Es klingt bizarr, doch die Stubentiger haben uns jahrelang an der Nase herumgeführt! Während wir dachten, die Mieze schlummert friedlich in ihrem Körbchen, war sie stets in Habachtstellung, hat jeden deiner Schritte beobachtet und all deine Gespräche belauscht. Warum geben die Miezen vor, zu schlafen, obwohl sie heimlich wach sind? Wir wissen, welche Vorteile der Fake-Schlaf für die Katzen hat und an welchen drei Indizien du ihn erkennst.

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

Das Motto: Fake it ‚till you make it

Im Durchschnitt schlafen Katzen etwa 12 bis 16 Stunden pro Tag. Doch schlafen sie wirklich, oder tun sie nur so? Tatsächlich geben unsere Stubentiger manchmal vor, zu schlafen, um uns reinzulegen. Und es stecken noch mehr interessante Gründe dahinter! Damit du künftig nicht mehr auf ihre Masche hereinfällst, solltest du auf die folgenden Dinge achten.

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Darum täuschen Katzen ihren Schlaf vor

• Die Katze trickst uns Menschen aus: Die Mieze scheint zu schlafen, du stellst das Essen auf den Tisch und verlässt den Raum. Kaum kommst du wieder, hat sich der Stubentiger auf den Esstisch geschlichen und macht sich am Braten zu schaffen. Der Fake-Schlaf ist also ein cleverer Trick, um an Leckereien zu kommen.

• Oder ihre Feinde … In freier Wildbahn geben Katzen vor, tief und fest zu schlafen, wenn sie andere Raubtiere in die Irre führen wollen. Sie rollen sich zusammen und schließen die Augen zu Schlitzen, sind aber dennoch wachsam und jederzeit zum Kampf bereit.

• Jagen? Das kann die Katze im Schlaf! Indem sie vorgibt, auf der Wiese zu schlummern, kommen Mäuse oder Vögel ihr gefährlich nah. Zack – nur einen Augenblick später ist sie hellwach und stürzt sich auf die Beute.

• Streicheln – och nö, jetzt nicht: Ist sie genervt und will ihre Ruhe haben, nutzt die Katze den Fake-Schlaf als eine Art Stressabbau und eine Abwehrmaßnahme vor aufdringlichen Artgenossen oder überdrehten Menschen, schreibt Catster.

• Beobachtung: Schläft deine Katze mit offenen Augen? Beim Fake-Schlaf schaltet die Katze in den Energiesparmodus – das heißt, sie ruht sich aus und nimmt trotzdem wahr, was um sie herum geschieht.

„Fake-Schlaf“ bei der Katze erkennen: 3 schnelle Tricks

Ob die Samtpfote wirklich schläft oder nur so tut, ist gar nicht so schwer zu unterscheiden, wenn du weißt, auf welche drei Dinge du achten musst.

1. Die Schlafposition

Das Fell ist fein säuberlich geleckt und der Kopf elegant auf den Pfoten platziert – dieses elegante Herumliegen ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass deine Katze nur so tut, als würde sie schlafen. Liegt sie hingegen völlig verdreht, streckt alle viere von sich und zeigt ihren Bauch, schläft sie wahrscheinlich gerade tief und fest.

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Achte außerdem auf den Kopf: Beim Fake-Schlaf legt die Katze den Kopf meist nicht ab, sondern hält ihn leicht angespannt. Wenn sie richtig einschläft, wird ihr Köpfchen Stück für Stück nach unten fallen, bis er sich völlig entspannt.

2. Die Augen

Im Tiefschlaf hast du sicher schon einmal beobachtet, wie die Augen der Mieze zurückrollen und sich eine weiße Haut davor schiebt. Das können Katzen beim Fake-Schlaf nicht vortäuschen. Stattdessen tun sie so, als würden sie die Augen schließen, was jedoch häufig nach einem krampfhaften Zusammendrücken aussieht. Manchmal vergessen sie auch, die Äuglein zu schließen und schauen etwas verträumt daher.

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3. Die Ohren

Nenne ihren Namen und du findest heraus, ob deine Katze dich beim Fake-Schlaf belauscht! Häufig drehen sich die Ohren in die Richtung, aus der du sprichst oder sie bewegt sie immer mal wieder. Schläft der Vierbeiner wirklich, wird sie deine Stimme nicht aus der Ruhe bringen. Zudem verrät ihre Atmung, ob sie tatsächlich schläft oder nicht. Im Tiefschlaf ist der Atem langsam und gleichmäßig. Beim Fake-Schlaf atmet die Katze flach und unregelmäßig.