Es gibt verschiedene Möglichkeiten, unerwünschte Haare loszuwerden, wie Waxing, Lasern, Rasieren, Epilieren oder die Verwendung von Haarentfernungscreme. Doch welche Methode ist am besten für deinen Hauttyp geeignet? Wir haben die gängigsten Methoden genauer unter die Lupe genommen, damit jeder die perfekte Lösung findet.
Rasierpickel, eingewachsene Haare und ständig wieder Stoppeln: Die Haarentfernung kann wirklich ein lästiges Thema sein. Gut, wenn man die richtige Methode für sich gefunden hat. Für alle, die sich noch nicht ganz sicher sind: Hier ist der Guide für Deine nächste Haarentfernungs-Routine.
1. Rasieren: für die Fleißigen
Vorteile: Die Rasur mit den Einmalrasierern geht vor allem schnell! Unter der Dusche steht bei fast jedem ein Modell parat: Mit einem schnellen Griff sind die Haare unter den Achseln, an den Beinen und im Intimbereich entfernt. Du solltest immer in alle Richtungen rasieren, zunächst gegen die Wuchsrichtung, danach mit der Wuchsrichtung. So wirst Du auch das letzte störrische Haar los. Außerdem ist die Methode günstig: Einmalrasierer und die Modelle, die man mehrfach verwenden kann, sind bereits für wenige Euro in der Drogerie erhältlich.
Nachteile: Obwohl der Mythos nicht stimmt, dass die Haare nach einer klassischen Rasur schneller oder dicker nachwachsen, kommt es einem so vor. Schuld daran ist eine optische Täuschung, da die Haare an der dicksten Stelle abgeschnitten werden. Wirklich dicker wachsen sie aber nicht und auch die Schnelligkeit ist genetisch bedingt. Daran ändert Dein Rasierer nichts. Trotzdem wachsen die Haare im Vergleich zu den anderen Methoden schneller nach. Da nicht die Wurzel entfernt wird, wirst Du bereits nach wenigen Tagen wieder erste Stoppeln sehen. Obendrein ist das Verletzungsrisiko beim Rasieren am höchsten. Nimm Dir immer Zeit und sei vorsichtig mit der scharfen Klinge. So vermeidest Du Schnitte und Rasierpickelchen.
Aufgepasst, Beauty-Queen! Jede:r von uns ist einzigartig. Unsere Tipps in Bezug auf äußerliche Veränderungen gelten zur reinen Inspiration. Wir präsentieren dir alles zwischen waxen und wachsen lassen, damit du am Ende entscheidest, womit du dich am wohlsten fühlst. Und jetzt: Viel Spaß beim Weiterlesen.
2. Epilieren: für die Geduldigen
Vorteile: An Epilierer trauen sich noch immer viele Menschen nicht ran. Doch diese Methode der Haarentfernung bietet einige Vorteile. Bei der Nutzung eines Epilierers werden die Haare an der Wurzel entfernt. Das führt dazu, dass die Haut bis zu einem Monat lang glatt bleiben kann. Obwohl die Anwendung zu Beginn schmerzhaft sein kann, kann sich die Haut bei regelmäßiger Nutzung an das Epilieren gewöhnen, es wird also weniger schlimm! Versprochen. Für Dein Gesicht: Die Faden-Epilation ist eine Methode, die besonders für das Gesicht geeignet ist. Sie gilt als hautverträglich und gründlich und sorgt ebenfalls für glatte Haut für bis zu vier Wochen. Diesen Service bieten mittlerweile viele Friseur-Studios an.
Nachteile: Die Prozedur kann besonders bei Personen mit empfindlicher Haut zunächst sehr schmerzhaft sein und ist daher nicht für jeden geeignet. Außerdem ist die Anschaffung eines Epilierers mit Preisen zwischen 20 und 150 Euro recht teuer. Im Test der Stiftung Warentest zeigten sich einige als wasserfest beworbene Epilierer als undicht, was die Verwendung unter Wasser einschränkt und eventuelle Schäden am Gerät verursachen kann. Zusätzlich sollten die Haare immer eine bestimmte Länge (2 bis 5 Millimeter) haben. Hier musst Du also vor der nächsten Behandlung geduldig sein. Ist das Haar allerdings zu lang, kann das Epilieren unangenehm sein und erfordert eventuell einen vorherigen Schnitt.
3. Waxing: für die ganz Harten
Vorteile: Waxing sorgt für eine lang anhaltende Haarfreiheit von bis zu einem Monat. Trotz möglicher anfänglicher Schmerzen besteht der Vorteil darin, dass sich die Haut über die Zeit an diese Art der Haarentfernung gewöhnen kann, was zu einer weniger schmerzhaften Erfahrung bei wiederholter Anwendung führen kann. Zudem stehen Dir vielfältige Optionen zur Verfügung, wie etwa Warm- und Kaltwachs. Warmwachs muss dabei vorsichtig erwärmt werden, was einer besonders sorgfältigen Haarentfernung dient, während Kaltwachsstreifen durch einfaches Erwärmen zwischen den Händen zum Einsatz kommen – ideal für die schnelle und unkomplizierte Anwendung zu Hause. Darüber ist das Sugaring mit Zuckerpaste eine sanfte Alternative, die besonders hautschonend ist, da sie nur die Haare und keine lebenden Hautzellen entfernt.
Nachteile: Die Haarentfernung mit Wachs ist bekanntermaßen schmerzhaft, was potenziell abschreckend wirken kann, insbesondere für jene mit niedriger Schmerztoleranz. Warmwachs birgt darüber hinaus das Risiko von Verbrennungen, wenn es nicht mit Vorsicht erwärmt und aufgetragen wird. Kosten sind ein weiterer Faktor: Zwar sind Kaltwachsstreifen schon ab einem Preis von rund 4 Euro erhältlich, doch die professionelle Haarentfernung im Studio kann je nach Körperregion ziemlich teurer ausfallen.
4. Enthaarungscreme: für die ganz Sanften
Vorteile: Die Anwendung von Haarentfernungscremes ist schmerzfrei, was sie für die Sanften unter uns zu einer passenden Methode macht. Außerdem ist die Creme sehr einfach in der Anwendung. Sie wird auf die Haut aufgetragen, spezielle Wirkstoffe lösen dann die Hornschicht auf. Nach einer bestimmten Einwirkzeit werden die aufgelösten Haare dann anschließend mit einem Spachtel entfernt. Haarentfernungscremes sind bereits für etwas mehr als 1 Euro in der Drogerie erhältlich und sind damit auch eine besonders erschwingliche Option für die Haarentfernung.
Nachteile: Vorsicht bei empfindlicher Haut: Die Cremes enthalten oft Chemikalien wie Thioglykolsäure, die Hautreizungen oder allergische Reaktionen auslösen können. Es wird daher empfohlen, die Creme zunächst an einer kleinen Stelle zu testen, um sicherzugehen, dass keine unerwünschten Reaktionen auftreten. Zusätzlich darf die Creme nicht auf verletzter oder gereizter Haut angewendet werden und muss im Intimbereich mit Vorsicht verwendet werden, um keine Berührung mit den Schleimhäuten zu riskieren. Weiterer Nachteil: Einige Cremes können einen starken chemischen Geruch haben, der als unangenehm empfunden werden kann. Obwohl sie etwas länger als eine Rasur halten, sind die Ergebnisse von Haarentfernungscremes immer noch relativ kurzlebig im Vergleich zu Methoden wie dem Epilieren oder Wachsen.
5. Lasern: für die Genervten
Vorteile: Der offensichtlichste Vorteil ist die länger anhaltende Haarfreiheit. Nach mehreren Sitzungen können die Haare bis zu sechs Monate ausbleiben. Außerdem hast Du weniger Haarwuchs über die Zeit. Mit regelmäßigen Behandlungen ist es möglich, dass über die Zeit weniger Deiner Haare nachwachsen. Es gibt mittlerweile sogar Heimgeräte, die die Behandlung im eigenen Zuhause ermöglichen, ohne regelmäßige Studio- oder Arztbesuche.
Nachteile: Sowohl die professionelle Behandlung als auch Heimgeräte können mit erheblichen Kosten verbunden sein, die in die Hunderte von Euro gehen können. Zudem ist es nicht für jeden etwas: Die Methode funktioniert am besten bei einer Kombination aus heller Haut und dunklen Haaren. Blonde oder graue Haare reagieren meist nicht auf die Behandlung. Es besteht zusätzlich ein Risiko für Verbrennungen und Hautverfärbungen, besonders bei unsachgemäßer Anwendung von Heimgeräten. Ohne eine professionelle Beurteilung eines Arztes können gesundheitliche Risiken nicht ausgeschlossen werden.
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