Geschenke, Festtagsessen und reich geschmückter Weihnachtsbaum – die Weihnachtszeit ist mit erheblichen Kosten verbunden. Daher ist es jedes Jahr immer wieder eine schöne Überraschung, wenn auf der Gehaltsabrechnung das Weihnachtsgeld aufgelistet ist. Doch von der oft großzügigen Gratifikation landet am Ende nur wenig auf dem Konto. Wie viel Weihnachtsgeld die nach allen Abzügen für das Weihnachtsfest zur Verfügung steht, erfährst du hier.

Weihnachtsgeld: So viel landet letztlich auf dem Konto

Laut Statistischem Bundesamt erhalten Tarifbeschäftigte durchschnittlich etwa 3000 Euro brutto als Weihnachtsgeld. Doch nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bleibt netto deutlich weniger übrig. Ein Beispiel der Vereinigten Lohnsteuerhilfe (VLH) zeigt, wie stark das Weihnachtsgeld auf dem Gehaltszettel schrumpft.

Lesetipp: Wann das Weihnachtsgeld ausgezahlt wird

Ein:e kinderlose:r Arbeitnehmer:in in Steuerklasse 1 verdient 3.500 Euro brutto monatlich, ist gesetzlich renten- und krankenversichert, zahlt einen Zusatzbeitrag von 1,5 % und keine Kirchensteuer. Im November erhält er 2.000 Euro Weihnachtsgeld.

Ohne Weihnachtsgeld würde der/die Arbeitnehmer:in jährlich 42.000 Euro brutto verdienen. Darauf fallen 5.281 Euro Steuern an, wie das Bundesfinanzministerium berechnet hat. Mit dem Weihnachtsgeld erhöht sich das Jahresbrutto auf 44.000 Euro. Dadurch steigt auch die Steuerlast und beträgt dann 5.768 Euro. Die Differenz der beiden Steuerbeträge liegt bei 487 Euro. Dieser Betrag wird letztlich als Steuer vom Weihnachtsgeld des Arbeitnehmers abgezogen.

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Sozialversicherungsbeiträge werden ebenfalls abgezogen 

Vom Weihnachtsgeld werden auch die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen, die auf das 13. Gehalt gezahlt werden müssen. Diese Beiträge setzen sich aus den Kosten für Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zusammen.

In diesem Beispiel entsprechen sie etwa 21 Prozent des Betrags. Dadurch reduziert sich das Weihnachtsgeld um rund 420 Euro. Nach Abzug der 487 Euro Lohnsteuer und der 420 Euro Sozialversicherungsbeiträge bleiben von den 2000 Euro Weihnachtsgeld noch etwa 1093 Euro übrig. Der tatsächliche Betrag, der letztlich ausgezahlt wird, ist somit deutlich geringer und entspricht etwas mehr als die Hälfte der Gratifikation.

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