Veröffentlicht inMindfulness

Laut Studie: So bringst du dein Gehirn mit dem Bananenprinzip zu Höchstleistung

Bananen als Motivation für die Umsetzung unserer Pläne? Was Obst mit unserem Durchhaltevermögen zu tun hat, erklärt uns eine aktuelle Studie.

Frau schält Banane Sonnenschein
© Hirurg via Canva.com

8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Jetzt mal ehrlich: Wie viele gute Vorsätze oder wirklich tolle Ziele haben wir schon verabschiedet, weil wir uns einfach nicht dazu aufraffen konnten, sie in Angriff zu nehmen oder lang genug dranzubleiben? Es ist ganz egal, ob es sich dabei um die typischen Dinge wie mehr Sport oder weniger am Handy sein handelt – irgendwie scheitert es immer wieder an der Motivation. Mit diesem Thema setzt sich auch eine aktuelle Studie auseinander, die enthüllt: Wir sollten einfach dem Bananenprinzip folgen. Was das ist und wie es uns zu Höchstleistungen bringt, erfährst du hier.

Auch spannend: Persönlichkeitsentwicklung: 5 Dinge, in denen du inneren Antrieb finden kannst

Die Willenskraft alleine reicht oft nicht

Eine Station früher aus dem Bus steigen und den Rest zur Arbeit laufen oder öfter mal selbst gekochtes Mittagessen mit ins Büro bringen, statt immer beim Imbiss um die Ecke zu lunchen? Das sind richtig gute Ideen, von denen wir wissen, dass sie uns guttun. Aber die Umsetzung fällt trotzdem oft schwer. Laut einer Studie des European Journal of Social Psychology brauchen wir etwa zwei Monate, um neue Routinen zu etablieren. Bis dahin müssen wir uns immer wieder aufs Neue motivieren. Aber wie?

Das steckt hinter dem Bananenprinzip

Es ist viel einfacher erklärt, als man denkt: Das Bananenprinzip beruht auf der Beobachtung, dass Menschen aus verschiedenen Unternehmen – also unabhängig voneinander – während Meetings eher zu den Bananen als zu den Orangen im Obstkorb greifen. Und zwar nicht, weil ihnen Bananen besser schmecken, sondern weil sie einfacher zu schälen und zu essen sind, ohne dass es überall klebt. Dieses Konzept wurde bei Psychology Today vorgestellt, woraufhin die beiden Führungskräfte Tania Luna und Jordan Cohen ihm den Namen „Bananenprinzip“ verliehen.

Bananenprinzip: So kannst du die Erkenntnis für dich nutzen

Jetzt wissen wir, dass sich Bananen leichter schälen lassen als Orangen – und wir es eben gerne einfach haben. Doch was sollen wir mit der Erkenntnis jetzt anfangen? Beim Übertragen des Bananenprinzips auf unseren Alltag müssen wir ein bisschen kreativ werden. Es geht dabei darum, dass wir nicht gleich unsere Ziele verwerfen, sondern den Weg dahin verändern. Denn oft sind es ja äußere Umstände, die es uns schwer machen.

Wenn du zum Beispiel weniger am Handy hängen willst und stattdessen gerne schreiben, stricken oder malen würdest, dann versuche doch, es mal aus deinem Blickfeld zu verbannen. Leg es lautlos in eine Schublade oder in den Flur – oder richte gleich ganze smartphonefreie Zonen oder Offline-Zeiten ein. Ganz nach dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ Willst du mehr Sport machen? Dann buche einen teuren Kurs, bei dem es wehtut, wenn du ihn nicht nutzt, oder verabrede dich zu festen Zeiten mit jemandem, der schon eine feste Routine etabliert hat und häng dich ran.

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.

Fazit: Mit dem Bananenprinzip trickst du dein Hirn aus

Vielleicht könnte man sagen, dass wir uns den Weg zu unseren Zielen mit dem Bananenprinzip so einfach wie möglich machen müssen, damit wir dranbleiben. Wir müssen unsere Veränderung also möglichst angenehm machen – das bedeutet nicht, dass wir faul sind, sondern einfach nur, dass wir es uns nicht unnötig schwer machen müssen. Und so auch länger dranbleiben können. Einen Versuch ist es wert, oder?

Foto: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.