Fieber, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust – die 3 tödlichen Katzenkrankheiten beginnen in der Regel schleichend. Im fortlaufenden Stadium ziehen sie der Mieze immer mehr Kraft und Energie. Nur wenige Katzenbesitzer:innen beschäftigen sich gern mit ernsten Erkrankungen. Sie zu kennen und vor allem zu erkennen, ist jedoch wichtig.
Foto: privat
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
3 tödliche Katzenkrankheiten im Überblick
3 tödliche Katzenkrankheiten und ihre Symptome
Neben der chronischen Niereninsuffizienz sind auch die nachfolgenden Erkrankungen unter den häufigsten Todesursachen bei Katzen vertreten.
1. Feline Leukämie (FeLV)
Feline Leukämie (FeLV) ist eine schwerwiegende und ansteckende Viruserkrankung bei Katzen, die durch das Feline Leukämievirus verursacht wird. Das Virus befällt das Immunsystem der Mieze und schwächt zudem die körpereigenen Abwehrkräfte. Dadurch wird die Katze anfälliger für verschiedene Infektionen, chronische Erkrankungen und Krebsarten.
Die Feline Leukämie (FeLV) gehört zu den 3 tödlichen Katzenkrankheiten, weil viele Katzen an den direkten Auswirkungen des Virus sterben, wie Blutarmut oder Krebs. Es gibt keine Heilung für FeLV, doch es gibt mittlerweile eine Impfung für Katzen.
Symptome:
- Schwäche und Lethargie
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- Fieber
- Blutarmut (Anämie)
- Chronische Infektionen
- Vergrößerte Lymphknoten
2. Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine schwerwiegende und fast immer tödliche Viruserkrankung bei Katzen, die durch das Feline Coronavirus (FCoV) verursacht wird. In seiner normalen Form ist es relativ harmlos und führt daher häufig zu milden Durchfallerkrankungen.
Bei manchen Katzen mutiert das Virus jedoch im Körper und löst die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) aus. Diese Mutation führt zu einer Fehlreaktion des Immunsystems, bei der die eigenen Abwehrzellen die Entzündung im Bauch fördern, anstatt sie zu bekämpfen. Je weiter sie fortschreitet, desto mehr Organe werden unkontrollierbar angegriffen.
Lesetipp: So hoch ist die Lebenserwartungen unserer Hauskatzen
FIP gehört daher zu den 3 tödlichen Katzenkrankheiten, die häufig auftreten und oft unweigerlich zum Tod führen. Eine erfolgversprechende Behandlung gibt es leider noch nicht. Die Erkrankung kann in zwei verschiedenen Formen auftreten.
Symptome der feuchten (exsudativen) Form:
- Bauch- oder Brustwassersucht (Aszites oder Pleuraerguss): Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum oder in der Brusthöhle, was zu einer sichtbaren Schwellung des Bauches oder Atemnot führen kann.
- Fieber
- Gewichtsverlust
- Schwäche und Lethargie
Symptome der trockenen (nicht-exsudativen) Form:
- Organbeteiligung: Schwere Entzündungen in verschiedenen Organen wie den Nieren, der Leber oder dem Nervensystem.
- Neurologische Symptome: Gleichgewichtsstörungen, Zittern, Krampfanfälle
- Entzündungen in den Augen, die zu Sehstörungen führen können
3. Feline Immunschwäche-Virus (FIV)
Feline Immunschwäche-Virus (FIV), oft als „Katzenaids“ bezeichnet, ist eine Viruserkrankung bei Katzen, die das Immunsystem angreift und es allmählich schwächt. Es gehört zur selben Virusfamilie wie das menschliche HIV, ist allerdings für Menschen nicht ansteckend, schreibt der Haustierguide.
Das Virus infiziert und zerstört die weißen Blutkörperchen, die für die Immunabwehr zuständig sind. Dadurch wird das Immunsystem der Katze immer schwächer, was sie anfälliger für anderen Krankheiten macht. In der Regel sterben Katzen demnach nicht an FIV selbst, sondern an nachfolgenden Erkrankungen wie bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen oder Krebserkrankungen.
Symptome:
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- Fieber
- Anämie (niedrige Anzahl von roten Blutkörperchen)
- Infektionen, die häufiger auftreten oder schwer zu behandeln sind
- Augenerkrankungen
- Hauterkrankungen
- Anstieg der Milz und/oder Leber
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.