Viele von uns verbringen mindestens 40 Stunden pro Woche bei der Arbeit. Da ergibt es natürlich auch Sinn, dass wir uns mit unseren Arbeitskollegen anfreunden. Man sollte jedoch trotzdem nicht vergessen, dass man zusammen arbeitet. Wir haben uns mal ein paar Themen angeschaut, die man zu seinen Arbeitskolleg:innen nicht sagen sollte.
Arbeitskolleg:innen: Oftmals eine Hass-Liebe
Schon Stromberg hat gesagt: „Büro ist kein Ponyhof“. Aus eben diesem Anlass hat Statista in Zusammenarbeit mit YouGov eine Umfrage dazu gemacht, was die Deutschen am meisten im Büro nervt. Die Top 3 der nervigsten Dinge sind demnach eine schmutzige Toilette (70 %), schlechte Laune der Arbeitskolleg:innen (59 %) und eine dreckige Küche (59 %).
Welche Dinge du nicht sagen solltest, damit die Stimmung gut bleibt, erfährst du hier.
1. Diskriminierende Themen
Generell sollte man niemanden gegenüber diskriminierend sein. Auch am Arbeitsplatz sollten diskriminierende Themen und Aussagen nicht von sich gegeben werden. Diskriminierung ist ein legaler Kündigungsgrund. Laut dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sollen alle Menschen vor Diskriminierung im Arbeitsleben aufgrund der Merkmale ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität geschützt werden.
Aus diesem Grund sollten keine Witze oder Kommentare über die Herkunft oder Kultur deiner Arbeitskolleg:innen gemacht werden!
2. Schluss mit Klatsch und Tratsch
Schlecht über eine andere Person zu reden, kommt gar nicht gut an. Letztendlich stehst du schlechter da als die Person, über die du gelästert hast und wenn der Tratsch rauskommt, fällt es auf dich zurück. Besser also nicht hinter dem Rücken tuscheln, sondern Probleme geradeheraus ansprechen.
3. „Entschuldigung, dass ich störe“
Ein wichtiger Grund spricht dafür, so einen Satz aus deinem Wortschatz zu streichen. Du solltest von dir niemals behaupten, ein Störfaktor zu sein. Wenn es so dringend ist, dass du ein Gespräch unterbrechen musst, dann go for it!
Wenn es dir dennoch unangenehm ist, eine Unterhaltung abrupt zu unterbrechen, sag lieber sowas wie „Habt ihr einen Moment für mich?“ oder „Habt ihr in fünf Minuten einmal Zeit für mich?“.
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4. Sexismus am Arbeitsplatz
13 % aller erwerbstätigen Frauen und 5 % aller erwerbstätigen Männer waren schon mal von sexuellen Belästigungen am Arbeitsplatz betroffen. Eine riesige Zahl, wenn man sich überlegt, dass der Arbeitsplatz ein Ort der Produktivität und Ideenfindung sein soll. Ehemalige Bundesfrauenministerin und heutige Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey sagt im Zuge der Studie zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz: „Sexuelle Belästigung trifft weit überwiegend Frauen. Sie ist Ausdruck von Machtmissbrauch und eine Form von Gewalt gegen Frauen, aber auch gegen Männer.“
All die genannten Punkte sind also Grund genug, warum du deinen Arbeitskolleg:innen keine Komplimente mehr für ihr Aussehen machen solltest. Bewundere lieber ihre tollen Ideen, ihren Fleiß oder ihre Produktivität.
5. Gib nicht vor deinen Kolleg:innen an
Vor anderen zu prahlen, ist grundsätzlich keine gute Eigenschaft. Natürlich kannst du stolz auf all das sein, was du erreicht hast, es permanent deinen Arbeitskolleg:innen unter die Nase zu reiben, könnte dem Arbeitsklima nicht zuträglich sein. Gemeinsame Erfolge zu feiern, macht ohnehin viel mehr Spaß.
6. Too much information am Arbeitsplatz
Natürlich entstehen unter langjährigen Arbeitskolleg:innen auch enge Freundschaften oder sogar Beziehungen. Dass man sich dann von dem letzten Zahnarztbesuch oder Blind Date erzählt, ist ganz normal. Jedoch solltest du darauf achten, Kolleg:innen, die du noch nicht so lange kennst, nicht mit deinen Krankheits- oder Beziehungsgeschichten zu drangsalieren. Das kann schnell aufdringlich oder nervig werden.
Schon gewusst? Etwa 30 % aller Paare haben sich am Arbeitsplatz kennen und lieben gelernt. Insgesamt gibt sogar jede:r Zehnte:r Deutsche an, sich im Büro schonmal verliebt zu haben.
Die Arbeitszeit sollte so schön wie möglich gestaltet werden
2019 betrug die durchschnittliche Lebensarbeitszeit in Deutschland 39,1 Jahre. Wenn man davon ausgeht, dass der Durchschnitts-Mensch 80 Jahre alt wird, ist das fast die Hälfte der Lebenszeit. Viel zu viel Zeit also, um sich mit unangenehmen Arbeitskolleg:innen oder einem ungeliebten Job herumzuschlagen.
Wenn du also langfristig merkst, dass du in deinem Beruf nicht glücklich wirst, musst du selbst die Zügel in die Hand nehmen, um das zu ändern. Denn die Hälfte deines Lebens unglücklich zu sein, nur um ein gesichertes Einkommen zu haben, ist es definitiv nicht wert.