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Chakren Meditation: Wie du in 7 Schritten innere Blockaden löst

Befreie dich von inneren Blockaden mit dieser Chakren Meditation. In 7 einfachen Schritten findest du zu mehr Balance und Energie.

Frau meditiert
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Manchmal fühlt sich alles schwer an. Gedanken drehen sich im Kreis, Emotionen stauen sich und du hast das Gefühl, nicht richtig in deiner Mitte zu sein. Wenn du für deine Emotionen in diesen Momenten eigentlich keinen handfesten Grund finden kannst, liegt vielleicht es daran, dass deine Chakren blockiert sind. Die Energiezentren beeinflussen dein körperliches und emotionales Wohlbefinden. Wenn sie nicht frei fließen, entstehen Unruhe, Stress oder sogar körperliche Beschwerden.

Mit einer Chakren Meditation kannst du Blockaden lösen und dein inneres Gleichgewicht wiederfinden. Ich zeige dir eine 7-stufige-Meditation, die dir dabei helfen soll, jedes deiner Chakren zu aktivieren und deine Energie in Fluss zu bringen.

Michelle in einer Yoga-Pose
Michelle liebt Yoga über alles. Foto: Privat

Unsere Autorin Michelle ist ausgebildete Hatha- und Yin-Yogalehrerin und damit Expertin für Asana, Pranayama und Meditation. Dieses Wissen gibt sie nicht nur in ihren wöchentlichen Kursen, sondern auch auf wmn.de weiter.

Meditation: Was sind die Chakren?

Chakren sind Energiezentren im Körper, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Sie regulieren den Energiefluss und stehen mit bestimmten Emotionen, Organen und Lebensthemen in Verbindung. Es gibt sieben Hauptchakren, die jeweils für einen bestimmten Bereich in deinem Leben zuständig sind:

  1. Wurzelchakra (Muladhara) – Erdung und Sicherheit
  2. Sakralchakra (Svadhisthana) – Kreativität und Lebensfreude
  3. Solarplexuschakra (Manipura) – Selbstbewusstsein und Willenskraft
  4. Herzchakra (Anahata) – Liebe und Mitgefühl
  5. Halschakra (Vishuddha) – Kommunikation und Ausdruck
  6. Stirnchakra (Ajna) – Intuition und Klarheit
  7. Kronenchakra (Sahasrara) – Spirituelle Verbindung
7 Chakren
In jedem Körper stecken sieben Hauptchakren, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Foto: JeromeCronenberger – stock.adobe.com

Wenn eines dieser Chakren blockiert ist, kann es zu einem emotionalen oder körperlichen Ungleichgewicht kommen. Mithilfe einer Chakren Meditation kannst du die Blockaden auflösen und deine Energie wieder in Balance bringen.

Chakren Meditation in 7 Schritten: So geht’s:

Die Chakren Meditation beginnt mit bewusster Atmung und innerer Ausrichtung. Suche dir einen ruhigen Ort, setze dich bequem hin und schließe sanft deine Augen.

Du bist dir nicht sicher, wie du dich in der Meditation hinsetzen sollst? Hier kommt Hilfe: Meditation: Diese Sitzhilfen machen deine Praxis sofort bequemer

Konzentriere dich nacheinander auf jedes Chakra und stelle dir vor, wie dort ein Licht entsteht, das mit jedem Atemzug heller wird. Durch Visualisierung, Mantras und Atemtechniken kannst du die Energiezentren aktivieren und Blockaden auflösen.

Jedes Chakra hat seine eigene Farbe, sein eigenes Mantra und einen bestimmten Bereich, den es beeinflusst. Wandere in deiner Meditation systematisch von unten nach oben durch die Chakren, um den Energiefluss durch deinen Körper auszugleichen.

1. Wurzelchakra (Muladhara) – Erdung und Sicherheit stärken

Lenke die Aufmerksamkeit zunächst auf dein Wurzelchakra (Muladhara), das sich ganz am unteren Ende der Wirbelsäule befindet. Es steht für Stabilität und Vertrauen. Wenn es blockiert ist, fühlst du dich unsicher oder hast Angst vor Veränderungen.

So bringst du Muladhara in Fluss:

  • Stelle dir vor, wie mit jeder Einatmung ein tiefrotes Licht an der Basis deiner Wirbelsäule aufleuchtet.
  • Spüre mit jeder Ausatmung, wie du dich mit der Erde unter dir verwurzelst.
  • Wiederhole das Mantra „LAM“, um das Chakra zu aktivieren.

Dieser Teil der Meditation hilft dir, dich sicherer und geerdeter zu fühlen.

2. Sakralchakra (Svadhisthana) – Kreativität und Lebensfreude entfalten

Wandere weiter zu deinem Sakralchakra (Svadhisthana), das ca. zwei Fingerbreiten unter dem Bauchnabel liegt. Es beeinflusst Emotionen, Sinnlichkeit und kreative Energie. Blockaden zeigen sich hier oft durch Lustlosigkeit oder emotionale Unausgeglichenheit.

So bringst du Svadhisthana in Fluss:

  • Visualisiere mit jeder Einatmung eine warme, orangefarbene Lichtkugel unterhalb des Nabels.
  • Atme tief in den Unterbauch und stelle dir vor, wie die kreative Energie dort in dir pulsiert.
  • Wiederhole das Mantra VAM, um Blockaden zu lösen.

Diese Übung stärkt deine Lebensfreude und lässt dich kreativer werden. Lese dazu auch: Yoga für mehr Kreativität: Diese 5 Asanas bringen den Sakralchakra wieder in Fluss.

3. Solarplexuschakra (Manipura) – Selbstbewusstsein und innere Kraft aktivieren

Als nächstes wanderst du mit der Aufmerksamkeit zu deinem Solarplexuschakra (Manipura), das sich ca. zwei Fingerbreiten über dem Bauchnabel befindet. Hier liegt das Zentrum deiner Disziplin und Willenskraft. Ist es blockiert, fehlt es dir Selbstvertrauen oder du fühlst dich antriebslos und unmotiviert.

So bringst du Manipura in Fluss:

  • Stelle dir vor, wie mit jeder Einatmung eine leuchtendes gelbes Licht in deinem oberen Bauchraum aufleuchtet.
  • Atme tief ein und spüre, wie die Stärke in dir entsteht und sich in alle Richtungen deines Körpers ausbreitet.
  • Wiederhole das Mantra „RAM“, um dein inneres Feuer zu stärken.

Dieser Teil der Meditation hilft dir, deine innere Stärke zu entfalten und entschlossener zu handeln.

4. Herzchakra (Anahata) – Liebe und Mitgefühl kultivieren

Weiter geht’s zum Herzchakra (Anahata), das in der Mitte deiner Brust liegt. Es steht für (Selbst-)Liebe, Mitgefühl und Harmonie. Ist es blockiert, fällt es dir schwer, Nähe zuzulassen oder dich selbst so anzunehmen, wie du bist.

So bringst du Anahata in Fluss:

  • Visualisiere, wie mit jeder Einatmung eine smaragdgrüne Lichtkugel in deinem Brustraum entsteht und pulsiert.
  • Atme tief ein und stelle dir vor, wie sich dein Herzraum immer mehr öffnet und bereit ist, Liebe zu empfangen.
  • Wiederhole das Mantra „YAM“, um Liebe und Mitgefühl zu stärken.

Dieser Meditation-Teil hilft dir, dein Herz zu öffnen und emotionale Blockaden zu lösen.

5. Halschakra (Vishuddha) – Ausdruck und Kommunikation befreien

Wir wandern weiter zum Halschakra (Vishuddha), das sich im Kehlbereich befindet. Vishuddha ist für deinen ehrlichen Selbstausdruck zuständig. Blockaden äußern sich hier oft durch Schwierigkeiten, die eigene Wahrheit laut auszusprechen oder zu seiner Meinung und seinen Gefühlen zu stehen.

So bringst du Vishuddha in Fluss:

  • Stelle dir eine hellblaue Lichtkugel im Halsbereich vor. Mit jede Einatmung leuchtet sie mehr auf.
  • Atme tief in deine Kehle und lasse dabei ein leichtes Meeresrauschen – den sogenannten Ujjayi Atem – entstehen. Spüre, wie sich der Kehlraum weitet und deine ehrlichen Gefühle direkt aus dem Herzenschakra zum Halschakra hochwandern und sich in klare Worte umwandeln.
  • Wiederhole das Mantra „HAM“, um deine Stimme zu befreien.

Dieser Teil der Meditation unterstützt dich dabei, dich klar und authentisch auszudrücken.

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6. Stirnchakra (Ajna) – Intuition und Klarheit stärken

Als nächstes wandern wir zum Stirnchakra (Ajna), das zwischen den Augenbrauen liegt. Es steht für Intuition und geistige Klarheit. Es wird auch als „drittes Auge“ bezeichnet, da es die Wahrheiten um dich herum erkennt, die deine Augen nicht sehen können. Eine Blockade zeigt sich hier durch Zweifel oder mangelnde Vorstellungskraft.

So bringst du Ajna in Fluss:

  • Visualisiere eine violette Lichtkugel zwischen deinen Augenbrauen, die mit jeder Einatmung pulsiert.
  • Atme ruhig und konzentriere auf den Punkt zwischen deinen Augen. Nehme die Energie um dich herum wahr. Was ist wirklich da und was gibt nur vor, da zu sein?
  • Wiederhole das Mantra „OM“, um deine Intuition zu aktivieren.

Dieser Meditation-Teil hilft dir, klarer zu denken und deiner inneren Stimme zu vertrauen.

7. Kronenchakra (Sahasrara) – Verbindung zur Spiritualität öffnen

Zu guter Letzt wandern wir zum Kronenchakra (Sahasrara). Dieses befindet sich am höchsten Punkt deines Kopfes und steht für spirituelle Erkenntnis und universelle Verbundenheit. Ist es blockiert, fühlst du dich oft orientierungslos oder abgetrennt von dir selbst.

So bringst du Sahasrara in Fluss:

  • Stelle dir eine weiße Lichtkugel vor, die über deiner Kopfkrone schwebt und eine Brücke zum Universum über dir bildet.
  • Atme tief ein und spüre, wie sich dein Geist öffnet und bereit ist, Spiritualität zu empfangen.
  • Wiederhole das Mantra „SOHAM“, um die Verbindung zum Universum zu stärken.

Dieser Teil der Meditation bringt Frieden und ein Gefühl tiefer Verbundenheit.