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Laut Studie: Ab diesem Alter werden wir nicht mehr schlauer

Eine Studie hat untersucht, ob die Intelligenz mit zunehmendem Alter steigt und fand heraus, in welchem Alter wir nicht mehr schlauer werden.

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© Jadon Bester/peopleimages.com -

5 Anzeichen, dass du intelligenter bist, als du denkst

Wenn du dich schonmal gefragt hast, ob du vielleicht nicht so intelligent bist, zeugt dies bereits von Intelligenz: Wie schlau du wirklich bist, kann dir das Video verraten.

Fragst du dich auch manchmal, ob du jetzt klüger bist, als beispielsweise in deiner Teenager-Zeit? Tatsächlich nehmen wir nicht nur an Lebenserfahrung zu, je älter wir werden – sondern auch an Intelligenz. Doch bedeutet das, dass wir mit dem Alter immer schlauer werden? Das hat eine neue Studie untersucht.

Schlauer werden: Studie untersucht Entwicklung unserer Intelligenz

Vielleicht geht es dir auch so: Rückblickend denkst du dir manchmal, dass du eine Entscheidung mit heutigem Wissen anders getroffen hättest. Oder du fragst dich sogar: Wie konnte ich so dumm sein?

Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Mit zunehmendem Alter werden wir schlauer. Doch macht unsere Intelligenz auch irgendwann einen Entwicklungsstopp? Das haben Forscher:innen aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz 2020 in einer Studie untersucht. Und zwar anhand von Daten aus Schachspielen. Denn das „Spiel der Könige“ ist ein Paradebeispiel für eine kognitiv sehr komplexe Aufgabe, bei der man Köpfchen haben muss.

Analysiert wurden 24.000 Schachpartien aus den Jahren 1890 bis 2014. Die insgesamt rund 1,6 Millionen getätigten Spielzüge wurden mit den optimal berechneten Spielzügen eines Schachcomputers verglichen. So konnte mathematisch berechnet werden, in welchem Alter und in welchem Zeitalter die Menschen am schlauesten handelten.

In diesem Alter hat die Intelligenz ihren Zenit erreicht

Wie die Wissenschaftler:innen herausfanden, gibt das Alter zwar keinen Aufschluss darüber, wie gut jemand Schach spielt. Dafür gibt es sehr wohl einen Zeitpunkt, an dem die Intelligenz auf ihrem Hoch ist und nicht weiter steigt – und zwar im Alter von 35.

Noch dazu ergaben die Untersuchungen, dass Menschen in der heutigen Zeit intelligenter sind, als Gleichaltrige in einem früheren Zeitalter. Warum das so ist, erklärt Studienautor Uwe Sunde von der Ludwig-Maximilians-Universität München: „Die Bedingungen, unter denen Menschen heutzutage aufwachsen, haben einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten.“ Dazu gehören der technische Fortschritt und der digitale Wandel.

Werden wir ab Mitte 30 immer dümmer statt schlauer?

Doch bedeutet das nun, dass wir ab 36 kontinuierlich dümmer werden? Nein – denn die Studie berücksichtigt nur den kognitiven Anteil unserer Intelligenz. Hinzu kommen noch emotionale und soziale Fähigkeiten.

Zudem verfügt unser Gehirn über eine Fähigkeit namens Neuroplastizität. Diese sorgt dafür, dass das Gehirn ständig seine Strukturen verändern und sich weiterentwickeln kann, wenn wir etwas Neues lernen oder neue Erfahrungen machen. Eine Fähigkeit, die zum Glück ein Leben lang bleibt.