Wer seine Gedanken und Wünsche zu Papier bringt, kann sie nicht nur besser verarbeiten, sondern ihnen auch mehr Kraft verleihen. Journaling wird aus gutem Grund immer beliebter und wird auf unterschiedlichste Art und Weise ausgeführt: Ob du ein Dankbarkeitstagebuch führst oder jeden Morgen einen kleinen Emotions-Check-in machst: Mit dieser Gewohnheit kannst du mit geringem Aufwand viel bewirken. Wusstest du, dass diesen Techniken innerhalb der Raunächte eine besondere Bedeutung zugesprochen wird? Was dahintersteckt und wie du die Zeit für dich nutzen kannst, erfährst du hier.
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Darum sind die Raunächte perfekt fürs Journaling
Die Raunächte beschreiben die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag, also vom 25. Dezember bis zum 6. Januar. In vielen Traditionen werden diese als besondere Zeit des Übergangs zwischen dem alten und dem neuen Jahr betrachtet. Immer mehr Menschen nutzen diese Zeit, um bewusst den Alltag zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen.
Einige Kulturen sprechen den Raunächten eine spirituelle Bedeutung zu. So heißt es beispielsweise, dass in dieser Zeit die Schleier zwischen den Welten dünner sind, sodass Botschaften aus der geistigen Welt leichter empfangen werden können. Die Raunächte werden deshalb oft für Rituale und Reflexionen genutzt, um das kommende Jahr zu gestalten. Sie laden dazu ein, innezuhalten, das Vergangene loszulassen und neue Absichten für die Zukunft festzulegen. Wie das genau geht, zeige ich dir in diesem Journaling-Guide für die Raunächte:
Das alte Jahr loslassen mit Dankbarkeit und Reflexion
Schreibe möglichst, ohne groß darüber nachzudenken, und bleibe immer im Fluss. So kommst du nicht in Versuchung, Gedanken zurückzuhalten oder beim Schreiben zu „zensieren“. Beantworte die Fragen ganz frei aus dem Herzen heraus:
25. Dezember: Dankbarkeit
- Wofür warst du im vergangenen Jahr besonders dankbar?
- Welche schönen Momente oder Erlebnisse sind dir besonders im Gedächtnis geblieben?
26. Dezember: Loslassen
- Welche Herausforderungen oder Belastungen möchtest du hinter dir lassen?
- Gibt es etwas, das du loslassen kannst, um Platz für Neues zu schaffen?
27. Dezember: Erkenntnisse
- Was hast du im letzten Jahr über dich selbst gelernt?
- Welche Fähigkeiten oder Stärken hast du weiterentwickelt?
28. Dezember: Beziehungen
- Welche Beziehungen haben dir Kraft und Freude geschenkt?
- Gibt es Menschen, mit denen du im neuen Jahr mehr oder weniger Zeit verbringen möchtest?
29. Dezember: Erfolge
- Welche Ziele hast du im vergangenen Jahr erreicht?
- Worauf bist du besonders stolz?
30. Dezember: Selbstfürsorge
- Wie hast du im letzten Jahr für dich selbst gesorgt?
- Was möchtest du im neuen Jahr für dein Wohlbefinden tun?
31. Dezember: Reflexion
- Wenn du das vergangene Jahr in einem Satz zusammenfassen müsstest, wie würde er lauten?
- Gibt es ein Ritual oder eine kleine Geste, um das Jahr bewusst abzuschließen?
Begrüße das neue Jahr mit Fokus und Visionen
Hier geht es darum, in dich hineinzuspüren und herauszufinden, was dir wirklich wichtig ist. Du musst keine Vorsätze festlegen – folge deinem Gefühl und spüre in dich hinein.
1. Januar: Vision
- Wie möchtest du dich im neuen Jahr fühlen?
- Welche Ziele oder Wünsche möchtest du in den kommenden Monaten verwirklichen?
2. Januar: Fokus
- Welche drei Dinge haben in deinem Leben Priorität?
- Was möchtest du weniger tun, um mehr Zeit für das Wesentliche zu haben?
3. Januar: Vertrauen
- In welchen Bereichen deines Lebens möchtest du mehr Vertrauen entwickeln?
- Gibt es etwas, das du dem Fluss des Lebens überlassen kannst?
4. Januar: Inspiration
- Was inspiriert dich und gibt dir Energie?
- Gibt es neue Hobbys, Themen oder Projekte, die du ausprobieren möchtest?
5. Januar: Intuition
- Welche Rolle spielt deine Intuition in deinem Leben?
- Wie kannst du im Alltag besser auf dein Bauchgefühl hören?
6. Januar: Ausblick
- Was ist deine wichtigste Erkenntnis aus den Raunächten?
- Welchen ersten Schritt kannst du tun, um deine Ziele für das neue Jahr in die Tat umzusetzen?
Mit Journaling achtsam ins neue Jahr
Beim Thema Achtsamkeit geht es immer um den bewussten Umgang mit dir selbst, also mache dir keinen Stress. Wenn du während der Feiertage nicht dazu kommst, alle Fragen zu beantworten, ist das völlig in Ordnung. Schließlich soll dir das Journaling guttun und keinen Druck verursachen. Manchmal hilft es auch schon, die ein oder andere Frage einfach einmal zu lesen und sie auf dich wirken zu lassen. Wenn du so weit bist, lade ich dich mit diesem Guide ein, den Stift in die Hand zu nehmen und dein Journal zu beginnen.
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