Flugreisen sind für Vierbeiner immer mit viel Aufregung und viel Vorbereitung verbunden. Wenn von außen dann auch noch Schwierigkeiten kommen, kann das ganz schön an den Nerven von Herrchen und Frauchen zerren. Doch genau das passiert jetzt – vor allem für Hundebesitzer:innen, die mit ihrem Hund in den Sommerferien in die USA fliegen wollten. Denn diese sind auf den Flügen in die Staaten ab dem 01. August verboten. Wir wissen, was Betroffene und ihre felligen Begleiter nun wissen müssen.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hunde-Verbot auf USA-Flügen: Neue Bestimmungen verbieten Mitreise
Zu Beginn der Sommerferien tut sich für viele Hundebesitzer:innen jetzt ein ziemliches Hindernis in Sachen Reisen auf: Hunde sind auf USA-Flügen bis auf Weiteres verboten. Bisher war es für viele Hundebesitzer:innen ein (relativ) leichtes, den kleinen Hund mit einer Box mit in den Passagierraum des Flugzeugs mitzunehmen und dann die Box unter dem Vordersitz zu verstauen. Damit ist jetzt allerdings Schluss – zumindest für Flüge, die ab dem 01. August in den USA starten. Das verkünden zum Beispiel Lufthansa und Condor auf ihren Internetseiten.
So schreibt Lufthansa in einer Meldung vom 10. Juli zum Beispiel: „Aufgrund neuer Beschränkungen der US-Behörden ist ab 1. August 2024 der Transport von Hunden in die USA bis auf Weiteres nicht mehr möglich.“ Von dieser Regelung sind somit alle Hunde betroffen, die als Handgepäck in der Kabine oder aber auch als Übergepäck im Frachtraum befördert werden sollten. Neubuchungen für Vierbeiner sind deshalb bereits ab dem 04. Juli bei der Airline nicht mehr möglich.
Das steckt hinter der plötzlichen Änderung
Doch was löste diese neue Regelung aus? Dies erklärt ein Statement des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) auf seiner Website: „Die USA haben die Hundetollwut 2007 ausgerottet“, das ist aber in über 100 Ländern der Welt nicht der Fall. Die Entscheidung, Hunde auf USA-Flügen zu verbieten, geht also mit einem zu hohen Risiko für importierte Vierbeiner, die Tollwut in sich tragen könnten, einher.
Die Lösung für das Problem sei ein standardisierter Einfuhrprozess von Hunden. Laut dem CDC beinhaltet dieser zukünftig die folgenden Kriterien:
- einheitliche Anforderungen an das Mindestalter importierter Hunde
- Mikrochips
- das CDC-Einfuhrformular für Hunde
- weitere Dokumente (die vom CDC nicht konkretisiert werden)
Hunde-Verbot auf USA-Flügen: Was können Betroffene nun tun
Doch was ist, wenn man schon einen Flug mit seinem Vierbeiner gebucht hat? Welche Maßnahmen stehen Betroffenen in diesem Fall offen? Immerhin sind Flüge in die USA meistens an viel Geld geknüpft.
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Bei bereits bestehenden Buchungen scheint noch kein finales Vorgehen festgelegt worden zu sein. Die Lufthansa schreibt dazu: „Ob bereits bestehende Buchungen mit einem bestätigten Transport eines Hundes in die USA für Reisen ab 1. August 2024 kurzfristig storniert werden müssen, ist derzeit noch in Klärung.“ Kund:innen, die bereits eine bestätigte Buchung verfügen, können „auf unfreiwilliger Basis (involuntary) auf einen anderen Lufthansa Group Airlines Flug umbuchen oder ihr Ticket erstatten lassen.“
Für die Condor-Airline gibt es bisher keine konkreten Informationen zum Prozedere. Hier wird lediglich auf das Service-Center verwiesen. Allerdings ist der Transport in einer Passagiermaschine nicht die einzige Option für Fellnasen, in die USA einzureisen. So ist es nach wie vor möglich, die Hunde als Luftfracht in die USA befördern zu lassen. Das gehe laut Lufthansa „mit Lufthansa Cargo, SWISS WorldCargo oder mit einem auf Tiertransporte spezialisierten Spediteur“.
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