Peelings fürs Gesicht sind für viele immer noch ein heiliger Gral in der Beauty-Routine. Die feinen Körnchen verfeinern das Hautbild, regen die Durchblutung an und lassen das Gesicht wieder frisch und strahlend aussehen. Doch sind die groben Waschcremes wirklich so gut, wie sie versprechen? Öko-Test hat die Inhaltsstoffe genauer unter die Lupe genommen.
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Öko-Test nimmt Gesichtspeeling unter die Lupe
Haut so zart wie ein Babypopo – das wollen doch alle! Um diesen Effekt zu erreichen, greifen wir gerne zum altbekannten Peeling. Lange Zeit bestanden die kleinen Kügelchen in unseren Badezimmern allerdings aus Plastik. Das gelangte dadurch ungehindert ins Wasser und somit auch in die Meere und letztendlich wieder in unseren eigenen Körper.
Das gehört glücklicherweise seit Oktober 2023 der Vergangenheit an. Durch das EU-weite Mikroplastikverbot sind für den Peeling-Effekt nun Inhaltsstoffe wie gemahlene Obstkerne, Salz oder Zucker zuständig. Doch nicht alle Peelings sind dadurch automatisch gut. Öko-Test hat 36 Gesichtspeelings untersucht, nur 19 davon sind empfehlenswert und 3 fallen sogar gänzlich durch.
Die besten Peelings findest du für kleines Geld!
Unter den 36 getesteten Peelings befinden sich aber nicht nur Flops. 11 sind laut Öko-Test sogar richtig gut und schonen gleichzeitig den Geldbeutel. Darunter sind zum Beispiel die Eigenmarken „Tägliches Waschpeeling“ von Bevola (bei Kaufland), die Isana „Sanfte Peelingcreme“ von Rossmann🛒 und das Lacura Skin „Tägliches Waschpeeling“ von Aldi Süd.
Gute Hautpflege muss also gar nicht teuer sein. Nimm dir bei deinem nächsten Shopping-Trip lieber etwas mehr Zeit und studiere den Inhalt. So vermeidest du unnötige Schadstoffe und bringst deine Haut ganz bedenkenlos zum Strahlen.
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Schwermetalle, Formaldehyd und Tenside: Diese 3 beliebten Peelings fallen durch
Von 36 getesteten Peelings sind viele nur mittelmäßig und drei bekannte Marken sogar besonders besorgniserregend. In dem Sebamed „Unreine Haut Wasch-Peeling“, dem Cattier „Weißes Heilerde Peeling“ und dem Burt’s Bees „Intensives Porentiefes Peeling“ wurden sogar verbotene Stoffe gefunden.
Insbesondere beim Peeling von Sebamed sollte man hellhörig werden: Hier wurden nicht nur Arsen und Tenside gefunden, der Gehalt der Stoffe überschreitet sogar die Richtwerte. Tenside können die Haut für Fremdstoffe durchlässiger machen, eine einfache Lösung hierfür sind schonende Zuckertenside. Der im Burt’s Bees gefundene Konservierungsstoff Formaldehyd kann sogar Krebs verursachen.
Plastik-Verbot greift nicht für das ganze Produkt
Das EU-Verbot ist zwar im Ansatz gut, allerdings fehlt es noch an der genauen Definition für Mikroplastik. Auch wenn die kleinen Kügelchen in den Peelings nicht mehr synthetisch sind, befindet sich in den Cremes und Waschgelen immer noch viel flüssiges Plastik.
Je nach Abbaubarkeit und Löslichkeit sind bestimmte chemische Verbindungen von der EU-Regelung noch ausgeschlossen. Die Einstufung, ob es sich um Mikroplastik handelt, muss daher jedes Mal individuell geprüft werden. Bei dem großen Angebot auf dem Markt kaum zu bewältigen.
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