Veröffentlicht inMindfulness

Digital Detox ankündigen: So kommunizierst du deine Offline-Zeiten richtig

Ein Digital Detox ist eine klare Entscheidung für dich und deine mentale Gesundheit. Was, wenn andere deine Online-Grenze nicht akzeptieren?

Frau Natur Mindfulness Digital Detox
© Ferhan Özbek via Canva.com

8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Es ist so weit: Du hast Gewohnheiten erkannt, die dir nicht guttun und möchtest sie ändern. Mit einem Digital Detox nimmst du dir eine bewusste Auszeit von Handy, Laptop und Co., um wieder mehr Raum für dich selbst zu schaffen. Doch wie erklärst du deinem Umfeld, dass du vorübergehend nicht auf WhatsApp und Instagram erreichbar bist, ohne für Verwirrung oder Enttäuschung über unbeantwortete Nachrichten zu sorgen? Mit einer achtsamen Kommunikation kannst du dein Vorhaben klar und respektvoll vermitteln.

Lies auch: Digital Detox beginnt vor dem Abschalten: So kannst du deine Gewohnheiten erkennen und verstehen

Darum lohnt sich ein Digital Detox

Digital Detox zu machen bedeutet, bewusste Pausen von digitalen Geräten einzulegen. Es geht darum, den ständigen Informationsfluss zu unterbrechen und die gewonnene Zeit für dich selbst, für echte soziale Kontakte oder für Hobbys zu nutzen. Studien zeigen, dass eine digitale Auszeit Stress reduzieren, die Konzentration steigern und sogar die Schlafqualität verbessern kann. Doch auch wenn der Gedanke verlockend klingt, stößt das Vorhaben häufig auf Herausforderungen – besonders dann, wenn andere Menschen an deine ständige Erreichbarkeit gewöhnt sind.

Wer Grenzen setzen will, braucht Klarheit

Die größte Hürde beim Digital Detox ist oft nicht die Technik, sondern das Umfeld. Freunde, Familie oder Kolleg:innen fragen sich schnell, warum du plötzlich „nicht mehr reagierst“. Klare Grenzen zu setzen, hilft dir nicht nur, Missverständnisse zu vermeiden, sondern sorgt auch dafür, dass dein Vorhaben respektiert wird. Beginne damit, deine Offline-Zeiten im Voraus zu planen. Möchtest du abends nach 19 Uhr nicht mehr auf Nachrichten antworten? Oder planst du ein komplettes Wochenende offline? Sei dir vor deiner Ankündigung darüber im Klaren, was für dich funktioniert und wann du offline sein möchtest.

So kommunizierst du deinen Digital Detox

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Digital-Detox-Kommunikation ist Ehrlichkeit und Klarheit. Informiere dein Umfeld rechtzeitig über deine Pläne. Eine kurze Nachricht wie: „Ich nehme mir dieses Wochenende Zeit für mich und bin daher nicht erreichbar. Wenn etwas Dringendes ansteht, lass es mich bitte vorher wissen“, ist freundlich und verbindlich. Für Kolleg:innen eignet sich ein automatischer E-Mail-Abwesenheitsassistent, der auf deine Offline-Zeiten hinweist – wobei der Arbeitslaptop nach Feierabend ohnehin aus sein sollte.

Auch Alternativen anzubieten, zeigt Entgegenkommen: „Falls etwas Wichtiges ist, kannst du mich unter XYZ erreichen“ oder „Lass uns doch vorher noch telefonieren.“ So vermittelst du, dass du deinen Detox nicht aus einer Laune heraus machst, sondern bewusst Zeit für dich schaffen möchtest. Und es kann dir niemand vorwerfen, du wärst einfach so von der Bildfläche verschwunden. So verlockend das spontane Abschalten ist: Mit ein wenig Vorbereitung läuft es doch entspannter ab.

Stelle dein Wohlbefinden an erste Stelle

Mit klarer Kommunikation und Respekt für die Bedürfnisse aller Beteiligten legst du die Basis für eine entspannte Offline-Zeit. Und ganz gleich, welche Reaktionen dir dabei begegnen: Denke daran, dass es dein gutes Recht – eher deine Pflicht – ist, dich um dich selbst zu kümmern. Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden und schlage den Nörgler:innen doch mal vor, es einfach mal selbst mit einem Digital Detox zu versuchen. Dann sehen sie schon, wie befreiend das sein kann. Denn manchmal ist der beste Weg, in Kontakt zu bleiben, einfach mal abzuschalten.

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.