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Hidden Gems: Versunkene Städte –5 mystische Orte, die jeden faszinieren

Hidden Gems: Es gibt viele spannende Reiseziele. Doch versunkene Städte haben eine besondere Anziehungskraft. 5 mystische Orte.

© Cottonbro Studio/Pexels/via Canva

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Manchmal liegen die faszinierendsten Geheimnisse der Geschichte tief unter der Wasseroberfläche verborgen. Ganze Städte, einst pulsierende Zentren des Lebens, sind im Laufe der Jahrhunderte im Meer oder unter Seen versunken – durch Naturkatastrophen, den Bau von Staudämmen oder die unaufhaltsame Macht der Zeit. wmn stellt fünf Orte vor, die du teilweise sogar besichtigen kannst.

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Hidden Gems: Spannende Fakten über 5 versunkene Städte

1. Shi Sheng in China

Shi Cheng, die „versunkene Stadt“ im Qiandao-See der chinesischen Provinz Zhejiang, ist ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte. Gegründet während der Han-Dynastie, war sie einst ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. 1959 wurde die Stadt geflutet und mehrere zehntausend Einwohner:innen mussten das Gebiet verlassen.

Grund dafür war ein riesiger Staudamm, der für das Wasserkraftwerk Xin-An-Jiang gebaut werden sollte. Heute liegt Shi Cheng etwa 40 Meter tief im See – und ist bemerkenswert gut erhalten.

Die ruhige Unterwasserwelt schützt ihre beeindruckenden Bauwerke, darunter verzierte Häuser, Bögen und detaillierte Steinschnitzereien. Sie alle geben Einblick in die Architektur und Kultur vergangener Zeiten. Daher ist Shi Cheng besonders bei Taucher:innen beliebt!

Shi Sheng in China. Foto: imago images/VCG

2. Baiae in Italien

Die Stadt Baiae befindet sich in der Nähe von Neapel und wird auch das „Atlantis von Italien“ genannt. Einst war es ein luxuriöser Ferienort der römischen Elite. Berühmt für seine heißen Thermalquellen und prachtvollen Villen, war Baiae ein beliebter Treffpunkt von Kaiser:innen, Senator:innen und Dichter:innen. Durch vulkanische Aktivitäten und natürliche Küstenabsenkungen versank die Stadt jedoch nach und nach im Wasser des Golfs von Neapel.

Heute ist Baiae Teil eines Unterwasserarchäologie-Parks, der faszinierende Relikte aus der Römerzeit enthält. Taucher:innen und Besucher:innen in Glasbodenbooten können beeindruckende Mosaike, Säulen und Tempelruinen bestaunen. Viele der Statuen, die Tourist:innen noch unter Wasser entdecken können, sind inzwischen jedoch Replika – die originale befinden sich in einem Museum an Land.

Hinweis: Die versunkene Stadt wird auf Latein „Baiae“ und im modernen Italienisch „Baia“ genannt, wobei beide Begriffe synonym für den einstigen Luxusort der Römer:innen stehen.

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3. Berich in Deutschland

Die versunkene Stadt Berich liegt unter dem Edersee in Hessen und ist ein Relikt aus der Zeit vor dem Bau der Edertalsperre im Jahr 1914. Berich, einst ein kleines Dorf mit Kirche, Höfen und Feldern, wurde für den Bau des Stausees aufgegeben und schließlich geflutet.

Bei niedrigem Wasserstand, insbesondere in heißen Sommern, tauchen die Überreste der Stadt aus dem See auf und ziehen zahlreiche Besucher:innen an. Wer möchte, kann sogar auf dem ausgetrockneten Seebett wandern und sich auf die Suche nach Spuren der versunkenen Stadt machen.

Fundamente, alte Mauern und der Friedhof mit seinen Grabsteinen erzählen eindrucksvoll von der Vergangenheit dieses Ortes. Berich ist ein Beispiel für die weitreichenden Folgen von Großprojekten und ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und Wanderer, die die mystische Atmosphäre der „Geisterstadt“ erleben möchten.

Hinweis: Nicht nur Berich, sondern auch die Dörfer Asel und Bringhausen wichen dem Stausee und entstanden an höher gelegenen Orten neu.

Berich in Deutschland. Foto: imago/Ralph Peters

4. Yonaguni-jima in Japan

Die versunkene Stadt Yonaguni-jima vor der Küste der gleichnamigen japanischen Insel gibt Archäolog:innen und Wissenschaftler:innen bis heute Rätsel auf. Entdeckt in den 1980er-Jahren, liegen die massiven, geometrisch anmutenden Strukturen etwa 25 Meter unter der Wasseroberfläche.

Ihre Herkunft ist umstritten: Manche sehen in den steinernen Plattformen, Treppen und Pyramiden Überreste einer alten Zivilisation, andere glauben, sie seien ein natürliches geologisches Phänomen.

Unabhängig von ihrer Entstehung sind die Unterwasserformationen ein faszinierendes Ziel für Taucher:innen. Die mystische Atmosphäre und die Präzision der Strukturen haben Yonaguni-jima den Ruf eingebracht, Japans eigenes Atlantis zu sein.

Yonaguni-jima in Japan. Foto: Getty Images/imagenavi

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5. Pavlopetri in Griechenland

Pavlopetri ist die älteste bekannte versunkene Stadt der Welt. Sie liegt vor der Küste der südgriechischen Region Lakonien in etwa vier Metern Tiefe. Die Stadt, die auf etwa 5000 Jahre Geschichte zurückblickt, war ein florierendes Handelszentrum in der Bronzezeit. Aufgrund tektonischer Aktivitäten verschluckte das Meer sie vor über 3000 Jahren und blieb lange verborgen.

Heute bieten die Überreste der Stadt – darunter Straßennetze, Häuser, Gräber und ein ausgeklügeltes Wasserkanalsystem – einzigartige Einblicke in das Leben der damaligen Zeit. Dank moderner Technologien wie 3D-Kartierungen können Archäolog:innen die Struktur der Stadt detailliert rekonstruieren.

Pavlopetri ist ein faszinierendes Beispiel für antike Zivilisationen und lockt Geschichtsbegeisterte und Unterwasserarchäolog:innen aus aller Welt an. Da die mystische Stätte nur vier Meter unter der Oberfläche liegt, können Tourist:innen sie beim Tauchen oder Schnorcheln „besichtigen“.

Pavlopetri in Griechenland. Foto: IMAGO/Depositphotos