Ob für die Maniküre, als Wundenheiler oder als Vitaminbombe – Kokosöl soll für Katzen ein vielseitiges Naturprodukt sein. Wir von wmn verraten dir, wie das Produkt die Gesundheit deiner Samtpfote unterstützen kann.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Kokosöl für Katzen – was ist das genau?
Zunächst, was ist Kokosöl eigentlich? Gewonnen wird es aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss. Es zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren aus und ist bei Raumtemperatur meist relativ fest. Es wirkt antibakteriell, antiviral und antifungal. Kokosöl ist für Katzen zudem eine leicht verdauliche Energiequelle.
Ist Kokosöl für Katzen gefährlich?
Ob Kokosöl für Katzen giftig ist, lässt sich verneinen. Ganz ungefährlich ist es allerdings nicht. Daher ist es wichtig, dass du es in moderaten Mengen anwendest. Da Katzen einen anderen Stoffwechsel haben als wir Menschen und bestimmte Fette anders verarbeiten, ist es besser, auf Nummer Sicher zu gehen.
3 Anwendungsmöglichkeiten für Kokosöl bei Katzen
Kokosöl kann bei Katzen auf verschiedene Weisen angewendet werden.
1. Bleib mal geschmeidig
Kokosöl ist für Katzen eine Unterstützung in der Fellpflege, schreibt das Magazin Ein Herz für Tiere. Es bringt eine Reihe von Vorteilen mit, die allerdings nicht wissenschaftlich bestätigt sind. Daher sollte die Verwendung vorher tierärztlich abgeklärt werden und lediglich als Unterstützung dienen.
- Linderung von Hautirritationen
- Schutz vor Hautkrankheiten und Pilzbefall
- Schutz vor Parasiten wie Zecken
Nebenbei hilft Kokosöl auch dabei, das Katzenfell weich und geschmeidig zu halten. Schaue, wie dein Stubentiger auf das Produkt reagiert. Nicht alle Katzen mögen es, das Öl in ihrem Pelz zu haben und könnten gestresst reagieren.
Anwendung: Verreibe eine haselnussgroße Menge des Kokosöls in deinen Händen und massiere es beim Streicheln vorsichtig in das Fell der Katze ein. Besonders bei trockener oder gereizter Haut kann dies Wunder wirken.
2. Kokosöl als Immunbooster
Kokosöl ist für Katzen auch ein willkommener Snack, der die Verdauung deines Felllieblings unterstützt und sein Immunsystem stärkt. Abgesehen davon kann es als natürliches Hausmittel gegen Wurmbefall helfen. Wissenschaftliche Belege gibt es jedoch auch in diesem Fall nicht. Trotzdem enthält Kokosöl für Katzen viele Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die ihrer Darmgesundheit gut tun sowie Gewebestörungen sanieren.
Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel Kokosöl kann zu Durchfall oder Fettansammlungen führen. Als Faustregel gilt, nicht mehr als 1/4 Teelöffel pro Tag für eine durchschnittlich große Katze zu verwenden.
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3. Pfotenpflege für lange Wege
Die Pfötchen unserer Miezen sind sehr empfindlich. Umso wichtiger ist es, sie das ganze Jahr über zu pflegen. Besonders im Winter macht den sensiblen Pfotenballen das kalte Wetter und die salzigen Gehwege zu schaffen. Kokosöl schützt die Pfoten davor, auszutrocknen und spendet Feuchtigkeit, welche die Haut weich und geschmeidig macht. Kuschelst du gerade mit deiner Katze, nutze die Gunst der Stunde und massiere eine kleine Menge Kokosöl auf die Ballen ein.
Achtung, Ölspur: Es besteht natürlich die Gefahr, dass deine Mieze entweder all das Öl wieder ableckt, wenn sie sich putzt, oder aber in der ganzen Wohnung kleine Ölpfötchen hinterlässt.
Augen auf beim Einkauf
Wer Kokosöl für Katzen anwenden möchte, sollte sicherheitshalber mit dem Tierarzt oder der Tierärztin Rücksprache halten. So lernst du, eine Überdosierung zu vermeiden und eine mögliche Unverträglichkeit direkt zu erkennen.
Das Produkt kannst du online oder im Tierfachhandel kaufen. Achte auf jeden Fall darauf, dass es hochwertig ist. Idealerweise wählst du ein Produkt in Bio-Qualität, kaltgepresst und ohne Zusatzstoffe. So stellst du sicher, dass das Öl frei von Schadstoffen ist und seine positiven Eigenschaften voll entfalten kann. Lagere es anschließend an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur.
Hinweis: Da Kokosöl pflanzlichen Ursprungs ist, könnte es für die Katze eventuell schwer zu verdauen sein. Eine bessere Alternative wäre Fischöl. Es ist für die Miezen einfach zu verwerten und aufzunehmen.