Damit die Rente auch in Zukunft Bestand hat, werfen Expert:innen immer wieder verschiedene Reformierungsvorschläge ein. So fordern die einen eine Anhebung des Renteneintrittsalters, während andere sich gegen eine Rentenerhöhung aussprechen. Aber auch Rentenkürzungen sind immer wieder ein Thema. Bundeskanzler Olaf Scholz spricht nun ein Machtwort und stellt in einem Statement klar, was er von den verschiedenen Vorschlägen hält.
Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt Rentenkürzungen ab
Bundeskanzler Olaf Scholz hat klargestellt, dass er Kürzungen bei der Rente kategorisch ablehnt. In einer kürzlich veröffentlichten Videobotschaft kritisierte der SPD-Politiker Vorschläge zur Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre sowie Forderungen nach Null-Runden für Rentnerinnen und Rentner. Scholz betonte, dass beides auf eine Kürzung hinauslaufe. „Für mich ist es ganz klar: Kürzungen bei der Rente kommen nicht in Frage“, unterstrich Scholz.
Der Kanzler betonte, dass die Rente Sicherheit bietet, die Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern über ihr gesamtes Berufsleben hinweg erworben haben. Deshalb werde die Bundesregierung das Rentenniveau langfristig stabilisieren und garantieren. „Für mich ist das eine Frage des Anstands und des Respekts, nicht nur gegenüber den aktuellen Rentnerinnen und Rentnern, sondern auch gegenüber jenen, die noch den Großteil ihres Berufslebens vor sich haben“, sagte Scholz.
Bundesregierung legt neues Rentenpaket vor
Die Bundesregierung strebt an, auch jene zu unterstützen, die im Rentenalter noch fit genug sind und Freude daran haben, freiwillig weiterzuarbeiten. „Das ist jedoch ein wichtiger Unterschied zu manchen aktuellen Forderungen“, betonte der Kanzler. „Es bleibt stets die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen, weiterhin aktiv zu sein.“
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) haben vor wenigen Tagen das sogenannte Rentenpaket II vorgestellt. Dieses soll sicherstellen, dass das Rentenniveau von 48 Prozent auch langfristig erhalten bleibt.
Um die zusätzlichen Kosten zu decken, ohne die Rentenbeiträge stark zu erhöhen, soll das Paket vorsehen, Kapital am Finanzmarkt anzulegen. Die erzielten Erträge aus diesen Investitionen sollen dann als Zuschüsse in die Rentenversicherung fließen. Damit streben sie eine nachhaltige Finanzierung der Rentenversicherung an.
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