In Deutschland produziert jede:r einzelne Mensch jährlich 632 Kilo Müll. Einen erheblichen Teil davon produzieren wir bei der Arbeit. Im Büro oder im Homeoffice: Die meisten Deutschen verbringen täglich gut acht Stunden mit dem Arbeiten. In diesen Stunden wird viel Müll produziert. In diesem Artikel werden wir dir einige Tipps an die Hand geben, mit denen du dein Büro nachhaltiger machen und zu einem Green Office machen kannst.
Green Office: So geht es
Als Mitarbeiter:in in einem Unternehmen hat man oft das Gefühl, nichts ändern zu können. Das stimmt aber keineswegs. Das Thema Nachhaltigkeit ist den meisten Firmen und Unternehmen sehr wichtig. Solltest du also gute Ideen haben, die auch die anderen Mitarbeitenden umsetzen können, teile sie unbedingt mit deinen Vorgesetzten oder der HR-Abteilung. Sei dir auch darüber bewusst, dass dein Unternehmen mit einer Strategie für ein Green Office Eigenwerbung machen kann. So sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Diese Dinge kannst du in deinem Unternehmen vorschlagen:
1. Den Stromverbrauch reduzieren
Den Stromverbrauch im Büro zu reduzieren, kannst du mit ganz unterschiedlichen Vorkehrungen erreichen. Hier ist es vor allem wichtig, dass alle Mitarbeiter:innen mitmachen. Nur dann könnt ihr wirklich etwas erreichen. Erinnert euch gegenseitig daran, die Laptops, die Fernseher und die Bildschirme auszustöpseln oder die Mehrfachsteckdosen auszuschalten.
Nice to Know: Deinen Arbeitslaptop nicht auszuschalten, sondern über Nacht im Standby-Modus zu lassen, ist weder gut für das Elektrogerät, noch für den Stromverbrauch des Büros. Im Standby-Modus verbraucht ein Laptop noch immer 50 % des gesamten Stromverbrauchs.
2. Weniger Papier nutzen
Musst du wirklich für jedes Merkblatt den Drucker anschließen? Die meisten PDFs kannst du dir auf deinem Computer abspeichern und dann zurate ziehen, wenn du die Informationen darauf benötigst. Auch die meisten Briefe kannst du dir heutzutage sparen. Das meiste lässt sich mit einer Mail lösen. Wegen Programmen wie Docusign brauchst du nicht einmal mehr analog zu unterschreiben.
Nice to Know: Jedes Jahr werden umgerechnet für je zehn Mitarbeiter 18 Bäume gefällt.
3. Kaffeekapsel-Alternativen
Kaffee ist für die meisten Menschen nicht aus ihrem Arbeitsalltag zu verbannen. Doch die altbewährten Kaffeekapseln sollten gerade aus Büros entfernt werden. Siebträgermaschinen, Vollautomaten und Filterkaffee sind sehr gute Alternativen.
4. Kaltes Wasser
Kaltwasserhähne können ordentlich Strom sparen und zu einem Green Office beitragen. Sollte dein Büro Warmwasserhähne installiert haben, kannst du dich dennoch mit kalten Wasser waschen.
Nice to Know: Statistiken zeigen zudem, dass wir uns gut siebenmal am Tag die Hände waschen – und da smit Wasser, das viel wärmer ist, als es sein müsste, um die Keime abzutöten.
Für ein Green Office muss jeder mitmachen
Ein Green Office zu erschaffen, das wirklich nachhaltig ist, ist nicht so einfach. Das Wichtigste ist dabei, dass jede:r Mitarbeitende mitmacht. Fangt klein an und arbeitet euch langsam nach oben. Du solltest deine Kolleg:innen nicht überfordern. Es reicht für den Anfang, wenn du deine Kolleg:innen darauf aufmerksam machst, dass sie nicht so viel Plastikmüll beim Mittagessen verbrauchen sollten.
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