Wenn du das Bedürfnis verspürst, Geld abzuheben, wirst du an Bankautomaten immer auf ein Limit stoßen. Dies hat weniger mit dem Umfang deines Kontostands zu tun, sondern vielmehr mit den Regelungen der Banken. Bankautomaten sind so gestaltet, dass sie uns den Komfort bieten, jederzeit und nahezu überall Zugang zu unserem Geld zu haben. In Deutschland gibt es jedoch eine begrenzte Summe, die du pro Woche an Geldautomaten abheben kannst. Diese Beschränkung existiert, um Betrug und Geldwäsche zu verhindern.
Wie viel Geld darf ich eigentlich abheben?
In Deutschland beträgt der Höchstbetrag, der pro Tag an einem Geldautomaten abgehoben werden kann, 1.000 €, beziehungsweise 2.000 bis 3.000 € in der Woche. Dieser Höchstbetrag wird von der Deutschen Bundesbank festgelegt und gilt für alle Geldautomaten in Deutschland, unabhängig von der Bank oder dem Finanzinstitut, das sie betreibt. Dieses Limit gilt sowohl für Debit- als auch für Kreditkartentransaktionen und kann nicht überschritten werden. Selbst wenn der Kontoinhaber über genügend Guthaben verfügt.
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Geld abheben: Aus diesem Grund gibt es ein Limit am Bankautomaten
Du hast dich vielleicht schon einmal gefragt, wie viel von deinem Geld auf der Bank tatsächlich als Bargeld verfügbar ist. Die Wahrheit ist, dass Banken nur einen sehr kleinen Bruchteil deiner Einlagen, typischerweise im niedrigen einstelligen Prozentbereich, als physisches Bargeld vorhalten.
Was ist mit dem Rest deines Geldes? Der wird von deiner Bank für verschiedene Finanzdienstleistungen verwendet, insbesondere zur Vergabe von Krediten an andere Kund:innen. Das ist ein wesentlicher Teil dessen, was als fraktionales Bankensystem bekannt ist.
Der Bargeldbestand in den Bankfilialen und Geldautomaten dient dazu, deinen sofortigen Bedarf an physischem Geld zu decken. Aber denk daran: Der Großteil deines Geldes existiert in der modernen Welt in digitaler Form als Einlagen auf deinem Konto, nicht als physische Scheine und Münzen.
Schutz vor Betrug
Der Grund für dieses Limit ist die Verhinderung von betrügerischen Aktivitäten wie Geldwäsche, bei der Gelder illegal verschoben werden, um die Erlöse aus kriminellen Aktivitäten zu verbergen. Geldwäsche ist ein schweres Verbrechen, das die Stabilität des Finanzsystems bedroht und die Integrität der Wirtschaft untergräbt.
Durch die Festlegung einer Obergrenze für den wöchentlich abhebbaren Geldbetrag ist die Regierung in der Lage, verdächtige Transaktionen, die mit Geldwäsche in Verbindung stehen könnten, zu überwachen und aufzudecken.
Limit von Bankautomaten soll Selbstschutz fördern
Darüber hinaus trägt die Obergrenze auch dazu bei, übermäßige Ausgaben und finanzielle Probleme zu verhindern. Wenn Menschen Zugang zu großen Bargeldbeträgen haben, können sie dazu verleitet werden, zu viel Geld auszugeben. Durch die Festlegung eines Limits wird der Einzelne ermutigt, seine Ausgaben bewusster zu gestalten und bewusstere finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Wer Summen über 10.000 Euro, manchmal sogar über 5.000 Euro, abheben möchte, muss Wartezeiten von zwei bis drei Werktagen in Kauf nehmen, mit einem Wochenende dazwischen kann es entsprechend länger dauern.
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Geld abheben: Ist Limit der Bankautomaten sinnvoll?
Die Begrenzung des wöchentlichen Geldabhebens an Geldautomaten in Deutschland wurde also eingeführt, um betrügerische Aktivitäten zu verhindern und die finanzielle Verantwortung zu fördern. Auch wenn diese Begrenzung für einige unbequem ist, ist sie eine wichtige Maßnahme, um die Stabilität und Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.
Wenn wir aber mal ehrlich sind, werden hohe Geldbeträge zum Großteil mit Karte bezahlt und auch im alltäglichen Leben verschwindet das Bargeld immer mehr. Es lässt sich also ganz gut aushalten, mit 1.000 Euro am Tag.