Wirken deine Haare im Winter auch viel dünner, als im Sommer? Das ist keine Einbildung. Haarausfall im Winter ist ein Phänomen, das viele belastet. Liegt es an der Kälte? Oder an den dicken Mützen, die man jetzt trägt? Wir verraten dir die Antwort und zeigen dir, wie du den Haarausfall mithilfe deiner Ernährung vermindern kannst.
So kannst du gegen Haarausfall im Winter vorgehen
Haarausfall im Winter: Leider völlig normal
Jeden Tag verlieren wir zwischen 100 und 150 Haaren. Das mag zunächst viel wirken, ist aber ganz normal. Noch mehr Haare verlieren wir rund um den Jahreszeitenwechsel von Herbst auf Winter. Auch das ist völlig natürlich, bereitet aber vielen Sorgen.
90 Prozent unserer Haare wachsen ständig. Die restlichen 10 Prozent bleiben im Sommer unverändert auf unserem Schopf, um uns beispielsweise UV-Schutz für die Haare zu bieten. Im Herbst und Winter fallen diese resistenten Haare dann aus und machen Platz für frisch nachwachsendes Haar. Einfach gesagt: Haarausfall im Winter zeigt den natürlichen Haarzyklus an und ist ein wenig mit dem Fellwechsel von Tieren zu vergleichen.
Hinzu kommt, dass den Haaren im Winter Licht und Vitamin D fehlt. Das wirkt sich negativ auf den Wachstumszyklus der Haare aus. Die Haarwurzeln verlieren an Kraft und die Haare fallen in der Folge aus. Und auch die kalten Außentemperaturen machen den Haaren zu schaffen. Je kälter es ist, desto weiter ziehen sich die Gefäße im Körper zusammen. So wird die Kopfhaut schlechter durchblutet, Nährstoffe kommen schwerer in die Haarwurzeln und das lässt die Haare zuletzt kraftlos und dünn werden.
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Auf diese Lebensmittel solltest du verzichten
Um neue Haare wachsen zu lassen, braucht unser Körper die Nährstoffe Zink, Eisen und Kupfer. Zink ist wichtig zur Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil von Haaren. Außerdem bildet es Kollagen, das für eine gesunde Haarstruktur wichtig ist. Ein Mangel an Zink kann zu kreisrundem Haarausfall führen. Kupfer ist vor allem an der Farbgebung unserer Haare beteiligt.
Auch ein Mangel an Eisen steht im Verdacht, Haarausfall zu fördern. Deshalb solltest du darauf achten, eisenhaltige Lebensmittel in deine Ernährung zu integrieren. Empfehlenswert sind Pistazien und Cashewkerne, Haferflocken und Spinat. Für Nicht-Vegetarier:innen sind Fleisch und Fisch gute Eisenlieferanten.
Wer gleichzeitig Vitamin C zu sich nimmt, verstärkt die Aufnahme von Eisen. Diese kann jedoch auch gestört werden. Kaffee, Tee, Milch, Kakao, Cola und Rotwein hemmen die Eisenaufnahme. Auf diese Getränke solltest du deshalb besser verzichten.
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Was kann man gegen Haarausfall im Winter tun?
Wie du siehst, müssen unsere Haare im Winter einigen Widerständen trotzen. Um sie dennoch bestmöglich durch die kalte Jahreszeit zu bringen und Haarausfall im Winter zu vermeiden, können dir die folgenden 3 Tipps helfen:
1. Vitamin D-Speicher auffüllen
Vitamin D kann unter anderem durch Sonnenlicht aufgenommen werden. Gerade das ist im Winter allerdings absolute Mangelware. Nichtsdestotrotz sollte man versuchen, häufige Spaziergänge bei Tageslicht einzubauen, um Haarausfall im Winter vorzubeugen.
Außerdem kann man seine Vitamin-D-Speicher über die Ernährung auffüllen: Fetter Fisch, Eigelb, Getreide und Margarine sind dafür ideal. Ganz allgemein, aber in der Glühwein- und Weihnachtsgebäck-Jahreszeit ganz besonders, ist eine ausgewogene Ernährung für eine gesunde Haarpracht wichtig. Nur so können der Körper und zuletzt die Haarwurzeln mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden.
Auch Eisenmangel kann Haarausfall begünstigen. Eisenhaltiges Gemüse wie Brokkoli, Karotten und Quinoa sollten daher nicht auf dem Speiseplan fehlen. Zuletzt sollte man immer ausreichend trinken, um eine Übersäuerung zu vermeiden. Neben Wasser eignet sich eisenhaltiger Brennnesseltee besonders.
2. Haare warm einpacken
Sich aufgrund der Kälte zusammenziehende Gefäße sorgen für eine Unterversorgung mit Nährstoffen. Wer den Haarausfall im Winter aufhalten möchte, sollte daher seine Kopfhaut wärmen. Am besten klappt das mit einer weiten Mütze, welche die Haare nicht platt drückt und nicht zu viel an ihnen reibt. Das würde sie nämlich austrocknen und spröde werden lassen.
Heiße und trockene Heizungsluft sollte man dagegen meiden, denn die trocknet zunächst die Kopfhaut aus und zieht zuletzt auch die Haare in Mitleidenschaft.
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3. Haare feucht pflegen
Gerade aufgrund der häufigen Temperaturwechsel zwischen aufgeheizten Innenräumen und der kalten Luft im Freien verlangen Haare im Winter nach jeder Menge Pflege. Denn dieses Hin-und Her trocknet Haare aus, macht sie spröde und brüchig. Eine regelmäßige Kur oder eine Haarmassage mit etwas Öl können wahre Wunder wirken und sogar Haarausfall im Winter vorbeugen.
Übrigens: Für das Öl musst du nicht mal tief in die Tasche greifen. Wusstest du zum Beispiel, dass herkömmliches Olivenöl zur Beauty-Wunderwaffe werden kann? Aber auch Arganöl ist für die Spitzenpflege perfekt.
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Haarausfall im Winter: So kannst du ihn mindern
Du bist von deinem Haarausfall im Winter genervt? Dann versuche es mit unseren drei Tipps und Tricks, um ihm vorzubeugen. Übrigens kann es auch helfen, im Freien Sport zu treiben. Das regt die Durchblutung an, reinigt den Körper und baut Stress ab. Letzterer sollte ohnehin möglichst klein gehalten werden, denn auch er kann Haarausfall begünstigen.
Du lebst gesund, bist fit und beachtest alle Tipps, deine Haare fallen aber trotzdem wie verrückt aus? Dann kann auch der Gang zum Arzt oder zur Ärztin nicht schaden, um alle Eventualitäten abzuklären.