In Japan ist es mittlerweile schon Mode, in ein Tiercafé zu gehen. Diese findet man dieser Tage an jeder Ecke. Gemeint sind in diesem Zusammenhang Coffee Houses oder Cafés, in welchen man als Besucher:in zusammen mit Tieren Kaffee trinken und Kuchen essen darf – inklusive Kuscheleinheiten von den vierbeinigen Angestellten! Aufgrund des Tiercafé-Booms findet man auch in Deutschland immer mehr von diesen tierischen Kaffee-Orten. Wir haben uns die süßesten und coolsten Tiercafés Deutschlands angeschaut.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Alles zum Thema „Tiercafés“:
1. Hundecafé „Fellfreunde“ in Berlin Pankow
Das erste (und bisher einzige) Hundecafé in Berlin befindet sich im schönen Bezirk Pankow und hört auf den passenden Namen „Fellfreunde“. Hier trifft man täglich auf ein bis zwei Haushunde. Eigene kann man dort sogar auch anmelden, damit sie zu „tierischen Angestellten“ werden. In entspannter Runde kann man es sich dort schmecken lassen und nebenbei einen der wirklich süßen Hunde kuscheln und streicheln. Dabei achten die Betreiber:innen vor allem auf eine artgerechte Hundehaltung:
Unsere Haushunde haben Ruhetage und immer ein Plätzchen zum Entspannen. Für sie und unsere vierbeinigen Gäste bieten wir Hundefutter und Hundeeis in bester Qualität und Verträglichkeit aus regionaler Herstellung.
Website „Fellfreunde„.
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Die Haushunde, die sich frei im Innen- und Außenbereich des Cafés bewegen, kann man mit den von den Betreiber:innen des Cafés gestellten Leckerlis füttern, mit ihnen spielen oder kuscheln. An den Wochentagen wechseln sich die vierbeinigen Angestellten ab, sodass sie immer einen Ruhetag haben und keinen „Vollzeitjob“. Zudem haben die Fellnasen ihre eigenen Rückzugsorte, wo sie sich nach Lust und Laune ausruhen können.
Good to know: Aufgrund der immer weiter wachsenden Beliebtheit empfiehlt es sich, vor einem Besuch zu reservieren.
2. Papageien Café in Bochum
Der Papageien Park in Bochum hat eine ganz besondere Attraktion: ein Papageien Café! Hier warten auf Besucher:innen nicht nur Kuchen und Kaffee, sondern auch zutrauliche Abgabe-Papageien, mit denen du sogar Kontakt aufnehmen kannst! Von dem Erlös des Cafés werden Tierarztrechnungen sowie Versorgung und Unterbringen der Abgabetiere bezahlt. Beachten sollte man allerdings, dass das Tiercafé nur freitags und samstags geöffnet hat – eine Online-Reservierung ist erforderlich.
Das Papageien Café kann man allerdings nicht einfach so durch die Schleuse betreten – hier muss Eintritt gezahlt werden. Dieser beträgt für Erwachsene acht Euro und für Kinder bis zum Ende des fünften Lebensjahrs sechs Euro. Zudem liegt der Mindestverzehrwert bei fünf Euro pro Person. Eine Reservierung oder eine Eintrittskarte gilt immer für ein Zeitfenster von zwei Stunden.
Good to know: Momentan könnte es im Papageien Café etwas kälter werden, denn das Café wird wegen der gefiederten Bewohner nicht beheizt. Packe dich also warm ein, wenn du planst, diesem besonderen Tiercafé einen Besuch abzustatten.
3. Kuhstallcafé in Illkofen
Wer lieber etwas größere Tiere bei Kaffee und Kuchen sehen will, der begibt sich am besten in den Landkreis Regensburg nach Illkofen, wo das erste deutsche Kuhstallcafé jeden Sonntag wartet.
Bei uns werden Sie verwöhnt mit einem Blick hinab in den Kuhstall, einer gemütlichen Atmosphäre und einer ständig wechselnden Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und Torten.
Website „Kuhstallcafé„.
Auch hier lohnt sich eine Reservierung vor einem Besuch sehr. Zudem begrüßt dieses Tiercafé nach Voranmeldung auch Ausflugsgruppen oder bewirtet Familienfeier unter der Woche. Auf Wunsch bieten die Betreiber:innen auch für Gruppen eine Betriebsführung durch den Fleckviehzuchtbetrieb an.
4. Katzentempel in Berlin & Co.
Angefangen hat der Trend rund um die Tiercafés mit Katzen-Cafés. Diese finden sich deshalb auch schon zahlreich in Deutschland – angeführt von den Katzentempeln, die an bisher 16 Standorten in ganz Deutschland zu finden sind. Hier kann man bei frisch zubereiteten Leckereien Samtpfoten streicheln, die über eine Tierschutzorganisation in den Cafés ein neues Zuhause gefunden haben und sich hier auch jederzeit zurückziehen können.
Besucher:innen haben hier nicht nur die Möglichkeit, es sich kulinarisch und seelisch gut gehen zu lassen – sie können auch Patenschaften für die Miezen übernehmen und so die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tempeltiger gewährleisten! Bei einem Besuch wird man merken, dass die felligen „Mitarbeiter“ hier artgerecht gehalten werden und es ihnen an nichts fehlt.
Das musst du bei deinem Besuch im Tiercafé beachten
Solange die Tiere artgerecht behandelt werden, Ruhezeiten haben und die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, spricht an sich nichts gegen einen Besuch im Tiercafé. Trotzdem solltest du bei deinem Besuch einiges beachten und wissen, wie man sich richtig zu verhalten hat:
- Informiere dich vor deinem Besuch auf der Homepages des Cafés, was du als Gast beachten musst und wie lange dein Aufenthalt dauern darf. Dabei kannst du gleich auch checken, ob eine Reservierung notwendig ist.
- Folge im Café stets den Anweisungen des Personals.
- Lasse den Tieren ihren Freiraum und störe sie nicht, wenn sie sich zurückziehen und/oder schlafen möchten.
- Fotografiere die Tiere, falls erlaubt, ohne Blitz, um sie nicht unnötig in Aufregung zu versetzen.
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