Es ist zum Verzweifeln. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist der Pickel endlich abgeheilt – und doch ist auch Wochen oder sogar Monaten nach der Entzündung noch ein roter oder brauner Fleck zu sehen. Solche Stellen bezeichnet man als Pickelmale. Wie du diesen lästigen Stellen den Kampf ansagst, liest du hier.
Wie kommt es überhaupt zu Pickelmalen?
Solche Pickelmale sind kleine Narben, die sich nach dem Heilungsprozess gebildet haben. In dieser Phase wird die Haut an der entzündeten Stelle stärker durchblutet. Zusätzlich wird an der Stelle oft das Pigment Melanin gebildet. Es entstehen die lästigen roten oder brauen Stellen.
Aber so unerfreulich der Blick in den Spiegel vielleicht sein mag – mit Pickelmalen musst du dich nicht abfinden. Es gibt viele Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden. Wir stellen die wichtigsten vor.
4 Tipps, die deine Pickelmale verschwinden lassen
1. Regelmäßig sanfte Peeling machen
Verwende ein mildes Peeling, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und die Hautbilderneuerung anzuregen. Dabei solltest du aber nicht zu oft peelen. Weniger ist hier mehr. Während normale Haut 1 bis 2 mal die Woche ein Peeling bekommen darf, sollte empfindliche Haut nicht öfter als 1 bis 2 Mal im Monat behandelt werden.
2. Hausmittel verwenden
Du hast natürlich auch die Möglichkeit, auf die guten alten Hausmittel zurückzugreifen. So kannst du z.B. mit einer Heilerde-Maske nichts verkehrt machen. Ganz im Gegenteil: Heilerde wirkt u.a. entzündungshemmend, abschwellend, beruhigend und austrocknend. Außerdem bewirkt Heilerde eine stärkere Durchblutung der Haut und sie kurbelt den Stoffwechsel an. Dadurch können Pickelmale besser abheilen.
Auch Zinksalbe kann dir dabei helfen, Pickelmale verblassen zu lassen. Du solltest die Salbe allerdings bereits dann auftragen, wenn der Pickel noch existiert. Das in der Salbe enthaltene Zinkoxid fördert die Wundheilung. Dadurch wird weniger Melanin gebildet, das u.a. für die roten und braunen Flecken auf der Haut verantwortlich ist.
3. Spezielle Cremes verwenden
Auf dem Markt gibt es mittlerweile ein großes Angebot an Cremes, die versprechen, Pickelmale und Pigmentflecken verblassen zu lassen. Die wirksamen Substanzen in diesen Produkten heißen u.a. Arbutin, Hydrochinon, Tretinoin oder Kojisäure.
Die frei verkäuflichen Produkte haben allerdings eine geringe Konzentration, sodass du keine Wunder erwarten solltest. Wenn du eine deutlich größere Verbesserung haben möchtest, solltest du einen Dermatologen konsultieren. Er kann dir nach Begutachtung deiner Haut ein verschreibungspflichtiges Präparat mit höherer Konzentration verschreiben.
4. Zum Experten gehen
Sollten deine Pickelmale sehr hartnäckig sein, ist der Gang zum Profi ratsam. Ein Dermatologe wird nach einer Analyse deiner Haut die richtige Methode für dich vorschlagen.
Eine mögliche Option ist das Fruchtsäurepeeling. Das solltest du aufgrund der Reizbarkeit der Haut nur vom Profi durchführen lassen. Statt Granulat wird hier Fruchtsäure auf das Gesicht aufgetragen. Sie dringt in die Hornschicht der Haut ein und löst die abgestorbenen Hornschüppchen ab und regt die Bildung neuer Zellen an. So erscheint das Hautbild ebenmäßiger und Pickelmale verblassen.
Auch mechanische Peelings wie z.B. Microdermabrasion oder Dermabrasion können Pickelmale verschwinden lassen. Besonders effektiv sind Laserbehandlungen oder das IPL-Verfahren mit einer Blitzlampe.
Im Video: So funktioniert Layering: Die perfekte Gesichtspflge für deine Haut.
So kannst du Pickelmale vermeiden
Wenn du momentan unter Hautunreinheiten neigst, ist es besonders wichtig, nicht an den Stellen herumzudrücken. Denn dadurch könnten sich die Entzündungen noch verschlimmern und Narben entstehen. Wenn du unter Pickeln leidest, die sich schnell entzünden, solltest du deine Haut von einem Kosmetiker oder einer Kosmetikerin ausreinigen lassen.
Und: Gerade jetzt im Sommer ist es wichtig, darauf zu achten, deine Haut vor Sonnenstrahlen zu schützen. Denn durch die UV-Strahlung wird das Pigment Melanin gebildet, dass die Haut rot oder braun werden lässt.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Perioale Dermatitis: Leidet deine Haut auch unter der Stewardessen-Krankheit?
Verrückt! Das passiert mit deiner Haut, wenn du 2 Wochen kein Make-up trägst