Auf den sozialen Netzwerken gibt es etliche Hautpflegetipps, die einem helfen sollen, einen strahlenden Teint zu bekommen. Zudem gibt es auch wahnsinnig viele Tricks, die angeblich gegen Pickel helfen sollen. Einer dieser Tricks ist, sich ein Blasenpflaster ins Gesicht auf den Pickel zu kleben. Wir haben uns mal angeschaut, ob das wirklich stimmt.
Helfen Pflaster gegen Pickel?
Die Verwendung von Pickelaufklebern kann nicht wirklich schaden. Zudem können sie aber manchmal auch nicht wirklich wirksam sein. Gegenüber der Cleveland Clinic erklärt die Dermatologin Dr. Amy Kassouf, dass die Pflaster eigentlich nur Wundheilungsverbände sind. „Sie können hilfreich sein, aber für eine allgemeine Aknebehandlung sind sie nicht wirklich geeignet.“
Blasenpflaster ins Gesicht: Hilft das wirklich?
Sicher kennst du diese kleinen Klebepflaster, die man in der Drogerie gegen Pickel kaufen kann. Der Sinn dieser Pflaster ist, eins auf einen Pickel zu kleben und nach einer gewissen Zeit soll der Pickel sich in dem Pflaster geleert haben und abklingen. Ein wahres Wundermittel.
Aber was soll man machen, wenn man mal kein Pickel-Pflaster zur Hand hat und dafür nicht extra einkaufen gehen will? Etliche TikTok-Nutzer:innen nutzen einfach Blasenpflaster. Warum? Diese enthalten genau wie Pickel-Pflaster auch Hydrokolloid. Helfen diese Mittel gegen Pickel?
Dermatologin Dr. Emi ist schon lange davon überzeugt, dass das ein genialer Trick ist, wie sie in einem TikTok von 2024 verrät. „Ein echt guter Skincare Trend“, nennt sie es. Die Hautärztin aus Berlin sagt weiter, der Pickel sei damit verschlossen, die Flüssigkeit, der Eiter in der Wunde könne absorbiert und die Wunde geschützt werden, da wir nicht mehr mit dreckigen Fingern drangehen könnten. Also, ein Top-Produkt!
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Hydrokolloid im Blasenpflaster gegen Pickel?
Hydrokolloid ist ein Material, das in Pflastern verwendet wird und bei Kontakt mit Wundflüssigkeit ein Gel bildet. Es wird tatsächlich in Pickelpflastern eingesetzt, die kleine Aufkleber in der Größe eines Pickels sind. Zusätzlich gibt es größere Hydrokolloid-Pflaster, die für unterirdische Pickel, entzündete Hautstellen oder Blasen geeignet sind. Diese Pflaster fördern die Wundheilung durch ein feuchtes Milieu, das die Regeneration der Haut unterstützt.
Bei der Anwendung absorbiert die Hydrokolloidschicht im Pflaster überschüssige Flüssigkeit aus der Wunde. Dabei entsteht eine hydratisierte Gelschicht, die wie eine Barriere wirkt und ein feuchtes Wundmilieu schafft. Dieses Milieu beschleunigt den Heilungsprozess und schützt die Wunde vor äußeren Einflüssen wie Keimen oder Schmutz.
Wenn das Pflaster entfernt wird, werden Wundflüssigkeit und eingeschlossene Bakterien mitgenommen. Allerdings sollte man beachten, dass nicht alle Bakterien vollständig entfernt werden können und eine gründliche Reinigung der Wunde wichtig bleibt.
Das Verfahren beim Blasen am Fuß ähnelt dem bei Pickeln: Das Blasenpflaster saugt Flüssigkeit auf, reduziert Entzündungen und schützt die Haut vor weiterer Reibung oder Druck. Dadurch wird die Heilung beschleunigt.
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Schürfwundenpflaster sind ebenfalls ideal
Wer lange genug im Drogeriemarkt gesucht hat, wird bestimmt auch im dm Schürfwundenpflaster gefunden haben. Sie haben ebenfalls den Wirkstoff Hydrokolloid und sind damit ideal für eine nächtliche Pflasterrunde in der Nacht. Und dann am Morgen ein vollgesogenes Pflaster von der Pickelstelle vorsichtig abzuziehen hat, das wirklich etwas Beruhigendes, oder nicht?