Die Kanaren sind bekannt für ihr mildes Klima und die feinen Sandstrände. Doch abseits der Touristenorte gibt es einige geheimnisvolle Orte, die einen Besuch wert sind. Wir haben drei mysteriöse Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, die alles andere als Mainstream sind. Die spannendsten Facts!
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1. Museo Atlántico (Lanzarote)
Das Museo Atlántico auf Lanzarote ist ein außergewöhnliches Unterwasser-Museum, das Kunst, Natur und Umweltschutz miteinander vereint. Es wurde 2016 eröffnet und ist das erste seiner Art in Europa. Auf einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern liegen 300 Skulpturen des britischen Künstlers Jason deCaires Taylor, die teilweise in einer Tiefe von bis zu 14 Metern unter Wasser installiert wurden.
Die Kunstwerke, die aus speziell für den Meeresboden entwickeltem Material bestehen, sind nicht nur ästhetische Meisterwerke, sondern auch wichtige Lebensräume für Meeresbewohner. Taucher:innen können die beeindruckenden Skulpturen auf verschiedenen Ebenen erleben, während sie gleichzeitig etwas über den Schutz der Meeresumwelt lernen.
2. Hotel-Spa Azuaje in Firgas (Gran Canaria)
Das Kurhotel Azuaje Spa wurde bereits 1868 eröffnet und war bis 1938 in Betrieb. Danach musste das Balneario de Azuaje aufgrund verschiedenen der Probleme den Betrieb einstellen. Zusätzlich führten die negativen Kriegsfolgen zum wirtschaftlichen Niedergang des Hotels.
Eine offizielle Wiedereröffnung fand nicht mehr statt. Lediglich die Anwohner:innen der Umgebung nutzten das ehemalige Hotel bis in die 1950er Jahre zu verschiedenen Zwecken. Nach einem verheerenden Sturm im Oktober 1955, der auch die Kanarischen Inseln traf und große Wassermengen mit sich brachte, überflutete ein Hochwasser das Barranco Azuaje und machte die Nutzung unmöglich.
Seitdem wurde das Azuaje Spa sich selbst überlassen und hat sich zu einem Ort für Lost-Place-Liebhaber:innen entwickelt. Unter „Spa hotel de Azuaje“ lässt sich der Lost Place auf Google Maps finden. Wir raten dir dringend dazu, dich vorab darüber zu informieren, wie eine Wanderung zu dem Ort sicher gelingen kann.
Hinweis: Lost Places haben eine besondere Anziehungskraft, bergen aber erhebliche Gefahren. Einstürzende Decken, brüchige Böden und scharfe Gegenstände sind keine Seltenheit. Daher: Besichtige diese Orte niemals ohne Genehmigung oder außerhalb geführter Touren – und halte dich an die Regeln: Nichts mitnehmen, keinen Müll hinterlassen, Brandgefahr vermeiden. Wichtig: Respektiere den Lost Place und bewahre seinen Charme für zukünftige Generationen. Beachte, dass unerlaubtes Betreten strafrechtliche Folgen haben kann.
3. Höhlenrestaurants von Guayadeque, (Gran Canaria)
Im Tal von Guayadeque auf Gran Canaria, umgeben von beeindruckenden Felsen und Schluchten, befinden sich zahlreiche Restaurants. Diese urigen Lokale bieten nicht nur einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft, sondern auch eine ganz besondere Atmosphäre.
Hier kann man traditionelle kanarische Gerichte genießen, wie frische Tapas, während man sich in den kühlen, von Natur aus klimatisierten Höhlen entspannen kann. Der Ort hat eine lange Geschichte: Schon die Ureinwohner:innen der Insel, die Guanchen, nutzten diese Höhlen als Behausungen.
Heute sind sie von Guayadeque ein beliebtes Ziel für Einheimische und Tourist:innen gleichermaßen und bieten einen authentischen Einblick in das kanarische Leben.
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Foto: rudiernst – stock.adobe.com