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Graue Haare mit 20? Das sind die Ursachen dafür

Wusstest du, dass graue Haare nicht nur etwas mit dem Alter zu tun haben? Wir wissen, welche Faktoren die Haare auch schon mit 20 Jahren grau werden lassen.

Junge Frau mit grauen Haaren
© Getty Images / katarina premfors

Haare grau färben: So cool ist Granny Hair

Ihr möchtet eurem Haar ein edgy Upgrade verpassen und eure Haare grau färben? Mit welchen Profi-Tricks das am besten gelingt und für welche natürliche Haarfarbe der Trend geeignet ist, zeigen wir euch.

„Oh mein Gott, du hast schon graue Haare? Du wirst langsam alt.“ Vielleicht hast du diese Aussage schon einmal gehört, überhört oder sie war sogar an dich selbst gerichtet. Wer schon mit 20 sein erstes graues Haar entdeckt, ist vergleichsweise früh dran. Denn bei den meisten Männern und Frauen geht es erst mit 30 Jahren los.

Deshalb wird die Farbe Grau im Allgemeinen mit einem reiferen Alter in Verbindung gebracht und mit dem Prozess des Älterwerdens. Dabei hat diese Haarfärbung nicht nur etwas mit dem Alter zu tun. Was die Ursachen für diese Veränderung sein kann und was man dagegen tun kann? Wir haben uns schlau gemacht.

Graue Haare: So entstehen sie

Graue Haare waren früher ein Zeichen für Weisheit und Seriosität. Diese Weisheit kommt auch durchs Alter. Doch kommen sie deshalb gleich auch durch ein fortgeschritteneres Alter?

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graue Haare
Graue Haare sind eigentlich gar nicht grau. Foto: Olga – stock.adobe.com

Zuerst einmal sollte man klarstellen, dass es graue Haare an sich gar nicht gibt. Sie sind eher eine optische Täuschung – die Strähnen, die sich ‚grau‘ färben werden eigentlich nur farblos. Dies geschieht aufgrund der nachlassenden Produktivität der pigmentbildenden Melanozyten, die für die Farbe in unseren Haaren sorgen. Ursache dafür ist der Mangel an der Aminosäure Tyrosin, welche vom körpereigenen Wasserstoffperoxid attackiert wird.

Aufgrund dieser Prozesse werden in den Haaren statt der Farbpigmente Luftbläschen eingelagert – und sie werden praktisch farblos. Die Farbe entsteht im Endeffekt durch die Mischung der farblosen Haare mit der ursprünglichen Haarfarbe.

Hat das etwas mit dem Älterwerden zu tun?

Wie du siehst, sind die grauen Haare also nichts anderes als eine Melanin-Mangelerscheinung. Wann diese einsetzt, ist allerdings genetisch bedingt – und hat nicht wirklich etwas mit dem Älterwerden zu tun. Bei der einen Person setzt diese Mangelerscheinung mit Ende 20 schon ein, während andere auch im hohen Alter noch dunkle Haare haben.

Allgemein gesehen werden die meisten Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr grau, wobei europäische Männer im Durchschnitt mit 30 Jahren die ersten Haare entdecken und Frauen erst mit 35 Jahren.

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Doch nicht nur das Alter an sich hat etwas mit grauen Haaren zu tun. Auch andere Faktoren können für das Ergrauen verantwortlich sein. Stress kann die pigmentproduzierenden Stammzellen an den Haarwurzeln negativ beeinflussen, wodurch eine verringerte Melanin-Produktion entsteht. Wenn du symptomatisch grau wirst, medizinisch auch Canities symptomatica genannt, kann dies eine Folgeerscheinung einer Krebserkrankung, von Blutarmut, hormonellen Störungen (in der Schwangerschaft) oder fieberhaften Infektionen sein.