Wer eine Veränderung in der Haarfarbe wünscht, hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man einen Friseurbesuch buchen, zum anderen besteht die Option, es selbst zu Hause auszuprobieren. Sollte man sich für letzteres entscheiden, kennt man sicherlich die Herausforderung, in der Drogerie die ideale Haarfarbe auszuwählen. Hier gibt es eine Vielzahl an Optionen zur Auswahl, von natürlichen Farben wie Henna über Intensiv-Tönungen und semipermanenten Tönungen bis hin zu Blondierungen. Um zu entscheiden, welche Haarfarbe am besten für dich geeignet ist, haben wir hier einen kleinen Guide zusammengestellt.
Die Pflege ist das A und O – egal, welche Farbe du verwendest
Generell sollte man darauf achten, dass seine Haare nicht allzu geschädigt sind, wenn man sie färbt. Es kann nämlich schwieriger sein, geschädigtes Haar zu färben. Das liegt daran, dass die Schuppenschicht des Haares, die den inneren Kortex des Haarschaftes schützt, bei geschädigtem Haar geschwächt oder sogar ganz entfernt sein kann.
Dies kann wiederum dazu führen, dass die Farbe ungleichmäßig absorbiert wird, verblasst oder fleckige Farbergebnisse erzielt werden. Geschädigtes Haar kann auch poröser sein. Das heißt, es kann die Farbe schneller aufnehmen und dunkler erscheinen als beabsichtigt.
Zudem ist geschädigtes Haar anfälliger für Haarbruch, und die Chemikalien in Haarfärbemitteln können deine Mähne weiter schwächen, was zu weiteren Schäden führen kann. Es ist also außerordentlich wichtig, dass du dein Haar gut pflegst. Dies kannst du beispielsweise mit einer Haarmaske oder Kur machen. Warum diese so wichtig sind, haben wir dir hier übrigens zusammengefasst.
Welche Haarfarbe ist am besten? Ein kleiner Guide
Wolltest du dir schon mal eine Haarfarbe kaufen, wusstest aber nicht, was die Eigenschaften der verschiedenen Farben sind? Wir haben uns mal ein paar Farben für dich angeschaut.
1. Henna
Henna ist ein natürliches Haarfärbemittel, das aus den Blättern der Hennapflanze hergestellt wird. Für viele Menschen gilt diese Farbe als sicher in der Anwendung, da sie keine schädlichen Chemikalien oder synthetischen Inhaltsstoffe enthält, die allergische Reaktionen hervorrufen könnten. Allerdings ist die Farbe nicht für jede:n geeignet.
Menschen, die ihre Haare schon mal mit einer chemischen Farbe behandelt haben, sollten auf Henna verzichten. Henna kann nämlich mit einigen Chemikalien reagieren, was zu einer unvorhersehbaren Haarfarbe führen und das Haar zudem möglicherweise schädigen kann.
Für welche Haartypen ist die Henna-Haarfarbe also am besten geeignet? Henna kann verwendet werden, um graue Haare abzudecken, ihnen Glanz zu verleihen, die natürliche Haarfarbe zu verstärken und braune und kastanienbraune Farbtöne zu betonen.
2. Tönung
Eine Haartönung ist ein schonendes Haarfärbemittel, das dazu verwendet wird, eine bereits gefärbte Haarfarbe zu korrigieren und zu nuancieren. Insbesondere bei blonden und blondierten Haaren eignen sich diese gut. Im Gegensatz zu permanenten Haarfarben ist eine Tönung in der Regel nicht von langer Dauer.
Die Farbe bildet hierbei eine Art Film um das Haar und dringt somit nicht tief in das Haar ein. Dies hat zur Folge, dass die Farbe nach etwa sechs bis acht Haarwäschen wieder ausgewaschen ist. Zunächst kann eine Tönung einen starken Glanz erzeugen, der jedoch auch schnell wieder nachlässt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Färbung kann mit einer Haartönung die Haarfarbe in der Regel nicht drastisch aufgehellt oder dunkler gemacht werden. Das heißt, wer dunkle Haare hat, kann diese nicht mit einer Tönung aufhellen, sondern sollte zu einer Blondierung greifen.
3. Permanente Haarfarbe
Wie der Name hier schon aussagt, ist die permanente Haarfarbe eine Farbe, die man nicht mehr auswaschen kann. Permanente Haarfarbe, auch nicht auswaschbare Haarfarbe genannt, wird verwendet, um eine dauerhafte Färbung der Haare zu erreichen.
Im Gegensatz zu einer Tönung dringt permanente Haarfarbe tief in die Haarfasern ein und deckt perfekt graues Haar ab. Da sie nicht ausgewaschen werden kann, bleibt die Farbe lange erhalten. Sie kann dazu genutzt werden, um die eigene Haarfarbe zu intensivieren oder vollständig zu verändern. Auch hier gilt allerdings, dass man dunkle Haare nicht einfach blond färben kann. Welche Haarfarbe hier am besten ist, kommt auf deine Naturhaarfarbe an. Generell gilt, dass man mit permanenten Haarfarben die Haare immer leichter dunkler färben kann als heller.
4. Blondierung
Unter einer Blondierungen versteht man die Verwendung eines chemischen Bleichmittels zur Aufhellung der Haare. Bleichen kann jedoch schädlich für das Haar sein und wird deshalb nicht für jede:n empfohlen. Welche Blondierung-Haarfarbe ist hier am besten und für wen? Generell sollten Blondierungen nur bei gesundem Haar verwendet werden und nicht bei bereits geschädigtem oder übermäßig bearbeitetem und gefärbtem Haar.
Für Personen mit empfindlicher Kopfhaut ist es nicht zu empfehlen, da es zu Reizungen und Unwohlsein kommen kann. Außerdem müssen Personen mit dunklerem Haar ihre Haare möglicherweise mehrmals bleichen, um die gewünschte Helligkeit zu erreichen, was das Haar weiter schädigen kann.
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Wer seine Haare färben will, sollte recherchieren
Wir haben geklärt, welche Haarfarbe für welche Situation am besten ist. Das heißt dennoch nicht, dass man vor dem Färben der Haare nicht gründlich recherchieren sollte, welche Farbe am besten zu der persönlichen Haarstruktur passt. Generell sollte man auch eine Teststrähne färben, bevor man den ganze Kopf färbt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich eine professionelle Meinung seine:r Dermatolog:in oder Frisör:in einholen.