Wer seinen Körper ganzheitlich trainieren möchte, kommt an Übungen für Mobility und Flexibility nicht vorbei. Oft werden die Begriffe synonym verwendet, dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Konzepte, die zwar miteinander verwandt sind, aber verschiedene Ziele und Effekte haben. Diese Formen des Workouts können deinen Trainingserfolg langfristig unterstützen – oder auch verringern, wenn du sie nicht beachtest. Warum beides wichtig ist und worin sie sich unterscheiden, klären wir hier.
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Dehnübungen für deine Flexibilität
Der Name sagt es eigentlich schon: Flexibility-Übungen sollen deine Gelenkigkeit, also Flexibilität fördern. Flexibilität beschreibt die Fähigkeit deiner Muskeln, sich passiv zu dehnen. Hierbei handelt es sich um die Dehnbarkeit des Muskelgewebes, die oft durch klassische Dehnübungen trainiert wird. Das ist wichtig, um Muskelverspannungen zu vermeiden und den Bewegungsradius deiner Gelenke zu verbessern. Gerade bei einseitigen Belastungen im Alltag oder intensiven Trainingseinheiten kann eine regelmäßige Dehn-Session dazu beitragen, dass du dich entspannter und freier bewegst und Verletzungen vorbeugst.
Doch Flexibility alleine reicht oft nicht aus. Vielleicht hast du schon bemerkt, dass du nach einem längeren Dehnprogramm zwar beweglicher bist, aber trotzdem Schwierigkeiten hast, diese Beweglichkeit aktiv im Training oder Alltag zu nutzen. Hier kommt Mobility ins Spiel.
Mobility für aktive Kontrolle
Mobility beschreibt die aktive Kontrolle über deinen gesamten Bewegungsumfang, also die Fähigkeit, Kraft über den gesamten Bewegungsbereich eines Gelenks hinweg aufzubauen und zu halten. Dabei geht es nicht nur darum, wie weit du ein Gelenk bewegen kannst, sondern auch darum, wie stabil und kontrolliert diese Bewegung ist. Mobility-Übungen beinhalten oft komplexe Bewegungsabfolgen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen, was besonders für die Koordination und Stabilität wichtig ist.
Während Flexibility darauf abzielt, deine Muskeln zu dehnen, fördert Mobility zusätzlich die Stabilität und Kraft in deinem Bewegungsradius. Ein Beispiel: Jemand kann sehr flexible Hüften haben, hat aber möglicherweise Schwierigkeiten, eine tiefe Kniebeuge stabil zu halten, weil ihm die notwendige Mobility fehlt. Hier zeigt sich, dass Flexibility nur die Basis ist, auf der Mobility aufbaut.
Kontrolle und Flexibilität: Darum ist beides wichtig
Ein ausgewogenes Training aus Flexibility und Mobility ist der Schlüssel zu einem funktionellen Körper, der dich im Alltag und im Sport unterstützt. Beide Ansätze spielen eine wichtige Rolle, um Verletzungen vorzubeugen und deine körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Regelmäßiges Flexibility-Training ermöglicht dir, die Muskeln zu entspannen und die Muskellänge zu verbessern, während Mobility-Workouts dir dabei helfen, diese Länge auch kontrolliert und aktiv einzusetzen. So wirst du nicht nur beweglicher, sondern auch stabiler und belastbarer.
Mobility und Flexibilität sind nicht nur im Gym hilfreich
Die Übungen aus den Bereichen Mobility und Flexibility sind darauf ausgelegt, dass du auch Alltagsbewegungen uneingeschränkt ausführen kannst. Ob du lange sitzt oder stehst: Mit einem starken und beweglichen Körper fällt dir vieles leichter und du neigst weniger zu Rückenschmerzen oder Verspannungen. Ganz wichtig ist aber, dass du die Workouts regelmäßig in deine Routine integrierst – das gilt für Läufer:innen genauso wie für Kraftsportler:innen: Du wirst den Unterschied schnell spüren!
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