Vor allem in Großstädten sind hohe Mieten an der Tagesordnung – und diese können von manchen Menschen Monat für Monat oft nicht gestemmt werden. Aufgrund dessen wurde aus dieser (Geld-)Not ein neuer Wohntrend 2025 geboren: das Co-Living! Wir haben uns angeschaut, wie dieses interessante Wohnkonzept gegen die hohen Mieten vorgehen will und welche Vorteile, aber auch Nachteile es noch mit sich bringen kann.
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Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Alles zum Thema „Co-Living“:
Co-Living: Was steckt hinter dem Wohntrend 2025?
Co-Living bedeutet auf Deutsch so viel wie „Zusammenleben“. Gemeint ist damit das gemeinsame Wohnen, Teilen und Leben. Der Wohntrend 2025 dehnt sich immer mehr auf verschiedene Nachbarschaftsprojekte aus und bietet neue Möglichkeiten, Wohnraum nachhaltiger, sowie sozialer zu nutzen – und vor allem auch billiger!
Als Wohntrend 2025 stehen diese Co-Living-Projekte für neue, pragmatische Lösungen, um Menschen finanziell zu entlasten und um auch für mehr soziale Nähe zu sorgen. Hierbei geht es auch um den Ausdruck eines neuen, gemeinschaftlichen, ressourcenschonenden Lebensgefühls. Es gibt dabei nicht nur ein Co-Living-Konzept, sondern mehrere, die immer mehr an Bedeutung gewinnen!
Wohntrend 2025: Diese Co-Living-Spaces sind total im Trend
1. Mehrgenerationen-Wohnen
Eines der beliebtesten Co-Living-Projekte ist das Mehrgenerationen-Wohnen. Gemeint ist damit das Zusammenleben verschiedener Altersgruppen. Hier leben Senior:innen, Familien und junge Menschen Tür und Tür und profitieren von der jeweiligen (Lebens-)Erfahrung der anderen. Die älteren Menschen kümmern sich zum Beispiel um die Kinder, während die Jüngeren ein paar alltägliche Aufgaben für die Senior:innen übernehmen.
Auf diese Art und Weise entsteht ein Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl, welches in anonymen Wohnhäusern oft fehlt. Und: Ältere Personen werden nicht mehr ausgeschlossen, sondern ein fester, integraler Teil der Gesellschaft.
2. Urbane Co-Living-Spaces
Vor allem in Großstädten, wo der Wohnraum begrenzt, sehr begehrt und durchaus teuer ist, wird Co-Living immer beliebter. Hier lassen sich zahlreiche Projekte finden, wie kompakte Apartments mit privaten Rückzugsräumen in Kombination mit großzügigen Gemeinschaftsräumen wie Küche, Lounges oder auch Co-Working-Bereiche. Diese Projekte sind vor allem für junge Berufstätige, Studierende und digitale Nomaden sehr attraktiv.
3. Solidarische Nachbarschaften
Bei diesem Co-Living-Projekt stehen soziale und ökologische Werte im Mittelpunkt. Hier teilen die Bewohner:innen nicht nur die Räume, sondern auch Ressourcen, wie zum Beispiel Werkzeuge, Fahrzeuge oder sogar Lebensmittel! Es ist wie eine kleine Familie, die man sich selbst aussehen kann. Diese Co-Living-Spaces werden oft genossenschaftlich organisiert, sodass die Bewohner:innen gemeinsam über die Nutzung und Entwicklung ihrer kleinen Mikro-Gesellschaft entscheiden können.
Co-Living als Wohntrend 2025: Was sind die Vor- und Nachteile?
Wo es viele Vorteile gibt, gibt es allerdings auch Nachteile. Wir haben uns die beiden Seiten der Co-Living-Projekte genauer angeschaut.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
soziale Nähe | weniger Privatsphäre |
geteilte Ressourcen & dadurch Einsparungen im Alltag | gehobener Organisationsaufwand durch Kommunikation & Mitbestimmung |
Nachhaltigkeit & umweltfreundliche Lösungen (Gärten, Solaranlagen etc.) | Abhängigkeit von der Gemeinschaft |
Flexibilität beim Ein- und Ausziehen |
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Die Frage aller Fragen: Ist Co-Living das Richtige für dich?
Was du dich jetzt vielleicht nach der Vorstellung des Wohntrends 2025 rund um das Co-Living fragst: Ist dieses Konzept das richtige für dich? Das kommt auf dich als Person an. Du sehnst dich nach sozialer Nähe, möchtest gerne finanzielle Vorteile und ein nachhaltigeres Leben? Dann nichts wie los zu einem Co-Living-Projekt!
Wenn du allerdings nicht bereit bist, deine Privatsphäre zu minimieren, keine Lust hast, dich einer Gemeinschaft zu ‚unterwerfen‘ oder diese mitzuorganisieren und eher dein eigenes Ding machen möchtest, solltest du dir vielleicht dreimal überlegen, ob Co-Living etwas für dich ist.