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Rente mit 63: Zahl der Anträge erreicht Rekordniveau

Die Rente mit 63 wird in Deutschland immer beliebter. Denn bis Ende September diesen Jahres gab es so viele Anträge wie noch nie. Alle Zahlen, findest du hier.

Ein Senioren-Paar schaut sich einen Antrag an. Sie sehen glücklich aus.
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Damit man beim Thema Rente wieder durchblickt, räumen wir mit den sieben gängigsten Renten–Irrtümer auf.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Früher in Rente gehen – das wollen viele Menschen in Deutschland. Dies ist auch möglich. Denn wer 45 Jahren in die Rentenversicherung eingezahlt hat, kann hierzulande einen Antrag auf Rente mit 63 stellen und damit abschlagsfrei in den Ruhestand gehen. Neue Zahlen offenbaren nun: Immer mehr Menschen machen von diesem Angebot Gebrauch. Alle Zahlen im Überblick.

Zahl der Anträge auf Rente mit 63 steigt auf Rekordniveau

Früher in Rente gehen – das wollen immer mehr Menschen. Dabei ist insbesondere die Rente mit 63 bei den Bürgerinnen und Bürgern besonders beliebt. Denn die  Anzahl der Anträge auf eine abschlagsfreie Rente nach 45 Arbeitsjahren ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 erheblich angestiegen. 

So wurden bis Ende September  bereits 245.289 neue Anträge für die „Rente mit 63“ gestellt, wie die „Bild“-Zeitung am Samstag unter Berufung auf Daten der Deutschen Rentenversicherung berichtete. Dies entspricht einem Anstieg von 16,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres (210.062 Anträge) und nahezu der Gesamtzahl der Anträge im gesamten Jahr 2015.

Grund für den starken Anstieg

Gemäß Informationen der Rentenversicherung ist der Anstieg der Rentenanträge unter anderem darauf zurückzuführen, dass immer mehr Arbeitnehmer:innen aus den geburtenstarken Babyboomer-Jahrgängen das Rentenalter erreichen. Durch die „Rente für besonders langjährig Versicherte“ haben Arbeitnehmer nach 45 Arbeitsjahren die Möglichkeit, vor dem regulären Rentenalter ohne Abschläge in den Ruhestand zu gehen.

Zum Ende des Monats April gab es insgesamt bereits 2,2 Millionen Nutzer dieser speziellen Rentenart., wie die Bild-Zeitung berichtet. Aufgrund ihrer langen Berufstätigkeit erhalten die Betroffenen großzügige Rentenzahlungen, wie im Folgenden erläutert. Zum Ende des Jahres 2022 belief sich die Durchschnittsrente für Männer auf 1.728 Euro netto (1.431 Euro im Osten) und für Frauen auf 1.293 Euro (1.362 Euro im Osten). Die aktuellen monatlichen Kosten für diese Rentenart belaufen sich auf 3,7 Milliarden Euro, wie von „Bild“ weiterhin berichtet wurde.