Feine Sandstrände, tiefblaue Wellen, die vor den Häfen brechen, und Segelboote, die im Wind schaukeln. Wer einmal auf den Kanaren war, wird sie schnell in sein Herz schließen. Was viele nicht wissen: Die Inselkette hat weit mehr zu bieten als traumhafte Sandstrände und kulinarische Köstlichkeiten. Hier kommen vier kuriose Fakten, die du sicher noch nicht über die Kanaren wusstest.
Auch interessant: Urlaub auf den Kanaren: 2 Hotel-Geheimtipps, die du unbedingt kennen solltest
Alles zum Thema „Urlaub auf den Kanaren“
4 spannende Fakten über die Kanaren
1. Der Popcorn-Strand auf Fuerteventura
In einem anderen Artikel haben wir bereits über den faszinierenden Popcorn-Strand berichtet. Er liegt im Norden von Fuerteventura und besteht aus kleinen, weißen Steinen, die wie Popcorn aussehen. Dabei handelt es sich eigentlich um Kalkalgen, auch Rhodolithen genannt, die über viele Jahre von den Wellen geformt und schließlich an Land gespült werden.
Auf der offiziellen Webseite von Fuerteventura heißt es: „Damit sie diese eigenartige Form annehmen, müssen aber mindestens 50 Jahre vergehen (bevor sie am Strand enden, wachsen sie einen Millimeter pro Jahr unter Wasser, das heißt, wenn sie 25 Zentimeter groß sind, sind sie 250 Jahre alt). „
Das bedeutet, dass ein Strand wie dieser Jahrhunderte brauchte, um sein heutiges Aussehen zu erhalten.
2. Die Pfeifsprache auf La Gomera
Wenn dir auf La Gomera jemand hinterherpfeift, dann besteht die Möglichkeit, dass derjenige dich ziemlich gut findet, es könnte aber auch einen ganz anderen Grund haben. Denn die Insel ist die Heimat einer ganz besonderen Sprache: der sogenannten El Silbo.
Eine Kommunikationsform, die auf Pfeifen basiert. Seit Jahrhunderten wird sie von den Einheimischen genutzt. Das besondere: Sie ist die einzige Pfeifsprache der Welt, die wirklich „gesprochen wird“, also das lateinische Alphabet benutzt und nicht nur ein paar Töne, Signale oder Zeichen – wie etwa das Morsealphabet.
Bei günstigem Wind kann man sie bis zu vier Kilometer weit hören. Früher rief man damit um Hilfe oder gab Informationen weiter. Heute wird der Ton noch immer verwendet, aber eher aus anderen Gründen. So nutzen beispielsweise Kellnern die Pfeife, um die Bestellung an die Kolleg:innen weiterzugeben.
2009 wurde die Pfeifsprache von der UNESCO sogar zu einem Stück immateriellen Weltkulturerbes erklärt.
3. Die Kolumbus-Dünen auf Gran Canaria
War Christopher Kolumbus tatsächlich auf den Kanaren? Der Strand Maspalomas ist eigentlich für seine weiten Dünen bekannt. Jedes Jahr kommen unzählige Tourist:innen auf die Insel, um ihn sich anzusehen.
Ein Fakt wird dabei oft außer Acht gelassen: Der berühmteste Seefahrer der Welt war tatsächlich auf der Insel – und zwar 1502. Er befand sich auf seiner letzten Reise in die neue Welt und hielt an den berühmten Dünen an, um seine Wasservorräte wieder aufzufüllen.
Die Dünen selbst tragen heute zwar nicht seinen Namen, doch die Straße dorthin erinnert an den weltberühmten Entdecker: Sie heißt heute Avenida de Cristóbal Colón.
Praktische Bauchtaschen für deinen Backpacking-Trip🛒:
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
4. Das „Gregor Teleskop Observatorium“ auf Teneriffa
Wenn du an die Kanaren denkst, kommen dir wahrscheinlich nicht sofort Sterne in den Sinn. Doch gerade hier leuchten sie an vielen Orten besonders hell. Die Qualität der Himmelslandschaften ist so außergewöhnlich, dass sie inzwischen durch das Gesetz zum Schutz der Astronomischen Qualität von Sternwarten geschützt sind.
Aus diesem Grund gibt es auf den Inseln große Observatorien, wie das „Gregor Teleskop Observatorium“ auf Teneriffa. Weitere findest du auf La Palma oder Fuerteventura. Planst du einen Urlaub auf den Kanaren, dann solltest du also unbedingt einen Blick in den Himmel werfen.
Tipp: Wer sie im Freien beobachten will, dem wird auf der offiziellen Tourismus-Webseite von Gran Canaria geraten, sich in höhere Lagen zu begeben, hier befinden sich die besten Observierungspunkte.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.