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Einbruchschutz: Im Urlaub? 6 Tipps, die Einbrecher fernhalten – Punkt 4 überrascht

Wer in der dunklen Jahreszeit in den Urlaub fährt, hat oft Sorge, dass zu Hause eingebrochen wird. 6 wirksame Maßnahmen.

Einbruchschutze: 6 Maßnahmen, um dein Haus oder deine Wohnung zu schützen.
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Darum solltest du im Hotelzimmer nicht den Fernseher ausschalten

Diese 5 Sicherheitsmaßnahmen schützen dich vor einem Einbruch in deinem Hotelzimmer.

„Jeder Einbruch hinterlässt Spuren“, heißt es auf der Onlinewebseite des Präventionsportals der Polizei. Die psychischen Folgen eines Einbruchs sind nicht zu unterschätzen und können für Betroffene eine enorme Belastung darstellen, warnt Kriminalpolizist Hans-Jürgen Hoppe von der Polizei Bonn. Doch was kann man gegen die Angst vor einem Einbruch tun? Die gute Nachricht: Bevor du in den Urlaub fährt, kannst du einige Sicherheitsvorkehrungen treffen und in puncto Einbruchschutz nachrüsten.

Damit du entspannt verreisen kannst, haben wir dir sechs wirksame Maßnahmen zusammengestellt, mit denen du dein Haus oder deine Wohnung sicherer machen kannst.

Einbruchschutz: 6 Maßnahmen, mit denen du die Gefahr eines Einbruchs minderst

Viele Reisende haben Sorge, dass in ihr Haus oder ihre Wohnung eingebrochen werden könnte, wenn sie im Urlaub sind. Mit diesen 6 Maßnahmen wirst du dich sicherer fühlen.

1. Zugang erschweren – Fenster und Türen sichern

Einbrecher:innen stehen oft unter Zeitdruck: Haben sie es nicht binnen drei bis fünf Minuten ins Haus geschafft, geben sie häufig auf. Deshalb ist es wichtig, ihnen den Einstieg so schwer wie möglich zu machen. Die Polizei Nordrhein-Westfalen empfiehlt, Mülltonnen und Gartenmöbel so hinzustellen, dass sie nicht als Kletterhilfe benutzt werden können.

Investiere außerdem in einbruchsichere Türen und Schlösser. Es ist jedoch ein Irrglaube, dass Einbrecher:innen nur durch die Vordertür kommen. Häufig wählen sie Fenster, Terrassen- oder Balkontüren. Diese sollten also besonders geschützt werden, etwa durch abschließbare Fenstergriffe, stabile Rollläden und Fenstergitter.

Achte auf einbruchsichere Türen und Schlösser. Foto: Getty Images/Westend61

2. Alarmanlagen als Abschreckung

Eine Alarmanlage kann Einbrecher:innen effektiv abschrecken. Bei der sogenannten Fallenüberwachung überwachen Bewegungsmelder bestimmte Bereiche im Haus. Der Alarm wird ausgelöst, sobald jemand eindringt.

Noch bevor die Täter in dein Haus gelangen, kann eine Lichtalarmanlage wirken, die Bewegungen im Außenbereich erfasst und sofort Beleuchtung einschaltet. Diese unvorhergesehene Aufmerksamkeit sorgt oft dafür, dass Einbrecher:innen das Weite suchen.

Laut Abus empfiehlt die Polizei beispielsweise die Secvest Funk-Alarmanlage. Sie ist mit VdS Home zertifiziert und entspricht somit dem K-EINBRUCH Level B+ der Polizei, heißt es auf der Webseite. Auch einige Gefahrenmelder, die nachträglich an Fenstern und Türen montiert werden können, sind VdS-anerkannt und von der Polizei empfohlen.

Es wird zudem darauf hingewiesen, Alarmanlagen mit einer lauten Sirene und einer direkten Verbindung zu einem Überwachungsdienst zu wählen.

Bei der sogenannten Fallenüberwachung werden bestimmte Bereiche im Haus überwacht.
Bei der sogenannten Fallenüberwachung werden bestimmte Bereiche im Haus überwacht. Foto: Daniel Jędzura – stock.adobe.co

Tipp: Die Alarmanlagen sind zu teuer? Günstige Varianten findest du auch auf Amazon & Co.

3. Anwesenheit vortäuschen

Dein Zuhause sollte nicht leer wirken, wenn du im Urlaub bist. Das bedeutet: Vermeide heruntergelassene Rollläden oder überquellende Briefkästen, die signalisieren, dass niemand da ist. Bitte jemanden, deinen Briefkasten regelmäßig zu leeren, oder bestelle Zeitungen ab, rät die Polizei.

Ein einfacher Trick, um Anwesenheit vorzutäuschen, ist der Einsatz von Zeitschaltuhren. Du kannst damit Lampen zu bestimmten Zeiten an- und ausschalten lassen. Auch Radios oder Fernsehsimulatoren, die ein flackerndes Licht erzeugen, können potenzielle Einbrecher:innen täuschen.

Achte darauf, dass Rolläden und Jalousien nicht durchgehend geschlossen sind. Foto: Getty Images

4. Vorsicht bei Social Media

„Liebe Grüße aus dem Urlaub“ oder „Ich bin dann mal weg“ sind gängige Post, um den Follower:innen und Liebsten mitzuteilen, dass man erstmal im Urlaub ist. In puncto „Einbruch“ sind sie aber nicht gerade sinnvoll.

Die Polizei Nordrhein-Westfalen warnt dringlich vor Social-Media-Posts: So verlockend es auch sein mag, Urlaubsfotos direkt aus dem Hotelpool zu posten – es kann Einbrecher:innen anlocken.

Verzichte also darauf, deinen Urlaub in sozialen Netzwerken öffentlich zu machen. Teile deine Erlebnisse lieber nach deiner Rückkehr.

Es wird davon abgeraten, Urlaubsbilder während des Urlaubs zu posten.
Es wird davon abgeraten, Urlaubsbilder während des Urlaubs zu posten. Foto: Evgenii – stock.adobe.com

5. Nachbarschaft einbeziehen

Eine gute Nachbarschaft kann Gold wert sein, wenn es um den Schutz deines Zuhauses geht. Informiere deine Nachbar:innen darüber, dass du im Urlaub bist, und gib ihnen Bescheid, wie sie dich im Notfall erreichen können.

Auch Freund:innen können einspringen, indem sie zwischendurch mal nach deinem Haus schauen. Ein wachsames Auge kann Einbrüche verhindern.

Informiere deine Nachbar:innen darüber, wenn du im Urlaub bist und bitte sie darum, dein Zuhause im Blick zu behalten. Foto: Vaceslav Romanov – stock.adobe.com

6. Wertsachen sicher verwahren

Die Polizei rät zudem dazu, wertvolle Gegenstände nicht zu Hause aufzubewahren. Nutze stattdessen ein Bankschließfach oder einen fest verankerten Tresor.

Zudem solltest du alle Wertsachen dokumentieren, etwa mit Fotos und genauen Beschreibungen. Im Fall eines Einbruchs erleichtert das der Polizei die Arbeit und vereinfacht die Schadensregulierung mit der Versicherung.

Einbruchschutz: Mit gutem Gefühl in den Urlaub fahren

Mit den richtigen Maßnahmen kannst du beruhigt in den Urlaub fahren. Einbruchsichere Türen und Fenster, Alarmanlagen und eine wachsame Nachbarschaft sind deine besten Verbündeten. Am wichtigsten ist aber: Sei vorausschauend und plane deinen Einbruchschutz schon vor dem Urlaub.

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