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Schluss mit Selbstsabotage: Das ist die geheime Formel für innere Stärke

Auf dem Weg zu unserer inneren Stärke stellen wir uns oft selbst ein Bein. Aber warum passiert das eigentlich und wie können wir uns selbst aus dem Weg gehen?

Achtsamkeit Persönlichkeitsentwicklung inneres Wachstum
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8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Ob es um eine gesündere Ernährung, das regelmäßige Training oder den neuen Job geht: Manchmal stehen wir uns selbst im Weg. Aber warum? Schließlich wollen wir uns doch weiterentwickeln und erfolgreich sein – und wir wissen genau, was wir dafür tun müssen. Dennoch bremsen wir uns durch Selbstsabotage immer wieder aus. Was es damit auf sich hat und wie wir Achtsamkeit gezielt einsetzen können, um alte Muster zu durchbrechen, erfährst du hier.

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Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.

Selbstsabotage: Das steckt dahinter

Sich selbst auszubremsen fühlt sich noch viel schlimmer an als wenn andere Menschen uns den Weg zu Erfolg versperren wollen – zumindest empfinde ich das so. Denn schließlich hindere ich mich so aktiv daran, glücklich und erfolgreich zu sein. Selbstsabotage kann viele Gründe haben, von denen einige besser in therapeutischer Begleitung angegangen werden sollten. Tasten wir uns also langsam an das Thema heran und werfen mal einen genaueren Blick auf unsere Muster.

Ein häufiger Grund für Selbstsabotage ist eine Art Schutzfunktion. Expert:innen haben bereits vielfach erklärt: Wir fühlen uns nicht unbedingt am wohlsten, wenn wir glücklich sind, sondern dann, wenn wir uns sicher fühlen. Und so komisch das klingt: Auch in einer unangenehmen Situation können wir uns besser fühlen als in erfolgreichen Momenten, die sich fremd anfühlen. Sind wir also auf einem guten Weg, tun wir schnell alles dafür, um nicht erfolgreich zu sein – damit wir in unserer sicheren Zone bleiben.

Die geheime Formel: erkennen, verstehen, ändern

Wie immer, wenn es um unsere persönliche Entwicklung geht, ist es wichtig, erst einmal genau hinzusehen und das eigene Verhaltensmuster zu erkennen. Dabei solltest du achtsam vorgehen und versuchen, dich nicht zu verurteilen. Wer mutig genug ist, seine eigenen Muster zu reflektieren, kann sich bereits auf die Schulter klopfen. Es gibt viele Möglichkeiten, die dir dabei helfen können, diese aufzudecken und zu verstehen: Journaling, Meditation, Gespräche mit Therapeut:innen – alles, was dir hilft, ist richtig.

Nun ist es eine Sache, diese Dinge zu verstehen und eine andere, sie auch zu verändern. Dabei können wir alle ein bisschen Hilfe brauchen. Ich habe damit bereits meine eigenen Erfahrungen gesammelt und meine 3 besten Tipps für dich zusammengefasst.

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Meditationen können uns dabei helfen, unsere Gedanken und Entwicklungsschritte zu verarbeiten. Foto: KATRIN BOLOVTSOVA via Canva.com

3 Tipps, die dir dabei helfen, die Selbstsabotage hinter dir zu lassen

Es gibt viele Wege, die uns aus der Selbstsabotage führen können und wir alle müssen unseren eigenen finden. Die folgenden 3 Tipps können aber ein guter Einstieg sein:

1. Mach deine eigenen Sabotage-Muster sichtbar

Selbstsabotage passiert oft unbewusst. Vielleicht legst du dir Ausreden zurecht („Ich habe einfach keine Zeit für Sport“), redest deine Erfolge klein oder lässt dich von Perfektionismus lähmen. Der erste Schritt zur Veränderung ist, deine negativen Denkmuster zu erkennen. Achte darauf, wann du dich selbst kleinredest oder vor Herausforderungen zurückschreckst. Sobald du deine typischen Sabotage-Strategien kennst, kannst du sie aktiv hinterfragen.

2. Sei dein eigener Cheerleader – nicht dein größter Kritiker

Oft sind wir zu uns selbst viel strenger als zu anderen. Stell dir vor, eine Freundin hätte dieselben Zweifel wie du – würdest du ihr nicht Mut zusprechen? Genau das solltest du auch mit dir selbst tun! Positive Selbstgespräche helfen, dein Selbstbild zu verändern. Anstatt zu denken „Ich schaffe das eh nicht“, sage dir: „Ich wachse mit jeder Herausforderung.“ So stärkst du dein Selbstvertrauen und bremst die Selbstsabotage aus.

3. Setze kleine, realistische Ziele

Selbstsabotage entsteht oft, wenn du dich überfordert fühlst. Anstatt riesige Veränderungen auf einmal zu erwarten, setze dir kleine, erreichbare Ziele. Willst du mehr Sport machen? Starte mit einem zehnminütigen Spaziergang pro Tag. Du möchtest selbstbewusster auftreten? Übe, in kleinen Situationen deine Meinung zu sagen. Jeder noch so kleine Erfolg stärkt dein Vertrauen in dich selbst – und bringt dich Schritt für Schritt aus der Selbstsabotage heraus.

Geduld und Selbstmitgefühl als Schlüssel

Diese Veränderungen brauchen Zeit, die du dir unbedingt nehmen solltest. Versuche, dich in Selbstmitgefühl zu üben und dich so zu behandeln wie deine liebsten Freund:innen. Eine Sache ist besonders wichtig: Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst und du vielleicht sogar unter deinen Verhaltensmustern leidest, suche dir Unterstützung. Sprich mit Freund:innen, Familie und scheue dich nicht davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – wir haben es alle verdient, dass wir uns gut um uns selbst kümmern.

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