Wer einen Urlaub in der Niederlande plant und sich einer außergewöhnlichen Attraktion sehnt, sollte unbedingt einen Ausflug in die niederländische Stadt ’s-Hertogenbosch machen. Unzählige weiße, kugelförmige Häuser sorgen hier für Aussehen. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, sie wären direkt aus einem Science-Fiction-Film entsprungen. Doch was steckt dahinter? Alle spannenden Fakten.
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Niederlande: Reisetipp für deinen Urlaub
Die kleinen runden Tiny Houses erinnern ein wenig an den Kopf eines Aileens. In Schlangenlinien bewegen sie sich an einem kleinen Fluss entlang. Vier Fenster, alle in einer Reihe nebeneinander angeordnet, zieren den oberen Teil der Kugeln. Gebaut wurden sie in den 1980er-Jahren und sind Teil einer Wohnsiedlung, genannt Bolwoningen. Heute sind sie tatsächlich noch bewohnt.
Ursprünglich handelt es sich bei ihnen um ein architektonisches Experiment eines visionären Architekten, der eine neue morphologische Wohnlösung durchsetzen und eine neue Wohntypologie schaffen wollte. Ganz geklappt hat das nicht – zumindest nicht so wie geplant, denn inzwischen ist die Wohnsiedlung vor allem ein beliebter Spot für Tourist:innen aus aller Welt.

Außergewöhnliche Architektur
Der niederländische Architekt, Industriedesigner und Bildhauer Dries Kreijkamp begann 1980, mit neuen Formen des Wohnens in kugelförmigen Räumen zu experimentieren. Seine Idee war einfach und bestand nur aus zwei ineinander greifenden Teilen: einem zylindrischen Sockel mit Stauraum und Nutzräumen und einer freitragenden, dreistöckigen Fiberglaskugel.
Die beiden Gebäudeteile sind durch eine Wendeltreppe verbunden. Sie führt vom Erdgeschoss durch das Schlafzimmer ins Zwischengeschoss zum Bad. Ganz oben befindet sich die Wohnküche, die durch den offenen Raum und die runden Panoramafenster lichtdurchflutet ist.

Der Entwurf ist besonders für Einzelpersonen oder kinderlose Paare konzipiert und bietet eine kompakte Wohnfläche von nur 55 Quadratmetern. Der Durchmesser der kugelförmigen Wohnhäuser beträgt 5,5 Meter. Diese Einheiten sind durch diagonale Fußwege miteinander verbunden und in enger Nachbarschaft zueinander angeordnet, wobei sie dennoch als individuelle, abgeschlossene Bereiche wirken.
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Was bleibt, ist eine beliebte Touristenattraktion
Kreijkamps Vision wurde nie vollständig verwirklicht. Seiner Überzeugung nach besaßen die Bolwonings ein enormes Potenzial und bieten unzählige Einsatzmöglichkeiten. Dazu zählen die Verbindung der Kugeln, die Entwicklung maßgeschneiderter Accessoires, mobiler Prototypen und sogar schwebender Kugeln. Leider verstarb er, bevor er die Welt von seinen Ideen überzeugen konnte, und die Umsetzung seiner Visionen blieb unvollendet. Dennoch bleiben der Ehrgeiz, die Innovation und die Fantasie, die sein Projekt auszeichneten, eine stetige Quelle der Inspiration für Architekt:innen und Designer:innen, um die bestehenden Paradigmen infrage zu stellen.
Quelle: archdaily
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