Die Kanaren sind ein beliebtes Reiseziel für viele Urlauber:innen. Ganzjährig hohe Temperaturen, spektakuläre Vulkanlandschaften und endlose Strände locken Reisende aus ganz Europa an. Doch genau das ist das Problem: Massentourismus, steigende Preise und überlaufene Sehenswürdigkeiten trüben die paradiesische Vorstellung. Wer eine ebenso beeindruckende Alternative sucht, sollte daher einen Blick auf die Azoren werfen. Die portugiesische Inselgruppe im Atlantik bietet vieles, was auch die Kanaren ausmacht – ist oft aber günstiger und weniger überlaufen. Doch lohnt sich ein Backpacking-Trip dahin? Alle spannenden Fakten.
Auch interessant: Statt Kanaren: Diese Inselgruppe ist genauso sonnig – aber viel ruhiger & günstiger!
Alles zum Thema „Backpacking auf den Azoren“
Backpacking auf den Azoren: Klima und Landschaft
Während die Kanaren jährlich mehr als 16 Millionen Tourist:innen empfangen, bleiben die Azoren, mit rund 509.000 verzeichneten Übernachtungen im September 2024, ein vergleichsweise ruhiges Reiseziel. Hier findest du lange Wanderwege durch dichte Wälder, unberührte Vulkanlandschaften und atemberaubende Kraterseen. Ein großer Vorteil: Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie die Sete Cidades auf São Miguel oder der Vulkan Pico, sind selbst in der Hochsaison nicht überlaufen. Und wie sieht es in puncto Preis aus?

Die Kosten für einen Urlaub auf den Kanaren variieren stark, je nach Saison und Insel. Besonders in touristischen Hochburgen wie Teneriffa oder Lanzarote steigen Hotel- und Mietwagenpreise in der Hochsaison. Die Azoren hingegen sind bisher vom Massentourismus verschont geblieben – das zeigt sich häufig bei den Kosten für Unterkünfte und Mietwagen.
Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen: In der Hauptreisezeit können Hotels und Flüge vergleichbar teuer sein. Dafür sind viele Restaurants, lokale Produkte und Aktivitäten meist preiswerter als auf den Kanaren. Zudem sind einige Inseln der Azoren, insbesondere São Miguel, preislich höher angesiedelt als kleinere Inseln der Gruppe.

Abwechslungsreiche Outdoor-Erlebnisse
Die Kanaren bieten fantastische Strände und Wassersportmöglichkeiten, doch die Azoren punkten mit einer noch größeren Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten. Von Canyoning durch üppige Wasserfälle über Wanderungen durch Teeplantagen bis hin zu Tauchgängen in glasklaren Gewässern: Hier erlebst du die Natur hautnah.
Allerdings haben die Azoren nur wenige klassische Sandstrände – stattdessen gibt es oft felsige Küsten mit natürlichen Schwimmbecken und heißen Thermalquellen. Für einen reinen Badeurlaub könnten die Kanaren die bessere Wahl sein.

Infrastruktur & Erreichbarkeit
Die Kanaren sind touristisch bestens erschlossen und von zahlreichen deutschen Flughäfen aus mit Direktflügen erreichbar. Die Azoren hingegen werden seltener direkt angeflogen, oft ist ein Zwischenstopp in Lissabon notwendig.
Zudem ist das Inselhopping auf den Azoren zwar ein besonderes Erlebnis, kann aber mit zusätzlichen Kosten für Fähren oder Inlandsflüge verbunden sein. Wer eine einfache Anreise und eine breite touristische Infrastruktur bevorzugt, findet auf den Kanaren ein besser ausgebautes Angebot.
Kulturelle Highlights auf den Azoren
Während viele Orte auf den Kanaren stark auf den Tourismus ausgerichtet sind, sind die Azoren noch authentisch. Hier erwarten dich kleine Fischerdörfer, traditionelle Feste und regionale Spezialitäten wie der berühmte Cozido das Furnas – ein Eintopf, der in vulkanischer Erde gegart wird. Die Herzlichkeit der Einheimischen sorgt dafür, dass du dich nicht wie ein:e Tourist:in, sondern wie ein willkommener Gast fühlst.
Tipp: Du bist auf der Suche nach einem besonderen Ausflugsziel? Die Teeplantage Chá Gorreana im Norden der Azoreninsel São Miguel zählt zu den ältesten in Europa und besteht bereits seit 1883. Heute führt Madalena Hintze-Mota, Erbin in sechster Generation, das traditionsreiche Familienunternehmen.

Kurz & knapp: Warum sind sie eine Alternative zu den Kanaren?
- Mildes, wechselhaftes Klima: Die Temperaturen sind ebenfalls mild und das Wetter sonnig. Aufgrund des atlantischen Wetters kann es jedoch gelegentlich zu Regenschauern kommen.
- Unberührte Natur: Vulkane, Kraterseen, dichte Wälder und heiße Thermalquellen.
- Weniger Tourist:innen: Ruhige Wanderwege und kaum überlaufene Sehenswürdigkeiten.
- Outdoor-Paradies: Wandern, Canyoning, Tauchen und Inselhopping statt klassischem Badeurlaub.
- Authentische Kultur: Traditionelle Fischerdörfer, regionale Küche und gelebte Gastfreundschaft.
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Backpacking: Die Azoren sind weniger überlaufen
Die Azoren sind eine nachhaltigere, weniger touristische Alternative zu den Kanaren – mit spektakulärer Natur und authentischer Atmosphäre. Flüge können jedoch teurer sein, die Infrastruktur ist einfacher, und klassische Strände sind rar. Wer ein authentisches Reiseerlebnis sucht, ist hier aber genau richtig.
Du hast noch Fragen zu deinem Aufenthalt, der Einreise oder kulturellen Gepflogenheiten? Auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts findest du alle wichtigen Informationen.