Der Top Coat ist das i-Tüpfelchen jeder Maniküre, der nicht nur Glanz verleiht, sondern auch die Lebensdauer deines Nagellacks verlängert. Aber wie findest du den richtigen, um deinen Nägeln den letzten Schliff zu verleihen? Erfahre hier, welcher Topcoat zu dir passt und wie du ihn optimal einsetzt.
Die Unterschiede zum Base Coat
Während der Base Coat als Primer die erste schützende Schicht bildet, ist der Top Coat der letzte Schritt deiner Maniküre. Meist klar und transparent, manchmal aber auch mit einem leicht milchigen Finish, versiegelt er deine UV-Maniküre und bewahrt die Leuchtkraft der Farben. Er wird unter einer UV-Lampe ausgehärtet und sorgt für dauerhaften Glanz und Schutz. Aber Achtung: Nicht zu verwechseln mit dem normalen Air Dry Top Coat, der ohne UV-Licht auskommt und an der Luft trocknet.
Ein Top Coat legt sich wie ein schützendes Schild über deine Nägel. Er bewahrt die darunterliegenden Farbschichten vor dem Absplittern und verleiht deiner Maniküre zusätzlichen Glanz oder – je nach Wunsch – ein mattes Finish. Die Palette reicht von Basis-Versionen bis hin zu Varianten, die deinen Nägeln einen edlen High-Gloss verleihen. Falsch machen kannst du hier nicht viel, suche dir den Look aus, der dir gefällt.
Mit oder ohne Schwitzschicht?
Der Unterschied zwischen einem Top Coat mit und einem ohne Schwitzschicht liegt in den abschließenden Schritten der Maniküre und den Eigenschaften des ausgehärteten Lackes.
Top Coat mit Schwitzschicht:
- Nach dem Aushärten unter dem UV- oder LED-Licht bleibt auf der Oberfläche ein klebriger Film zurück – dies ist die sogenannte Schwitzschicht oder Inhibitionsschicht.
- Diese Schicht besteht aus nicht ausgehärtetem Gel, das an der Luft durch eindringenden Sauerstoff nicht vollständig aushärten kann.
- Die Schwitzschicht wird normalerweise nach dem Aushärtungsprozess entfernt, indem man Cleaner und eine Zelette verwendet, um die Nägel zu säubern und ihnen ein hochglänzendes Finish zu geben.
- Du kannst die klebrige Schwitzschicht auch nutzen, um Dekorationselemente auf die Nägel zu kleben, beispielsweise Glitzer oder Strasssteinchen.
Top Coat ohne Schwitzschicht (No-Wipe Top Coat):
- Ein No-Wipe Top Coat erfordert keine anschließende Reinigung. Nach dem Aushärten ist die Oberfläche sofort trocken, glänzend und klebfrei.
- Diese Art von Überlack ist zeitsparend, da der Schritt des Entfernens der Schwitzschicht entfällt.
- No-Wipe Top Coats sind besonders benutzerfreundlich, ideal für Anfänger oder für diejenigen, die eine schnelle und unkomplizierte Anwendung bevorzugen.
- Wenn du spezielle Pigmente für dein Design verwenden möchtest, eignet sich ein Top Coat ohne Schwitzschicht besonders gut.
So trägst du den Überlack auf
Damit dein Design zur Perfektion gelangt, solltest du beim Auftragen des Top Coats einige Schritte beachten:
- Lass den Farblack sorgfältig unter UV-Licht trocknen.
- Trage den Top Coat in gleichmäßigen Bahnen auf: Ein mittlerer Streifen gefolgt von einem Streifen links und rechts.
- Korrigiere Fehler umgehend mit deinem Cleaner.
- Gib dem Top Coat ausreichend Zeit unter dem UV-Gerät zu trocknen – 60 bis 90 Sekunden sind optimal.
- Entferne die Schwitzschicht anschließend sorgfältig, um Staubpartikel zu vermeiden und den Glanz zu maximieren.
Fehler beim Auftragen des Top Coats
Auch beim Einfachsten können Fehler passieren. Vermeide einen zu dicken Auftrag und achte darauf, dass keine öligen Reste an den Nagelrändern haften bleiben. Alte, klumpige Lacke gehören ausgetauscht und das Entfernen der Schwitzschicht solltest du keinesfalls vergessen.
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Letztendlich ist der Überlack der unverzichtbare Alleskönner, der deiner Maniküre langlebigen Schutz und Glanz verleiht – egal ob du dich nun für einen klassischen, die matte oder glänzende Variante entscheidest. Mit der passenden Methodik und Sorgfalt schenkst du deinen Nägeln eine unvergleichliche Maniküre, die sich sehen lassen kann!