Zwischen den urbanen Vierteln Dortmunds erhebt sich ein Ort, der die gewaltige Energie der Industrialisierung spürbar macht: die Kokerei Hansa. Einst war sie das Herzstück der deutschen Kohle- und Stahlindustrie. Heute zeugt sie als Industriedenkmal von der glühenden Vergangenheit des Ruhrgebiets. Wir haben die spannendsten Facts für dich!
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Kokerei Hansa: Die Geschichte des Dortmunder Lost Places
Betrittst du das Areal der Kokerei, merkst du sofort, dass hier Geschichte in jeder Schraube, jedem Stahlträger und jedem verblassten Schriftzug steckt. Erbaut wurde die Kokerei Hansa im Jahre 1928. Über Jahrzehnte hinweg war sie eine der wichtigsten Produktionsstätten für Koks – den Brennstoff, der die Hochöfen der Stahlwerke befeuerte.
Der gesamte Produktionsprozess, vom Anheizen der Koksöfen bis zur aufwendigen Kühlung, hinterlässt in den Hallen und auf den Schienen ein Bild, das bis heute fasziniert – Stahl, wohin das Auge reicht.
Regelmäßig werden Führungen angeboten
Doch die stillgelegte Industrieanlage bietet nicht nur Einblicke in die harte Arbeit und die technologische Raffinesse der damaligen Zeit, sondern lässt auch Raum für Neues. Die ehemaligen Förderbänder, Kompressorenhallen und Kühltürme wurden inzwischen für Besucher:innen zugänglich gemacht.
Im Rahmen von Führungen wird gezeigt, wie Koks produziert wurde und welche Gerätschaften dafür nötig waren. Besonders faszinierend: die riesigen Maschinen, die wie Dinosaurier der Industrie-Ära wirken und immer noch den Geruch von Stahl und Öl in der Luft verbreiten.
Beliebter Foto-Spot bei Fotograf:innen
Mittlerweile hat sich die Natur einen Teil des Geländes zurückerobert. Gräser und Sträucher wachsen aus den rostigen Schienen, und Bäume ragen dort empor, wo einst die Röhren der Maschinen die Arbeiterschichten begleiteten.
Diese Symbiose aus verfallenem Stahl und grünem Leben verleiht der Kokerei eine besondere Atmosphäre. Da wundert es nicht, dass der Lost Places jedes Jahr unzählige Fotograf:innen, Abenteurer:innen und Historiker:innen anzieht.
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