Wie ist deine Einstellung zu Bargeld? Bist du der Typ, der fast alles mit Karte zahlt, oder magst du es, physisches Geld in deiner Brieftasche zu haben? Wenn du zu den Bargeldliebhaber:innen gehörst, ist dir wahrscheinlich aufgefallen, dass Geldautomaten in den letzten Jahren seltener geworden sind. Tatsächlich entfernen Banken immer mehr von diesen Maschinen. Aber warum tun sie das? Wir haben die Antwort.
Bankinstitute bauen Geldautomaten zunehmend ab
Die Corona-Pandemie hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, dass wir unsere Einkäufe auch ganz ohne Bargeld bezahlen können. Sogar geringere Beträge beim Bäcker kann man mittlerweile mit der Plastikkarte problemlos bezahlen. Da die EC-Karten-Geräte anfällig für Probleme sind und man sich immer noch wohler fühlt, den einen oder anderen Geldschein dabeizuhaben, heben immer noch viele diese beim Geldautomaten ab. Doch diese sind in den letzten Jahren gar nicht so einfach zu finden.
Dass die Geldautomaten aus unserem Stadtbild zunehmend verschwinden, hat der Bundesverband Deutscher Banken nun bestätigt: Es gibt nicht mehr so viele Geldautomaten wie früher. So gab es im Jahr 2020 es beispielsweise nur noch um die 56.900. Zum Vergleich: Ein Jahr vorher waren es immerhin noch um die 58.400.
Darum gibt es immer weniger Geldautomaten
Doch warum sind die Geldautomaten auf dem Rückzug? Das liegt daran, dass die Digitalisierung den Bankinstituten zu schaffen macht. Viele Kunden und Kundinnen sind auf Online-Banking umgestiegen. Für Überweisungen und Co. suchen viele nicht mehr die Bankfiliale auf. Darüber hinaus drängen Online-Banken wie die DKB mit verlockenden Angeboten immer mehr in den Vordergrund. Diese beiden Aspekte führen dazu, dass nicht mehr so viele Filialen wie früher geöffnet bleiben können. Doch wenn die Bankfilialen schließen, verschwinden leider auch oft die Geldautomaten mit ihnen.
Doch nicht nur das. Das Betreiben eines Geldautomaten ist auch ganz schön teuer. Schließlich muss das Bargeld sicher durch das Land transportiert werden. Damit der Zugang zu Bargeld rund um die Uhr gewährleistet ist, müssen die Automaten zudem befüllt und gewartet werden. Jürgen Gros, Chef des Bayerischen Genossenschaftsverband, verrät gegenüber dem Spiegel, dass all diese Faktoren dazu führen, dass das Betreiben eines Geldautomaten rund 20.000 und 25.000 Euro im Jahr kostet. Wenn die Nachfrage nachlässt, wird der Betrieb eines Automaten unrentabel.
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Kein Bankautomat in der Nähe – so kommst du dennoch an Bargeld
Wer lieber auf Bargeld setzt hat mehrere Möglichkeiten, an die Geldscheine zu kommen, wenn man mal kein Bankautomat in der Nähe ist. Niemand braucht also Angst davor zu haben, dass das Bargeld verschwindet oder mal ohne Scheine dasteht. Diese Möglichkeiten helfen dir, an auch ohne Bankautomat an Bargeld zu kommen:
- Im Supermarkt besteht die Möglichkeit, beim Einkaufen problemlos Bargeld abzuheben. Der Kunde oder die Kundin gibt den gewünschten Auszahlungsbetrag an, der dann von ihrer EC-Karte abgebucht wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, ob es einen Mindesteinkaufswert für die Bargeldauszahlung gibt.
- Falls kein Geldautomat in Sicht ist, kannst du auch nach Bankbussen Ausschau halten. Diese befinden sich beispielsweise auf Marktplätzen und sind oft mehrere Tage in der Woche vor Ort.