In den kalten Jahreszeiten müssen wir ein wenig mehr Skincare betreiben. Warum das dieses Jahr besonders wichtig ist und was du alles tun kannst gegen anhaltende Hautprobleme im Herbst, erfährst du in diesem Artikel.
Hier findest du alles zum Thema Hautprobleme im Herbst
Was machen die kälteren Temperaturen mit unserer Haut?
Wie erkennen wir am besten, ob der Herbst begonnen hat? Richtig, unsere Haut wird trockener und wir müssen uns häufiger über die Lippen lecken. Die kalten Jahreszeiten sind für die Haut immer eine Herausforderung, da ihr in dieser Zeit die Feuchtigkeit wegbleibt. Die kalte Luft und das wenige Sonnenlicht nimmt uns den Schutz vor bösen Pickeln und vermehrter Schuppung.
Auch die schlechtere Durchblutung sorgt neben frierenden Händen und Füßen für ein fahles Hautbild. Doppelt betroffen sind in den kalten Jahreszeiten Schuppenflechte- und Neurodermitis-Patient:innen, die ohnehin häufig unter trockener und schuppiger Haut leiden.
Warum solltest du in diesem Herbst mehr Skincare betreiben?
Die steigenden Energiepreise sorgen für sparsames Heizen und ein allgemeines Runterfahren der Mindesttemperatur in Innenräumen. Unsere Haut ist also noch kühleren Temperaturen und mehr Trockenheit ausgesetzt. Zwar trocknet unsere Haut nicht zusätzlich unter der warmen Heizungsluft aus, jedoch hat kalte Luft einen negativen Einfluss auf die Haut. Folgende sind die zwei häufigsten Probleme, die unsere Haut während der kalten Jahreszeiten hat.
1. Mehr Pickel
Während unsere Haut im Sommer einen frisch gebräunten Teint genießt, fährt auch die Talgproduktion runter und die oberste Hautschicht verdickt. Dadurch bekommen wir weniger Pickel. Im Herbst sieht das Ganze leider wieder anders aus: Die Talgproduktion fährt hoch, unter der noch immer dicken Oberschicht sammelt sich der Talg jedoch und es entstehen zwangsläufig Pickel. Ähnliches passiert, wenn wir dickere Klamotten tragen. Zwischen Haut und Stoff können sich leichter Bakterien sammeln und für Entzündungen in Form von Pickeln sorgen.
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2. Trockene und schuppige Haut
Wir merken schon, dass die kalten Jahreszeiten beginnen, wenn die Lippen immer trockener werden und die Haut immer schuppiger. Das liegt an den stark schwankenden Temperaturen, die unsere Durchblutung hemmen. Vor allem bei tiefen Temperaturen verengen sich die Gefäße und Blut kann schwerer durchfließen. Das macht die Haut fahl und trocken.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass unserer Haut durch die stark trockene Luft und den Wind sowie durch die durchgehend niedrige Innen- und Außentemperatur die Feuchtigkeit fehlt. Ohne ein Gleichgewicht zwischen fettiger und trockener Haut entwickelt die oberste Hautschicht schuppende und raue Stellen, besonders an abstehenden Gesichtspartien wie der Nase.
Was kannst du gegen schlechte Haut im Herbst tun?
Was Hautärzt:innen grundsätzlich gegen trockene Haut im Herbst und Winter empfehlen, ist eine regelmäßige Feuchtigkeitspflege. Die passenden Cremes sollten unbedingt den Harnstoff Urea oder Dexpanthenol enthalten. Die Haut wird damit nicht nur darin unterstützt, Feuchtigkeit zu binden, sondern Harnstoff bewahrt die Haut wie ein Schutzfilm vor schädlichen Umweltweinflüssen. Zudem wirkt es beruhigend und wohltuend auf der Hautoberfläche.
Zu viel Creme schadet allerdings auch unserer Haut, da dadurch einerseits mehr Milien –verkalkte Sekrete – unter der Haut entstehen und andererseits die Poren mehr verstopfen. Übermäßige Pflege schadet daher der Haut mehr, als dass sie hilft, vor allem, wenn du mit neuen Produkte experimentierst. Zur täglichen Reinigung reicht schon das Wasser aus dem Hahn oder eine leichte Reinigungsmilch.
Nach der Reinigung solltest du dir das Gesicht mit dem Handtuch auch nicht gewaltsam trocken rubbeln, weil damit die ohnehin empfindliche Hautschicht noch mehr strapaziert wird. Lieber empfehlen wir dir, die feuchte Haut sanft trocken zu tupfen, so bleibt auch der kleine Rest Feuchtigkeit noch bestehen.