„Das mache ich später noch.“ oder „Das kann noch warten.“ sind Sätze, die wir immer wieder benutzen. Hast du schon mal von der Task Paralysis gehört? Wenn wir ab und zu gern Aufgaben aufschieben, muss das nicht immer eine Form der Prokrastination sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, was es mit dem Phänomen auf sich hat.
Was ist Task Paralysis?
Einfach ausgedrückt ist Task Paralysis oder Aufgabenlähmung die Unfähigkeit, eine Aufgabe zu beginnen, weil man auf die perfekten Bedingungen oder den perfekten Zeitpunkt wartet. In manchen Fällen kann eine Aufgabenlähmung dazu führen, dass man eine Aufgabe erst viel zu spät beginnt.
Task Paralysis entsteht laut Expert:innen meist, wenn wir glauben, den ersten Schritt zur Lösung einer Aufgabe nicht zu kennen. So betrifft Task Paralysis oft Menschen, die sehr perfektionistisch sind, denn: Viele Menschen sind davon überzeugt, dass es keinen Raum für Fehler gibt.
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Was ist der Unterschied zur Prokrastination?
Aufgabenlähmung und Prokrastination sind zwei Begriffe, die oft austauschbar verwendet werden, aber nicht ein und dasselbe sind.
Prokrastination kann im Gegensatz zur Task Paralysis aus einer Vielzahl von Gründen auftreten. Vielleicht fehlt dir einfach die Motivation, eine Aufgabe in Angriff zu nehmen, oder die Aufgabe ist schlichtweg langweilig oder müßig. Meistens ist Überforderung für eine Prokrastination nicht der Grund.
So bekämpfst du die Task Paralysis
Expert:innen von der New York Times geben Tipps, wie man eine Task Paralysis in den Griff bekommt. Zunächst musst du dein Stressniveau ein oder zwei Stufen herunterschrauben. Versuche, ein paar Mal tief durchzuatmen, um den Cortisolspiegel, eines der wichtigsten Stresshormone, zu senken.
Wenn du dich von einer einzigen Aufgabe überwältigt fühlst, solltest du diese in kleine Schritte unterteilen. Diese Schritte sollten „lächerlich klein“ sein, so ein Experte. „Die Messlatte ist, dass die Aufgabe so klein sein sollte, dass du keinen Widerstand spürst.“
Bei einer überwältigenden Liste mit vielen kleinen Aufgaben besteht der Schlüssel darin, strategisch zu beginnen. Man könnte natürlich das Wichtigste oder das, was am dringendsten ist, zuerst erledigen. Eine andere Möglichkeit ist, mit der Aufgabe zu beginnen, die am meisten Spaß macht. Wenn vieles erledigt werden muss, dann kann ich also gleich die Aufgabe angehen, bei der ich den geringsten Widerstand spüre. Außerdem verspürst du so schneller Erfolgserlebnisse, die dich anspornen können.
Ganz wichtig: Bevor du beginnst, solltest du alle Ablenkungen beseitigen. Lege dein Handy weg, räume deinen Schreibtisch auf und stelle einen Timer für ein paar Minuten. Denn: Ablenkung und Prokrastination gehen Hand in Hand. Wenn du dich also mit ein bisschen durch Instagram scrollen belohnst, wird deine Task Paralysis ganz schnell zur Prokrastination. Sage allen und vor allem dir selbst, dass du in dieser Zeit nicht gestört werden darfst.
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Task Paralysis: Die Angst überwinden
Der Schlüssel liegt laut Expert:innen demnach darin, die Angst zu überwinden und dem Gehirn beizubringen, dass es auch unter Stress funktionieren kann. Auf diese Weise entwickelst du Selbstvertrauen und gute Gewohnheiten für das nächste Mal, wenn eine Aufgabe ansteht.