Wenn es um unsere Haare geht, gibt es unzählige Regeln zu beachten. Darf man mit nassen Haaren ins Bett gehen? Sollte man sie bürsten oder nass glätten? Wir haben die häufigsten Fehler untersucht, die du vermeiden solltest, um deine Locken zu schützen, wenn sie nass sind.
Alles zum Thema „nasse Haare“:
1. Kämme deine nassen Haare niemals von oben nach unten
Du solltest es mit nassen Haaren auf jeden Fall vermeiden, von oben nach unten zu kämmen. Wenn du die Haare vom Ansatz zu den Spitzen hin kämmst, ist es gut möglich, dass du Knoten verfestigst und dies führt wiederum zu Haarbruch.
2. Keine „Schnelltrocknung“ durchführen
Auch wenn es etwas Zeit spart, sollte nasses Haar niemals mit großer Hitze behandelt werden! Dies führt zu einer sogenannten „Schnelltrocknung“, bei der dem Haar die Oberflächenfeuchtigkeit und das im Haar gebundene Wasser entzogen wird. Das bedeutet, dass deine Haare weniger Feuchtigkeit enthalten und starr und spröde aussehen können. Am besten föhnst du deine Haare auf der ersten Stufe, sodass es nicht zu heiß ist.
3. Glätte niemals deine nassen Haare
Ich hoffe, ich bin nicht die einzige, die früher den Prozess von Haare föhnen und dann glätten durch Glätten der nassen Haare abkürzen wollte. Bekanntlich hören sich die Haare ja dann an, als würden sie wie Speck in der Pfanne gebraten werden und dampfen tun sie zusätzlich auch. Dass das nicht gesund für die Haare ist, ist keine Überraschung. Das Haar muss natürlich komplett trocken sein, bevor es mit einem Glätteisen oder Lockenstab behandelt wird. Denn werden nasse Haare des Öfteren gebraten, geht die Haarschicht kaputt und die Haare brechen ab und sehen stumpf aus.
4. Mit nassen Haaren schlafen gehen?
Wenn du abends duschst und deine Haare wäschst, solltest du auf jeden Fall deine Haare vor dem Schlafengehen föhnen. Viele Menschen bewegen sich wahnsinnig viel beim Schlafen, ohne es zu merken. Das heißt, nasses Haar würde sich dann komplett verknoten. Nicht nur ist das total unangenehm am Morgen, es schädigt auch das Haar. Es kommt hier auch nicht drauf an, ob man lockiges, krauses oder glattes Haar hat, mit nassen Haaren ist für niemanden gut.
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5. So wenig Hitze wie möglich
Die Haare sollten also vor dem Schlafengehen unbedingt geföhnt werden, aber wie föhnt man richtig? Einfach Föhn mit voller Hitze auf die Haare halten ist nämlich auch schädlich. Am besten man föhnt auf mittlerer Hitze, oder sogar kalt! Je nachdem wie dick dein Haar ist, ist das Föhnen der Haare dann leider ein größerer Akt. Am besten sprühst du dein feuchtes Haar eh mit Hitzeschutz ein, dann bist du auf der sicheren Seite.
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6. Nasse Haare mit Handtuch trocknen
Das Rubbeln nasser Haare im Handtuch ist für viele von uns der erste Schritt, nachdem wir aus der Dusche gekommen sind. Bedauerlicherweise schädigt das Trocknen mit dem Handtuch die Haare und fördert Spliss, da die Schuppenschicht der Haare durch das starke Rubbeln aufgeraut, und zum Teil sogar zerstört, wird. Versuche deine Haare stattdessen mit einem T-Shirt aus Baumwolle zu trocknen, dieses ist nämlich sanfter zu deinen Haaren.
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7. Nasse Haare offen lassen!
Das richtige Pflegen von Haaren kostet viel Zeit und Geduld, weswegen die Option, die Haare einfach zu einem Zopf oder Dutt zusammenzubinden sehr verlockend klingt. Die Haare haben nach dem Waschen eine andere Elastizität – im Wesentlichen schrumpft das Haar, wenn es trocknet. Gegenüber dem Blog Real Simple erklärt die Expertin Siobhán Quinlan: „Wenn man versuch, das Haar mit einem Pferdeschwanzhalter zu befestigen, wenn es nass ist, kann es am Band brechen.“ Sie empfiehlt statt eines Haargummis eine Haarklammer oder Nadel.