Make-up kann mehr sein als nur eine Methode, das Äußere zu verschönern. Mit einem Pinselstrich oder einem Hauch Farbe lässt sich Selbstbewusstsein steigern, Kreativität ausleben und der eigene Stil ausdrücken. Doch für manche entwickelt sich Make-up zur unverzichtbaren Routine – vielleicht sogar zu einer Abhängigkeit. In diesem Artikel erfährst du, welche Anzeichen darauf hinweisen, dass du möglicherweise Make-up süchtig bist, und wie du eine gesunde Balance findest.
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Alles zum Thema „Make-up süchtig“:
6 Hinweise darauf, dass du Make-up süchtig bist
1. Ein unstillbarer Drang, Make-up zu kaufen
Wenn du ständig den Drang verspürst, neue Kosmetikprodukte zu kaufen, obwohl du bereits viele ungenutzte Produkte hast, könnte das auf eine Abhängigkeit hindeuten. Make-up-Süchtige verbringen oft unzählige Stunden in Drogerie-Geschäften, um das Verlangen nach dem neuesten Trend oder Farbton zu stillen. Dabei wird oft die Freude am Schminken von einer unbewussten Sucht nach dem Kauf neuer Produkte überlagert.
2. Vernachlässigung anderer Dinge
Ein weiteres Warnsignal einer Make-up-Sucht ist das Vernachlässigen anderer Bereiche des Lebens. Wenn das Schminken so viel Zeit beansprucht, dass du zum Beispiel deinen Job oder Freundschaften vernachlässigst und du deinen ganzen Alltag darum herumplanst, ist Vorsicht geboten. Wenn jede freie Minute dem Schönheitsritual gewidmet wird, du bei Verabredungen immer zu spät kommst oder sie möglicherweise sogar versetzt, kann das auf eine Sucht hinweisen.
3. Verlust des Selbstwertgefühls ohne Make-up
Make-up kann Selbstbewusstsein verleihen – das ist unbestreitbar. Doch wenn du dich ohne Make-up unwohl oder minderwertig fühlst, deutet dies auf eine emotionale Abhängigkeit hin. Oftmals wird Make-up als Schutzschild genutzt, um Unsicherheiten zu verstecken oder sich in der eigenen Haut wohler zu fühlen. Dieser Teufelskreis kann dazu führen, dass man nur noch „mit Maske“ nach draußen geht, sich ohne Make-up fast „nackt“ fühlt und das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigt wird.
4. Finanzielle Belastung durch ständigen Make-up-Konsum
Make-up kann teuer sein, besonders wenn ständig neue Produkte gekauft werden. Eine Sucht kann zu erheblichen finanziellen Belastungen führen, wenn mehr Geld für Kosmetik ausgegeben wird als eigentlich geplant. Die Versuchung, den neuesten Trends zu folgen oder „Limited Editions“ zu ergattern, kann zur Schuldenfalle werden.
5. Körperliche und psychische Auswirkungen
Die Auswirkungen einer Make-up-Sucht zeigen sich nicht nur auf emotionaler, sondern auch auf körperlicher Ebene. Häufiges und exzessives Schminken kann zu Hautproblemen führen und das Hautbild langfristig schädigen. Ebenso können psychische Belastungen wie Stress und Druck entstehen, wenn das Schminken zu einem Zwang wird.
Darüber hinaus kann der ständige Druck, perfekt geschminkt zu sein, das Selbstbewusstsein weiter schwächen. Dieser Drang nach Perfektion führt oft zu unrealistischen Schönheitsansprüchen und macht den Betroffenen noch unzufriedener mit dem eigenen Aussehen.
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6. Verdrängung von Unsicherheiten und Ängsten
Unter den Schichten von Make-up können häufig tiefere emotionale Probleme verborgen liegen, wie Unsicherheiten oder Ängste. Für viele Menschen wird Make-up zum Mittel, um sich vor der Welt zu verstecken oder unangenehme Gefühle zu verdrängen. Statt diese Gefühle auf gesunde Weise zu verarbeiten, greifen Betroffene immer wieder zu Make-up, um einen kurzen Schub an Selbstvertrauen zu bekommen.
Das Problem dabei: Dieser Effekt ist nur von kurzer Dauer. Die zugrunde liegenden Emotionen bleiben unverändert und fordern immer mehr Schichten Make-up, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Wege aus der Make-up-Sucht
Der erste Schritt zur Überwindung einer Make-up-Sucht ist das Bewusstsein für das eigene Verhalten. Wenn du erkennst, dass dein Verhältnis zu Make-up ungesund ist, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten oder eine Selbsthilfegruppe in Anspruch zu nehmen, um die emotionalen Ursachen zu ergründen.
1. Förderung gesunder Beauty-Gewohnheiten
Ein gesunder Umgang mit Make-up bedeutet, dass du es zur Betonung deiner natürlichen Schönheit und in Maßen einsetzt. Um einer Make-up-Sucht entgegenzuwirken, solltest du dir selbst realistische Schönheitsziele setzen und deine Identität nicht an einem geschminkten Gesicht festmachen.
Nutze Make-up als Werkzeug für besondere Anlässe oder kleine Akzente im Alltag – nicht als ständigen Begleiter. Dadurch förderst du dein Selbstvertrauen und lernst, dich auch ohne Make-up schön zu fühlen.
2. Stressbewältigung und Selbstfürsorge
Was außerdem helfen kann, ist die Integration von Selbstfürsorge in deinen Alltag. Sich ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und Entspannungsmethoden zu gönnen, hilft dir, innere Balance zu finden und dein Wohlbefinden unabhängig von äußeren Einflüssen zu stärken.
Mach dir bewusst, dass wahre Schönheit aus einem gesunden Körper und einem ausgeglichenen Geist entspringt. Indem du auf deine Gesundheit achtest, entwickelst du ein starkes Selbstwertgefühl und wirst weniger auf Make-up angewiesen sein.
3. Das Erkennen und Bewältigen von Auslösern
Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Erkennen von Auslösern, die den Drang nach Make-up verstärken. Diese Auslöser können in Form von stressigen Situationen, sozialem Druck oder Medienkonsum auftreten. Indem du deine persönlichen Auslöser identifizierst, kannst du gezielt daran arbeiten, diesen zu begegnen und alternative Bewältigungsstrategien zu entwickeln.