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Digital Detox: So trennst du private und berufliche Bildschirmzeit erfolgreich

Deine Ausrede war bisher, dass du wegen deiner Arbeit gar kein Digital Detox machen kannst? Damit ist jetzt Schluss.

Frau Laptop Digital Detox Working
© Floral Deco via Canva.com

8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Die Digitalisierung ist Fluch und Segen zugleich: Ich würde mein Home Office sehr vermissen und liebe die Erfindung von QR-Codes. Aber es ist eine echte Herausforderung, den schmalen Grat zwischen privater und beruflicher Bildschirmzeit zu meistern. Gerade wenn du für den Job ständig erreichbar sein musst, kann der Stresspegel schnell steigen – und deine Work-Life-Balance ins Wanken geraten. Digital Detox geht aber nicht, weil du ja online arbeiten musst? Dieser Ausrede nehmen wir in diesem Artikel den Wind aus den Segeln und zeigen dir, wie du klare Grenzen zwischen Freizeit und Job ziehst.

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Foto: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.

Der erste Schritt zum Digital Detox: Strukturen

Zuerst einmal müssen wir unsere aktuellen Strukturen erkennen – und für den erfolgreichen Digital Detox entsprechend anzupassen. Lege konkrete Zeiten fest, in denen du ausschließlich berufliche Aufgaben am Bildschirm erledigst. Das heißt, leg dein privates Handy während der Arbeit weg und lasse auch nicht Netflix oder YouTube nebenbei laufen. Wenn du wie ich auch für deinen Job öfter mal auf Instagram und Co. unterwegs bist, leg dir einen extra Account dafür an. Das ist erst einmal etwas Arbeit, aber so vermeidest du, dass sich private Nachrichten oder Doom-Scrolling in deine Arbeitszeit schleichen. Trage dir diese Zeiten am besten fest in den Kalender ein – und halte sie vor allem auch konsequent ein.

Tipp: Wenn es dir räumlich möglich ist, richte deinen Arbeitsplatz so ein, dass er klar von deinem privaten Bereich getrennt ist. Schaffe dir einen festen Schreibtisch oder ein Arbeitszimmer und vermeide das Arbeiten auf der Couch oder im Bett. Auf diese Weise signalisiert schon der Raumwechsel deinem Gehirn, dass es Zeit ist, in den Arbeitsmodus zu wechseln.

Klare Grenzen setzen und bewusst abschalten

Grenzen sind innerhalb und außerhalb deines Jobs super wichtig, wenn es um einen bewussten Umgang mit digitalen Tools geht. Gehe deine Gewohnheiten mal bewusst durch: Kaum hast du den Arbeits-Laptop zugeklappt, schaltest du deine Serie ein oder scrollst erst mal eine Stunde durch TikTok? Dieser fließende Übergang zwischen den Bildschirmen ist ein richtiger Zeit- und Energiefresser. Schaffe eine klare Grenze und lege beispielsweise fest, eine Stunde nach Feierabend oder vor Arbeitsbeginn bildschirmfrei zu bleiben. So kann dein Gehirn zwischen Arbeit und Freizeit unterscheiden.

Vor allem: Bleibe am Wochenende öfter mal offline und mache aus den zwei freien Tagen wirklich Quality Time. Egal, ob mit deinen Liebsten oder alleine – gehe zum Yoga, raus in die Natur, mache Sport, lies endlich die Bücher in deinem Regal und genieße die Auszeit.

Digital Detox im Flugmodus – nutze alle Tools

Unseren Laptop können wir zuklappen, aber das Handy ist immer an? Eigentlich bietet uns das Smartphone schon nützliche Funktionen für den Digital Detox – ob es nun der „Flugmodus“ oder die „Bitte nicht stören“-Funktion ist: Nutze sie! Dir fällt es schwer, während der Arbeit nicht dein Social Media zu checken? Schalte den Flugmodus ein, stell es auf lautlos oder mache etwas ganz Verrücktes und schalte es wirklich eine Stunde am Tag aus. Probier dich aus und experimentiere ein bisschen. Es geht nicht darum, die bildschirmfreie Zeit perfekt zu meistern, sondern dir etwas Gutes zu tun.

Seine Gewohnheiten aufzuschreiben, kann beim Digital Detox unterstützen. Foto: wundervisuals via Canva.com

Das Wichtigste: Finde dein „Warum“

Warum willst du eigentlich weniger am Bildschirm hängen? Ein Digital Detox funktioniert nur, wenn wir auch wissen, was wir damit erreichen wollen. Machst du einfach nur einen Trend mit oder ist es dir wirklich wichtig, mehr Zeit für andere Dinge zu haben oder vielleicht sogar etwas für deine mentale Gesundheit zu tun? Bevor du mit dem Verzicht startest, gehe einmal in dich und überlege dir, was die Gründe für deinen Digital-Detox-Wunsch sind – so fällt es dir viel leichter, Grenzen zu setzen und einzuhalten.

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