Über das eigene Gehalt am Arbeitsplatz zu sprechen, wird oft als unangenehm empfunden und daher gerne vermieden. Dabei fällt es meist schwer zu beurteilen, ob das eigene Gehalt angemessen oder zu niedrig ist. Hier sind fünf Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass du in deinem Job unterbezahlt wirst.
5 Anzeichen für Unterbezahlung im Job
- Unterbezahlt im Job: 5 Anzeichen
- 1. Deine letzte Gehaltserhöhung ist schon Jahre her
- 2. Dein:e Chef:in vermeidet Gehaltsverhandlungen
- 3. Dein Gehalt liegt unter dem Durchschnitt Deiner Branche
- 4. Deine Kollegen erhalten ein deutlich höheres Gehalt
- 5. Mehr Arbeit, gleiches Gehalt
- Unterbezahlt im Job: Das kannst du tun
Unterbezahlt im Job: 5 Anzeichen
Wenn du herausfinden möchtest, ob du in deinem Job wirklich zu wenig verdienst, achte auf folgende Anzeichen:
1. Deine letzte Gehaltserhöhung ist schon Jahre her
Als Arbeitnehmende hast du keinen Anspruch auf regelmäßige Gehaltserhöhungen. Zeigst du jedoch gute Leistungen, kannst du eine Anpassung erwarten. Bei jährlichen Verhandlungen sind 3-7 % möglich, bei einer Beförderung auch mehr als 10 %. Wenn keine regelmäßigen Verhandlungen stattfinden und seit Jahren keine Erhöhung erfolgt ist, deutet das auf Unterbezahlung hin.
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2. Dein:e Chef:in vermeidet Gehaltsverhandlungen
Wenn dein:e Chef:in ständig Ausreden findet, um Gehaltsgespräche zu verschieben oder ganz zu vermeiden, ist das ein deutliches Zeichen, dass er dich möglicherweise absichtlich unterbezahlen will. Lass dich nicht von seiner Nettigkeit oder beruhigenden Worten beeinflussen.
Deine Selbstachtung und Zufriedenheit sind wichtiger als leere Versprechungen. Wenn dein Arbeitgeber nicht bereit ist, dich fair zu entlohnen, solltest du die Situation hinterfragen. Überlege, ob du weiterhin in einem Umfeld arbeiten möchtest, das deine Leistungen nicht angemessen anerkennt.
3. Dein Gehalt liegt unter dem Durchschnitt Deiner Branche
Dein Gehalt wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Qualifikation, Berufserfahrung und Position. Auch deine individuelle Leistung und dein Potenzial für zukünftigen Mehrwert im Unternehmen spielen eine Rolle. Für jede Branche gibt es durchschnittliche Gehälter, die du online recherchieren kannst.
Es ist realistisch, ein Gehalt zu erwarten, das dem Branchendurchschnitt entspricht. Wenn du qualifiziert bist, sollte dein Gehalt diesen Durchschnitt nicht unterschreiten. Ein Gehalt unter dem Durchschnitt kann darauf hindeuten, dass deine Leistungen nicht angemessen vergütet werden. In diesem Fall könnte es sein, dass du unterbezahlt bist. Eine Anpassung des Gehalts wäre daher angemessen.
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4. Deine Kollegen erhalten ein deutlich höheres Gehalt
Es kommt vor, dass man zufällig erfährt, dass Kolleg:innen ein höheres Gehalt erhalten. Besonders auffällig ist es, wenn auch neue Mitarbeitende oder Teamkolleg:innen mit ähnlichen Qualifikationen und Erfahrungen besser bezahlt werden. Das lässt darauf schließen, dass die eigene Bezahlung möglicherweise nicht angemessen ist.
Solche Entdeckungen sollten einen aufmerksam machen und zum Nachdenken über die eigene Bezahlung anregen. In solchen Fällen ist es wichtig, nach einer faireren Bezahlung zu fragen.
5. Mehr Arbeit, gleiches Gehalt
Wenn sich deine Arbeitsbelastung und dein Aufgabenbereich seit der letzten Gehaltsanpassung stark geändert haben, du aber nicht mehr Geld dafür erzählst, kann es sein, dass du unterbezahlt wirst. Ein Gespräch über eine mögliche Gehaltserhöhung könnte dir helfen herausfinden, ob dein Gehalt noch im Einklang mit deinen neuen Aufgaben steht.
Unterbezahlt im Job: Das kannst du tun
Es ist frustrierend, zu erkennen, dass man unterbezahlt ist. Doch betrachte es als ersten Schritt, etwas zu verändern. Lass dich nicht dauerhaft unter Wert verkaufen oder ausnutzen, sondern ergreife die Initiative und verhandle dein Gehalt neu. Damit das auch gelingt, solltest du die richtigen Argumente vorbereiten.
Wenn du dich stark unterbezahlt fühlst und keine Aussicht auf eine Gehaltserhöhung besteht, solltest du eine neue berufliche Herausforderung in Betracht ziehen. Bereite dich gründlich auf die Gehaltsverhandlung vor, um nicht wieder in dieselbe Situation zu geraten.
Quellen: Karrierebibel, Glassdoor und Kununu News