Zahlreiche Stellenangebote klingen wie der absolute Traum: ein perfekter Arbeitsplatz und ein überdurchschnittliches Gehalt. Doch oft entpuppen sich diese verlockenden Angebote als leere Versprechungen, die vor allem der Eigenwerbung dienen. Wer auf der Suche nach einem neuen Job ist, fragt sich daher zurecht, wie man einen guten Arbeitgeber erkennt. Wir nennen dir fünf Merkmale, die dir dabei helfen.
5 Merkmale: So erkennst du einen guten Arbeitgeber
Auf dem Arbeitsmarkt wimmelt es nur von Stellenanzeigen. Kaum verwunderlich, schließlich verschärft sich der Fachkräftemangel zunehmend. So haben Bewerber:innen die Möglichkeit, zwischen vielen Arbeitgebern zu filtern. Doch wie erkennt man eigentlich einen guten Arbeitgeber? Diese fünf Merkmale deuten darauf hin.
1. Flexibilität und Work-Life-Balance
Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben wird immer wichtiger. Ein guter Arbeitgeber bietet flexible Arbeitszeitmodelle oder die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, um den individuellen Bedürfnissen seiner Mitarbeitenden gerecht zu werden.
2. Faire Vergütung und echte Benefits
Natürlich ist das Gehalt ein zentraler Faktor, denn es zeigt, dass der Arbeitgeber die Leistung seiner Mitarbeitenden anerkennt. Doch neben einem wettbewerbsfähigen Gehalt ist es genauso wichtig, dass der Arbeitgeber transparent über Gehaltsstrukturen und Entwicklungsmöglichkeiten informiert. Eine faire Bezahlung, die die erbrachten Leistungen widerspiegelt, stärkt das Vertrauen und die Wertschätzung.
Zusätzlich gewinnen Zusatzleistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Essenszuschüsse und Gesundheitsprogramme immer mehr an Bedeutung. Diese Benefits erleichtern nicht nur den Arbeitsalltag, sondern steigern auch die Lebensqualität der Mitarbeitenden. Der viel genannte Obstkorb und gratis Wasser zählen dabei nicht unbedingt dazu.
3. Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden
Stress, Überlastung und psychische Probleme sind heute leider oft Teil des Berufsalltags. Ein guter Arbeitgeber ist sich dem bewusst und setzt aktiv auf Gesundheitsförderung. Mit Programmen wie Fitnessangeboten, ergonomischen Arbeitsplätzen oder mentaler Unterstützung durch Workshops können Mitarbeitende gestärkt werden.
Denn gesunde und zufriedene Mitarbeitende arbeiten motivierter, fehlen seltener und bleiben dem Unternehmen länger treu. Indem ein Arbeitgeber das Wohlbefinden seiner Belegschaft in den Mittelpunkt stellt, schafft er ein produktives und positives Arbeitsumfeld.
4. Weiterbildung und Aufstiegschancen
Gute Arbeitgeber erkennen, dass Weiterbildung nicht als Kostenfaktor, sondern als Investition betrachtet werden sollte. Wer seinen Mitarbeitenden heute keine Lernmöglichkeiten bietet, riskiert, morgen die besten Talente zu verlieren.
Frage daher bei einem Bewerbungsgespräch aktiv nach, wie die Weiterbildungsangebote im Unternehmen aussehen. Gibt es ein Fortbildungsbudget? Dürfen Mitarbeitende selbst Kurse vorschlagen? Wenn diese Fragen positiv beantwortet werden sollten, ist dies schon mal ein Indiz für einen guten Arbeitgeber.
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5. Wertschätzung, die im Berufsalltag gelebt wird
Wer sich in seinem Job nicht wertgeschätzt fühlt, verliert schnell die Motivation. Ein guter Arbeitgeber erkennt die Leistungen seiner Mitarbeitenden an und gibt regelmäßig konstruktives Feedback. Das kann in Form von Lob, Anerkennung im Team oder sogar durch Weiterbildungsmaßnahmen und Beförderungen geschehen. Wertschätzung führt zu einem positiven Arbeitsklima und stärkt die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.
Guten Arbeitgeber finden: Wichtige Tipps die Suche
Nun kennen wir einige Merkmale, die einen guten Arbeitgeber auszeichnen. Damit dir die Suche etwas leichter fällt, haben wir noch ein paar Tipps im Repertoire, wie du einen guten Arbeitgeber findest:
- Berufliche Ziele und Werte klären: Definiere, was dir wichtig ist (z. B. faire Behandlung, flexibles Arbeiten, Teamklima, Weiterbildung).
- Gezielte Recherche durchführen: Nutze Bewertungsplattformen (z. B. Kununu, Glassdoor), um Einblicke in Unternehmenskultur und Arbeitsbedingungen zu bekommen.
- Berufliche Netzwerke nutzen: Knüpfe Kontakte auf Plattformen wie LinkedIn oder XING, um Empfehlungen und Infos zu potenziellen Arbeitgebern zu erhalten.
- Bewerbungsgespräch aktiv nutzen: Prüfe während des Gesprächs, ob der Arbeitgeber zu deinen Vorstellungen passt (z. B. Atmosphäre, Führungsstil, Perspektiven).
- Langfristige Perspektiven einbeziehen: Achte auf Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und darauf, dass du dich in der Arbeitsumgebung langfristig wohlfühlst.
Quellen: Kununu, Stellenanzeigen.de und Unicum Karrierezentrum