Wer an Kroatien denkt, hat oft Dubrovnik, Split oder Hvar vor Augen – Orte, die längst keine Geheimtipps mehr sind und in der Hauptsaison schnell überfüllt sein können. Doch abseits der bekannten Touristenpfade gibt es sie noch: die ruhigen, charmanten Orte, in denen du die dalmatinische Küste fast für dich allein hast – und das oft sogar zu geringeren Preisen.
In diesem Artikel stellen wir dir zwei solcher Orte vor: Zlarin und Žirje. Beide liegen in der Nähe von Šibenik, bieten viel Natur, glasklares Wasser und eine entspannte Atmosphäre. Warum sie einen Besuch wert sind und inwieweit sie sich voneinander unterscheiden. Die wichtigsten Fakten.
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Kroatien: 2 wunderschöne Orte zum Entspannen
1. Zlarin – Autofreies Naturidyll vor Šibenik
Zlarin ist eine kleine Insel in der kroatischen Adria, gelegen vor der Küste der Stadt Šibenik. Sie gehört zur Gespanschaft Šibenik-Knin und ist bekannt für ihre autofreie Umgebung – dadurch ist sie das perfekte Reiseziel für alle Wanderer, Fahrrad-Fans und Ruhesuchende. Und auch landschaftlich hat Zlarin einiges zu bieten:
Die rund acht Quadratkilometer große Insel ist von dichter Vegetation sowie zahlreichen Badebuchten geprägt. Pinien und Zypressen spenden Schatten auf den schmalen Wegen und prägen das Landschaftsbild ebenso wie duftende Macchia-Sträucher. Der Hauptort Zlarin verfügt über eine kleine Marina, einige Restaurants, Unterkünfte und ein Museum zur lokalen Korallentradition, die in der Region eine lange Geschichte hat.

In den Sommermonaten ist die Insel regelmäßig per Fähre vom Festland aus erreichbar. Der Tourismus ist moderat entwickelt, Massentourismus bleibt aus. Die Insel eignet sich besonders für Reisende, die Wert auf Ruhe, Natur und eine entschleunigte Atmosphäre legen.
Wer auf der Insel übernachten will, findet charmante Unterkünfte wie das Apartment Marija, das für seine Nähe zum Hafen und seinen Meerblick bekannt ist. Oder ein gemütliches Steinhaus mit Garten, ideal für Familien oder Paare.
Unterschied zu Žirje:
- Zlarin liegt näher am Festland (ca. 30 Minuten Fährfahrt ab Šibenik).
- Komplett autofrei – kein motorisierter Verkehr erlaubt.
- Bietet eine kleine touristische Infrastruktur mit Cafés, Restaurants und Museum.
- Auch ideal für kurze Aufenthalte oder Tagesausflüge.
- Etwas komfortabler und familienfreundlicher als Žirje.
- Bekannt für Korallenverarbeitung und charmantes Ortsbild.

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2. Žirje – Ursprüngliche Insel für Ruhesuchende
Žirje ist die entlegenste bewohnte Insel des Šibeniker Archipels, etwa 20 Kilometer südwestlich vom Festland entfernt und etwas größer als Zlarin. Autos sind auf der Insel zwar erlaubt, aber kaum zu sehen – entsprechend ruhig ist es hier. Heute leben weniger als 100 Menschen dauerhaft auf Žirje, die meisten von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft oder in der Fischerei.
Für Naturliebhaber:innen ist Žirje ein wahres Juwel. Die Insel ist geprägt von Olivenhainen, traditionellen Trockensteinmauern, dichter Macchia und abgelegenen Buchten. Hotels suchst du hier vergeblich, es gibt lediglich einige wenige Ferienwohnungen – und auch die Infrastruktur ist sehr einfach gehalten. Die meisten Besucher:innen kommen genau deshalb: wegen der Abgeschiedenheit, zum Wandern, Angeln, Entspannen oder um einfach mal komplett abzuschalten.

Trotz der Ursprünglichkeit gibt es auch kulturell etwas zu entdecken: Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Festung Gradina – eine byzantinische Verteidigungsanlage aus dem 6. Jahrhundert. Von dort oben hast du einen atemberaubenden Blick über das glitzernde Meer. Und auch Schnorchler:innen und Taucher:innen kommen auf ihre Kosten: Das kristallklare Wasser rund um Žirje, kombiniert mit felsigen Küstenabschnitten, bietet ideale Bedingungen für Unterwasserabenteuer.
Wer auf Žirje übernachten möchte, findet beispielsweise in der Ferienwohnung Neven eine charmante Unterkunft direkt am Meer. Ebenfalls beliebt sind die Ferienwohnungen More in der Bucht Koromašna sowie die Ferienwohnung Riva mit herrlichem Blick auf die Küste – ideal für entspannte Urlaubstage fernab vom Trubel.
Unterschied zu Zlarin:
- Deutlich weiter vom Festland entfernt (ca. 1,5–2 Stunden mit der Fähre).
- Autos sind erlaubt, die Insel ist weitläufiger (per Fähre kannst du auch selbst mit dem Auto anreisen).
- Keine Hotels, nur einfache, private Unterkünfte.
- Sehr wenig touristische Infrastruktur.
- Ideal für Individualreisende, die Ruhe und Ursprünglichkeit suchen.
- Stärker naturbelassen und abgelegen – kaum Tourismus, keine Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinn.
Du hast noch Fragen zu deinem Aufenthalt, der Einreise oder kulturellen Gepflogenheiten? Auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts findest du alle wichtigen Informationen.
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