Jedes Start-up, jede Idee und jede Strategie basieren auf einem kreativen Einfall. Und auf jemandem, der mithilfe von verschiedenen Methoden diese Idee entwickelt hat. Aber hast du dich schonmal gefragt, wie man auf solche bahnbrechenden Ideen kommt? Wir haben uns für dich drei verschiedene Methoden angeguckt und zeigen dir, wie so eine Ideenfindung produktiv abläuft.
Das erwartet dich zum Thema „Ideenfindung“:
So triffst du effektive Entscheidungen
Kreativ zu sein, ist gar nicht so leicht. Schaust du dir verschiedene Künstler:innen an, haben sich diese immer wieder neu inspirieren lassen – nicht selten von einer Muse. Da du aber nicht unbedingt eine Muse zur Hand hast, kommen hier drei Methoden, die deine Kreativität steigern.
wmn Tipp: Ob alleine oder im Team, Kreativität braucht Zeit. Auch wir in der Redaktion brauchen manchmal länger für einen Artikel und es lohnt sich immer, sich für die Ideenfindung ausreichend Zeit zu nehmen. Daher empfehlen wir dir, nichts zu überstürzen und die einer oder andere Kreativitätstechnik auszuprobieren.
1. Methode: Walt-Disney-Strategie
Mit der Disney-Methode wird es dir gelingen, deine Kreativität mithilfe eines Rollenspiels zu steigern. Du kannst die Methode alleine oder in einem Team von drei bis vier Leuten anwenden. Ziel der Methode ist es, die Kreativität zu erhöhen, indem du verschiedene Rollen einnimmst und dich in die Rollen hineinlebst. Es wird dabei zwischen vier verschiedenen Charakteren unterschieden.
1. Rolle: Der Realist und der Macher
Als Realist gehst du unvoreingenommen und neutral an das Thema heran. Du betrachtest die Kosten, die technische und praktische Umsetzbarkeit sowie die Kapazitäten von Teams, Technologien und Zeit. Damit wirst du in dieser Rolle lernen, einen Blick auf die Fakten zu werfen und triffst auf Basis derer die vernünftigsten Entscheidungen.
2. Rolle: Der Träumer
In der Rolle des Träumers ist die praktische Umsetzung nebensächlich. Vielmehr geht es um Enthusiasmus und Leidenschaft. Abseits des Realismus versuchst du somit, kreative Ideen zu finden – fantasievolles Herumspinnen ist also erlaubt und auch erwünscht.
3. Rolle: Der Neutrale
Wie der Name „Der Neutrale“ schon verrät, geht es hier um jemanden, der das Ganze von außen betrachtet. Wie die Presse, ein Kunde oder ein Lieferant. Die Rolle ist zwar nicht zwingend notwendig, jedoch empfehlen wir dir, sie dennoch zu beachten. Der Neutrale hat einen ganz anderen Blick auf die Thematik und kann deiner Idee auf die Sprünge helfen.
4. Rolle: Der Kritiker
Deine Aufgabe als Kritiker ist es, Entscheidungen zu hinterfragen. Du betrachtest das Worst-Case-Szenario und stellst unangenehme Fragen. Ziel ist es, bereits vorab die eine oder andere Schwachstelle zu entdecken – so kannst du Misserfolg vorbeugen.
Wichtig ist, dass du während des Rollenspiels in deiner Rolle bleibst und nicht zwischendurch switchst. Außerdem ist es am effektivsten, wenn ihr eine bereits bestehende Idee oder eine kleine Anzahl an gefundenen Ideen besprecht.
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2. Methode: Pinnwandkarten
Du willst mit mehreren Leuten zusammen kreativ sein? Dann bieten sich die Pinnwandkarten an. Wie der Name bereits sagt, benötigst du für diese Methode eine große Pinnwand, Stecknadeln und Karteikarten. Auf den Karteikarten notiert ihr einzeln eure Ideen und Vorschläge. Dabei steht eine ganz bestimmte Fragestellung im Zentrum.
Anschließend werden alle Karten an die Pinnwand geheftet und diskutiert. Kommen Ideen nicht infrage, dann werden sie aussortiert. Am Ende sollten nur diejenigen Karten übrig sein, bei denen es sich lohnt, sie zu erweitern und zu optimieren. Vorteil dieser Methode ist, dass jede:r, ganz unabhängig voneinander, seine oder ihre Ideen mit einbringen kann. Ohne, dass er oder sie vorab von den anderen beeinflusst wird.
Du hast Lust, in deinem Job immer kreativ zu sein? Dann findest du in diesem Artikel die schönsten kreativen Jobs.
3. Methode: Die 6 Hüte Methode
Bei dieser Kreativitätsmethode gibt es sechs Hüte – also sechs verschiedene Rollen. Jeder Hut hat eine andere Farbe und einen eigenen Charakter. Je nachdem, wer welchen Hut aufhat, wird in die entsprechende Rolle geschlüpft. So kann das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und die Ideenfindung gefördert werden. Diese Charaktere werden dabei unterschieden:
- Blau: Hast du den blauen Hut auf, dann bist du strukturiert und ordentlich.
- Weiß: Der weiße Hut steht für Objektivität, Neutralität und analytisches Denken.
- Rot: Schlüpfst du in die Rolle des roten Hutes, dann bist du subjektiv und emotional.
- Schwarz: Der schwarze Hut steht für Pessimismus und Risiken.
- Gelb: Hast du den gelben Hut auf, bist du optimistisch und siehst verschiedene Chancen.
- Grün: Grün steht für Kreativität und wertfreie Argumente.
Am besten eignet sich die Methode bei komplexen Problemstellungen, der Bewertung und Verbesserung von Ideen aus verschiedenen Blickwinkeln und bestehenden oder drohenden Spannungen unter den Gruppenmitgliedern. Der Grund: Jedes Gruppenmitglied kann sich auf den Charakter seines Hutes berufen und muss nicht seine eigene Meinung preisgeben. Auch interessant: Erwartet dein Chef immer wieder neue Ideen? Dann ist es vollkommen in Ordnung, im Job auch mal Nein zu sagen.
Willst du auch außerhalb deines Jobs kreativ sein, erfährst du hier, wie dir eine Bucket-List dabei helfen kann, deine Träume und Ideen zu verwirklichen.
Fazit: Die Ideenfindung gelingt am besten mithilfe von Kreativitätstechniken
Ob alleine oder in der Gruppe, für jede Situation gibt es die richtige Technik. Kreativitätstechniken helfen dir dabei, keine voreiligen Entscheidungen zu treffen und jedes Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dadurch kannst du Misserfolgen vorbeugen und deine Idee richtig ausfeilen, bevor du sie in die Realität umsetzt. Außerdem ermöglichen dir die Methoden, neue Inspiration zu sammeln und deine Ideenfindung voranzutreiben.