In sozialen Netzwerken dominiert ein neues Phänomen: Gen Z, die zwischen 1998 und 2012 geboren wurde, berichtet zunehmend über das Gefühl, schneller zu altern als ihre Vorgänger:innen. Trotz Anti-Aging-Produkten und aufwendigen Skincare-Routinen scheint diese Generation schneller an Jugendlichkeit einzubüßen. Doch woran liegt das? Expert:innen nennen mehrere Faktoren, die dazu beitragen, dass junge Menschen heute früher die Zeichen der Zeit an sich bemerken.
Anti-Anging auf Social Media löst großen Druck aus
Social Media beeinflusst das Leben der Gen Z enorm. Anders als frühere Generationen wachsen junge Menschen heute mit der dauerhaften Konfrontation ihrer eigenen Bilder und denen ihrer Freunde auf Plattformen wie TikTok und Instagram auf. Der ständige Vergleich und das Scrollen durch scheinbar makellose Gesichter erzeugen oft Druck, so auszusehen wie die „perfekten“ Vorbilder.
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Anti-Aging-Produkte werden bei der Gen Z immer beliebter. Ein Chirurg berichtete der britischen „Daily Mail„, dass sich heute nicht selten schon Siebzehnjährige die Lippen unterspritzen lassen. Teenager starten mit intensiven Skincare-Routinen und greifen zu Produkten, die ursprünglich für reifere Haut gedacht waren. Das verändert langfristig das Hautbild und begünstigt ein verfrühtes Altern, da die Haut unter einer unnötigen Belastung steht.
Anti-Aging und Skincare: Übertriebene Maßnahmen schon in jungen Jahren
Bereits im jungen Alter setzen viele auf Anti-Aging-Behandlungen Botox wird Mittzwanzigern prophylaktisch gegeben, noch bevor sich überhaupt Falten bemerkbar machen und es wird mehr geschminkt. Diese kosmetischen Eingriffe, die das Ziel haben, jugendlich zu wirken, erzeugen paradoxerweise oft das Gegenteil und lassen die Gesichter älter wirken.
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Zudem nutzen immer mehr junge Erwachsene Make-up-Techniken, die mit den Beauty-Standards der älteren Generationen konform gehen. Diese Art von Pflege und Styling kann dazu führen, dass die Generation Z ihr jugendliches Aussehen schneller verliert. Laut der „Daily Mail“ sehen Expert:innen sehen hierin einen der Hauptgründe, warum sich viele „reifer“ wahrnehmen.
Stress und Unsicherheit beeinflussen die Generation Z
Während Millennials und frühere Generationen das Erwachsenwerden in stabileren wirtschaftlichen Zeiten erlebten, kämpft Gen Z heute oft mit finanziellen Unsicherheiten und einer ungewissen Zukunft. Der Start ins Berufsleben wird von Themen wie Klimakrise und wirtschaftlicher Unsicherheit begleitet, was auf die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden drückt.
Dieser Stress kann sich direkt auf das äußere Erscheinungsbild auswirken. Der Alterungsprozess wird durch erhöhte Cortisolwerte beschleunigt. Anti-Aging-Produkte können da nur bedingt gegensteuern, denn das innere Gleichgewicht und das allgemeine Wohlbefinden spielen auch optisch eine bedeutende Rolle.