Jedes Jahr wird die Steuererklärung fällig – auch für Selbstständige. Dabei ist auch für sie die Bearbeitung eine Angelegenheit, die gerne einmal aufgeschoben wird. Wer seine Steuererklärung auf den letzten Drücker erledigt, dem unterlaufen in der Hektik gerne mal der eine oder andere Fehler. Welche Fehler Selbstständigen bei der Steuererklärung am häufigsten unterlaufen, erfährst du hier.
1. Belege fehlen bei der Steuererklärung für Selbstständige
Seit einigen Jahren müssen Belege zusammen mit der Steuererklärung nicht mehr eingereicht werden. Allerdings musst du die Ausgaben, die du in der Steuererklärung geltend machen möchtest, trotzdem belegen können. Das Finanzamt kann nämlich die Belege nachfordern. Wenn du sie nicht nachreichen kannst, gibt es keine Erstattung. Das mag logisch klingen, wird aber leider sehr häufig vergessen.
2. Du trägst die Ausgaben an der falschen Stelle ein
Es gibt verschiedene Positionen, denen du deine Ausgaben zuordnen musst. Oft werden die Aufwendungen jedoch an der falschen Stelle eingetragen, was dazu führt, dass sie nicht berücksichtigt werden. Wenn du zum Beispiel Weiterbildungskosten in die Spalte für Werbungskosten einträgst, entfällt die Möglichkeit, diese steuerlich abzusetzen. Das Finanzamt ist in diesem Fall streng und wird die Ausgaben nicht anerkennen.
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3. Kosten für Versicherungen werden falsch zugeordnet
Auch Versicherungsausgaben können Selbstständige steuerlich geltend machen. Leider gibt es in der Steuererklärung nicht nur eine Stelle für diese Posten. Daher ist es häufig der Fall, dass Selbstständige Geld verlieren, weil sie ihre Versicherungskosten falsch zuweisen. Bitte überprüfe daher sorgfältig die Anlagen und zögere nicht, bei Unsicherheiten das Finanzamt oder einen Steuerberater um Rat zu fragen.
4. Zu niedrige Vorauszahlungen
Ein häufig unterschätzter Fehler, der vielen Selbstständigen letzten Endes teuer zu stehen kommt, ist die Unterschätzung der Vorauszahlungen. Viele planen ihr Jahr recht unsicher und zahlen bewusst weniger im Quartal, um lieber am Ende der Prüfung den Großteil der Summe zu begleichen. Manche setzen die vierteljährlich anfallenden Zahlungen sogar auf 0 Euro und wundern sich dann, wenn die dicke Rechnung kommt – und sie in die Bredouille geraten.
Quellen: finanzchef24.de und getmyinvoices.com