Schon wieder eine Absage? Bewerbungsprozesse sind nicht einfach. Dazu kommt dann noch das lästige Bewerbungsschreiben, bei dem man sich ganz besonders viel Mühe geben sollte. Der Teufel steckt im Detail. Jede Kleinigkeit sollte beachtet werden, denn bereits diese können zu einer Ablehnung führen. Manchmal sogar berechtigt. Wir verraten dir, welche 15 Gründe Arbeitgeber sehen, dir eine Bewerbungsabsage zu geben.
Bewerbungsabsage – Die 16 häufigsten Fehler
Was für uns nur eine Kleinigkeit ist, ist für den Arbeitgeber ein wichtiges Detail, was dazu führt, dass eine Bewerbungsabsage abgeschickt wird. Von grundlegenden bis zu den Kleinsten Fehler. Darauf solltest du unbedingt achten:
1. Unternehmen oder Adresse falsch geschrieben
Hier wünscht sich der zukünftige Wunscharbeitgeber einfach, dass man das Unternehmen richtig schreibt. Ganz besonders peinlich wird es, wenn man vergessen hat, die Adresse von einem anderen Bewerbungsschreiben auszutauschen.
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2. Falsche Anrede
Man sollte sich vorher bestens informieren, an wen die Bewerbung adressiert werden soll. Einfach nur „Sehr geehrte Damen und Herren“ klingt nach Faulheit und schlechter Recherche. Dies sollte wirklich nur die Ausnahme sein, falls man keinen Ansprechpartner findet.
3. Fragwürdige E-Mail-Adresse
Wir kennen sie alle: Engel999, Häschen82 oder Lovegirl77. Aber macht das einen guten Eindruck? Nein! Du solltest dir auf jeden Fall eine seriöse E-Mail-Adresse erstellen, mit der du deine Bewerbungen verschickst.
4. Lange Aufzählungen
Wir neigen sehr schnell zu langen Aufzählungen. Auflistungen von Fähigkeiten oder der Persönlichkeit sollten so kurz wie möglich gehalten werden. Vielmehr geht es darum, was deine Fähigkeit dem Unternehmen bringt. Wenn du einen echten Mehrwert lieferst, hebst du dich von deinen Mitbewerbern ab.
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5. Ohne Punkt und Komma
Zu lange Bewerbungsschreiben möchten viele Arbeitgeber nur ungern lesen. Sie rauben zu viel Zeit und schweifen meist ins Unermessliche aus. Fasse dich kurz und mach auf dich aufmerksam, ansonsten kannst du direkt mit einer Bewerbungsabsage rechnen. Möchte das Unternehmen mehr über dich erfahren, dann kannst du bei einem Bewerbungsgespräch die restlichen Dinge erzählen.
6. Nichts Schreiben
Genau das Gegenteil von Punkt 5. Es gibt auch viele, die eher zu wenig als zu viel schreiben. Aber auch das ist nicht gut. Zu wenig steht immer für Faulheit, keine Bemühungen oder keine Erfahrung. Berichte von dir und deinen Fähigkeiten und inwiefern das Unternehmen von dir profitiert.
7. Verwenden von Mustervorlagen
Die vielen Vorlagen für ein Anschreiben sind wirklich hilfreich und strukturieren die Absätze. Dennoch ist es nicht sinnvoll, die darin verwendeten Standardsätze zu übernehmen. Um herauszustechen und Kreativität zu beweisen, solltest du deine eigenen Sätze formulieren.
8. Frustriertes Schreiben
Lass dir auf keinen Fall anmerken, dass du zurzeit erfolglos auf Jobsuche bist. Erstens gibt es dem Arbeitgeber das Gefühl, dass er nicht die erste Wahl war und zweitens stellst du dich ins schlechte Licht. Wenn du bei den Mitbewerbern erfolglos warst, warum sollte dann genau dieses Unternehmen dich nehmen?
9. Nennung von Nichtkenntnissen
Damit schießt du dich selber ins Aus. Auch wenn in der Stellenausschreibung Kenntnisse vorausgesetzt werden, die du nicht bedienen kannst, solltest du es in keinem Fall benennen. Zu sagen „Leider kenne ich mich nicht mit dem Programm Outlook aus.“ ist für den Arbeitgeber ein Dorn im Auge. Nenne nur das, was du beherrschst. Der Rest kann in einem Gespräch geklärt werden.
10. Gegen den alten Job hetzen
Wenn man den alten Job aufgibt, denkt man automatisch sich beim neuen erklären zu müssen. Das ist nicht der Fall, zumindest nicht beim Anschreiben. Hier sollte lediglich die Zukunft eine Rolle spielen, sonst ist eine Bewerbungsabsage vorprogrammiert. Die Vergangenheit kannst du dann bei einem persönlichen Gespräch erläutern.
11. Hochnäsige Schreibweise
Zu viel Eigenlob stinkt. Stelle dich auf keinen Fall als überqualifiziert oder besser als alle anderen dar. Versuche deine Erfolge bzw. Leistungen zu belegen. So kann der Wunscharbeitgeber selbst über deine Qualifizierung entscheiden.
12. Lücken im Lebenslauf
Große Lücken im Lebenslauf sollten auf jeden Fall gut begründet sein. Hast du keine dafür, dann zeugt das für den Personaler von Faulheit. Wir verraten dir, welche Skills 2025 auf jeden Fall in deinen Lebenslauf gehören.
13. Miserables Bewerbungsfoto
Der erste Eindruck zählt. Ein Foto, wo du im Wald oder auf einer Brücke stehst, möchte der neue Arbeitgeber nicht sehen. Ein professionell geschossenes Foto, auf dem du ordentlich gekleidet bist, ist genau das Richtige.
14. Unrealistische Gehaltsvorstellung
Sobald in der Stellenausschreibung eine Gehaltsvorstellung gewünscht ist, solltest du diese auch angeben. Informiere dich darüber und mach ein realistisches Angebot. Andernfalls werden die Chancen gemindert.
Wie du Gehaltsverhandlungen richtig angehst, erfährst du ebenfalls bei uns!
Andersherum übrigens auch! Verkaufe dich auf keinen Fall unter Wert …
15. Keine Unterschrift
Das abschließende Siegelchen darf nicht fehlen. Auch bei einer Online-Bewerbung solltest du deine Unterschrift darunter setzen. Dafür fotografierst du sie am besten ab und fügst sie dann in das Dokument ein. Und schon wirkt deine Bewerbung ein Stückchen hochwertiger.
16. Der Konjunktiv
„Ich würde gut in Ihr Unternehmen passen…“ oder „Ich könnte Ihnen ab dem 1. August zur Verfügung stehen“. Der Konjunktiv lässt leicht auf mangelndes Selbstbewusstsein oder Unsicherheit deuten. Viel mehr empfiehlt es sich stattdessen aktivere Formulierungen wie „Ich stehe Ihnen ab dem 1. August zur Verfügung“ zu verwenden.
Ein Bewerbungsschreiben ist kein Hexenwerk
Wenn du all diese Punkte berücksichtigt hast, hast du eine gute Grundlage. Dann überfliegst du deine Bewerbung am besten mehrmals und lässt nochmal jemand anderes Korrektur lesen. Nur so kannst du dir sicher sein, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben. Und wenn doch mal ein Komma fehlt oder du dich versehentlich verschrieben hast, dann ist das kein Weltuntergang. Vorausgesetzt, der Rest stimmt.