Einkaufen ohne laute Musik, grelles LED-Licht und nerviges Piepen an der Kasse? Das ist in einigen Ländern wie der Schweiz und Neuseeland bereits möglich. Nun führt auch Deutschland in einigen Supermärkten die „Stille Stunde“ ein. Wer davon profitiert und was in der „Stunde“ anders läuft, erfährst du hier.
Das kannst du dir darunter vorstellen
Die „Stille Stunde“ besteht meist nicht aus 60 Minuten. Wie ruhr24.de berichtete, findet sie beispielsweise in einem REWE der Stadt Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr statt. Dann werden die Lichter des Ladens gedämmt und die Geräuschkulisse auf ein Minimum reduziert. Laute Durchsagen, Pieptöne und Musik werden abgeschaltet.
Auch von den Kunden und Kundinnen wird erwartet, ihre Handys lautlos zu stellen. Um das Gedrängel an den Kassen zu vermeiden, werden zur „Stillen Stunde“ so viele wie möglich eröffnet.
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Sollte ich auch zur „Stillen Stunde“ im Supermarkt einkaufen?
Momentan gibt es in Deutschland nur wenige Supermärkte, die dieses Konzept umsetzen. Der Trend zeigt jedoch, dass immer mehr Geschäftsführer:innen diese Form des inklusiven Einkaufens für attraktiv halten.
Denn die „Stille Stunde“ ist besonders für Senioren und Seniorinnen sowie Personen gedacht, die sich im autistischen Spektrum befinden, hör- oder sehgeschädigt sind oder unter Hochsensibilität oder Epilepsie leiden.
Wenn das auf dich zutrifft oder du einfach gerne etwas weniger Trubel beim Wocheneinkauf hättest, ist es ratsam, dich über ein mögliches Angebot von Supermärkten in deiner Nähe zu informieren.