Ein Jobwechsel ist für viele aus der Generation Z keine Ausnahme mehr, sondern eine ernsthafte Option. Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie viele junge Menschen noch in diesem Jahr ihre Arbeitsstelle verlassen wollen. Welche Gründe dahinter stecken und wann ältere Arbeitnehmende eine Kündigung in Erwägung ziehen, liest du hier.
Kündigung: Jede:r Zweite der Gen Z erwägt den Job zu wechseln
Immer mehr junge Berufstätige aus der Generation Z denken über einen Jobwechsel nach. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Xing kann sich fast jeder Zweite vorstellen, noch in diesem Jahr den Arbeitgeber zu wechseln. Besonders bemerkenswert: Obwohl viele von ihnen erst seit kurzer Zeit im Berufsleben stehen, haben 54 Prozent bereits einmal den Job gewechselt. Die Bereitschaft zur Veränderung ist also hoch – und wächst weiter.
Elf Prozent der Befragten haben sogar schon konkrete Wechselpläne für dieses Jahr. Auch bei den Millennials zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Generation der 1981 bis 1996 Geborenen ist kaum weniger wechselwillig. Der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung, besserer Work-Life-Balance oder mehr Sinn im Job treibt viele zur Neuorientierung.
Kündigung: Gehalt spielt bei der Gen Z eine wichtige Rolle
Laut Xing-Experte Julian Stahl winken gerade zu Beginn der Karriere bei einem Wechsel oft deutliche Gehaltssprünge. Das macht den Wechsel besonders attraktiv. 45 Prozent der Gen Z nennen ein zu niedriges Gehalt als Hauptgrund für einen Jobwechsel. Die weit verbreitete Annahme, sie suchten in erster Linie Sinn im Job, hält Stahl für ein Klischee. Die Umfrage zeige klar: Für viele zählen vor allem die harten Fakten – und da gehört die Vergütung dazu.
Ältere Arbeitnehmende wechseln seltener den Job
Bei älteren Generationen ist die Wechselbereitschaft deutlich geringer – meist liegt es an Unzufriedenheit mit der direkten Führungskraft. In der Generation X denkt nur etwa jeder Dritte über einen Jobwechsel nach. Bei den Babyboomern sind es gerade mal 15 Prozent. Rund elf Prozent dieser Generation haben sogar ihr ganzes Berufsleben bei einem einzigen Arbeitgeber verbracht. Doch bei einem Thema ticken alle Generationen ähnlich: Jobsicherheit hat oberste Priorität – befristete Verträge sind für viele ein klares No-Go, ganz unabhängig vom Alter.
Quelle: Tagesschau
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.