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5 Fehler, die dir bei der Gehaltsverhandlung nicht passieren dürfen

Die nächste Gehaltsverhandlung steht bei dir an? Wir verraten dir, welche fünf Fehler, dir keinesfalls passieren dürfen.

Eine Frau im Blazer sitzt auf einem Bürotisch.
© Getty Images/Westend61

Über Gehalt sprechen: Ist das erlaubt?

In vielen Arbeitsverträgen gibt es eine Klausel, die den Arbeitnehmern verbietet, über das Gehalt zu sprechen. Aber ist das überhaupt rechtens? Wir klären auf!

Viele Deutsche sind unzufrieden mit ihrem Gehalt. Um in der Gehaltsverhandlung erfolgreich zu sein, ist Verhandlungsgeschick entscheidend. Denn häufig werden Fehler gemacht, die den Verhandlungserfolg gefährden. Doch keine Sorge. Wir verraten dir die fünf typischen Fehler in der Gehaltsverhandlung und zeigen dir, wie du diese ganz einfach vermeidest und deine Chancen auf eine höhere Vergütung steigerst.

Diese 5 Fehler bei der Gehaltsverhandlung dürfen dir nicht passieren

Du möchtest mehr Gehalt und planst ein Gespräch mit deinem Chef? Dann solltest du diese fünf Fehler unbedingt vermeiden, damit deine Gehaltsverhandlung ein Erfolg wird:

1. Gehaltsgespräch zwischen „Tür und Angel“ führen

Ein Gehaltsgespräch „zwischen Tür und Angel“ zu führen, ist alles andere als ideal, da der Vorgesetzte in solchen Momenten meist gestresst und abgelenkt ist. Es fehlt ihm die nötige Zeit, sich auf dein Anliegen voll und ganz zu konzentrieren. Dadurch könnte dein Gespräch oberflächlich bleiben und wichtige Argumente gehen unter. Um wirklich erfolgreich zu sein, solltest du einen festen Termin für das Gehaltsgespräch ansetzen. So gibst du dir und deinem Vorgesetzten die Gelegenheit, das Thema gründlich und in Ruhe zu besprechen.

2. Unklare Zielvorstellungen

Ohne ein klares Ziel zu verhandeln, ist fast immer ein Fehler. Du solltest vor dem Gespräch genau wissen, welches Gehalt du dir vorstellst und was für dich akzeptabel ist. Setze dir eine Zielgehaltsrange, die realistisch und marktgerecht ist. Wenn du keine klare Vorstellung davon hast, was du möchtest, ist es für den Verhandlungspartner einfacher, dich zu beeinflussen. Ein gut definiertes Ziel hilft, den Rahmen der Verhandlung zu bestimmen.

Man sollte niemals unvorbereitet in die Gehaltsverhandlung gehen. Foto: Getty Images/Fiordaliso

3. Zu niedrige Forderungen

Manchmal verlangen Arbeitnehmer aus Angst, abgelehnt zu werden, deutlich weniger, als sie eigentlich verdienen. Es ist wichtig, selbstbewusst aufzutreten und den Wert deiner Arbeit realistisch einzuschätzen. Natürlich sollten deine Forderungen im Einklang mit der Branche und deiner Erfahrung stehen, aber du solltest nicht aus Scheu den ersten Schritt zur Erhöhung des Gehalts zurückhalten. Starte mit einer Zahl, die deinem tatsächlichen Wert entspricht und genug Spielraum für Verhandlungen lässt.

4. Vermeide eine defensive Körperhaltung

Eine defensive Körperhaltung im Gehaltsgespräch kann den Eindruck von Unsicherheit und Schwäche vermitteln. Wenn du dich mit verschränkten Armen oder zurückhaltend gibst, wirkt das wenig überzeugend. Stattdessen solltest du eine aufrechte und offene Haltung einnehmen, um Selbstbewusstsein und Entschlossenheit zu zeigen. So stärkst du deine Position und hinterlässt einen positiven Eindruck.

5. Private finanzielle Engpässe erwähnen

Die persönliche finanzielle Schieflage im Gehaltsgespräch anzusprechen, ist unprofessionell. Dein Privatleben hat in der Firma nichts zu suchen, und persönliche Umstände sind kein Argument für eine Gehaltserhöhung. Konzentriere dich stattdessen auf deine beruflichen Erfolge und den Mehrwert, den du dem Unternehmen bietest. Deine Gehaltsforderung sollte immer durch deine Leistungen und Ergebnisse begründet werden.

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Wichtig zu wissen!
Gender Pay Gap: Im Jahr 2023 verdienten Frauen in Deutschland durchschnittlich 18 Prozent weniger pro Stunde als Männer. Dieser unbereinigte Gender Pay Gap hat sich seit 2020 nicht verändert. In Ostdeutschland beträgt die Lohnlücke 7 Prozent, während sie in Westdeutschland bei 18 Prozent liegt.
Hauptursachen (64 Prozent) sind die unterschiedliche Branchenwahl, Teilzeitarbeit und geringere Präsenz in Führungspositionen. Der bereinigte Gender Pay Gap (36 Prozent), der vergleichbare Qualifikationen und Tätigkeiten berücksichtigt, lag 2023 bei 6 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Einkommensungleichheit zwischen den Geschlechtern in Deutschland. (Quelle: Statista) Weitere wmn Informationen zum Gender Pay Gap bekommst du hier.